AW: News - US-Filmkritiker:
Fragend fährt er fort mit: "Warum bestehen Spieler eigentlich darauf,
dass Videospiele als Kunst anerkannt werden? Bobby Fischer, Michael
Jordan und Dick Butkus [Anm.: ehemaliger Football-Spieler] bezeichneten
das was sie tun niemals als eine Form von Kunst. (...) Warum sind Gamer
nicht einfach zufrieden damit, ihre Spiele zu spielen und Spaß zu
haben?"
Bilder, Filme, Musik und Bücher (Geschichten)...all das ist Kunst. Und all das wird in gewisser Form in einem Spiel wiedergegeben.
Einen Film kann man mit konventionellen Mitteln (einer einfachen Digicam und einem Videobearbeitungsprogramm etc.) basteln, sofern Drehbuch und Skript vorhanden sind. Dafür braucht es nur ein wenig Talent, Kreativität und die nötige Technik. Ob der Film nu gut oder schlecht wird, sei mal dahin gestellt.
Ein Buch kann auch jeder schreiben, der die nötige Kreativität besitzt und schreiben kann. Ich schreibe selbst auch Geschichten. Es ist schwer, aber machbar. Aber ein Spiel zu entwickeln, könnte ich nicht. Zumindest nicht so einfach, ohne Vorkenntnisse etc.
Ein Spiel aber benötigt ein großes Team, Unmengen an Arbeit und monate- oft jahrelange Entwicklungszeit, in der Sound, Grafik, Gameplay, Geschichte usw. eingearbeitet werden müssen. Und wenn ich mir Spiele ansehe, wie Mass Effect 1+2, Dragon Age: Origins oder Modern Warfare 2 (zumindest im Bezug auf die Inszenierung, die ohne Zweifel packend ist), dann sehe ich durchaus ein Kunstwerk darin.
Ich finde, Spiele sollten durchaus als Kunst angesehen werden, zumal in diesen viele der oben genannten Medien, die als Kunst zählen, eingebettet und verarbeitet werden, was meist ein stimmiges Gesamtbild ergibt.