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News - Google: Mitschnitt von WLAN-Daten erzürnt Bundesregierung

TheKhoaNguyen

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News - Google: Mitschnitt von WLAN-Daten erzürnt Bundesregierung

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Zum Artikel: http://www.pcgames.de/aid,747973
 
AW: News - Google: Mitschnitt von WLAN-Daten erzürnt Bundesregierung

Offene WLANs betreiben und sich darüber ärgern, dass andere sie lesen können? Ok.

Besonders lustig wird diese gekünstelte Aufregung im Hinblick auf die erst vor einigen Tagen erlassene Pflicht zur Verschlüsselung eben solcher offener Privatnetze.
 
AW: News - Google: Mitschnitt von WLAN-Daten erzürnt Bundesregierung

Ach was! Politiker sind zu alt, von Technik und ihren Zusammenhängen verstehen die nichts!
 
AW: News - Google: Mitschnitt von WLAN-Daten erzürnt Bundesregierung

Und du bist zu jung, verstehst von Datenschutz und den Zusammenhängen nichts! Wie heisst der Spruch noch? "Ich hab ja nichts zu verbergen."? Der Datenschutz ist ein Grundrecht und jeder kann selbst entscheiden, welche Informationen er über sich weitergibt. Niemand darf sich einfach irgendwelche Infos "stehlen".

1. Wieso sammelt ein seriöses Unternehmen jahrelang per Software Mails und andere Daten aus ungeschützten Netzen?

2. Wieso weiß Google angeblich nichts davon, obwohl die Sammlung schon jahrelang läuft? Wenn die Daten ausgewertet werden, steht dann der Techniker vor den Tabellen und sagt: "Ok, diese 300 Gigs sind Daten die wir brauchen. Die anderen 300...weiss ich auch nicht was das für Daten sind, aber wir speichern die vorsichtshalber mal..."?
 
AW: News - Google: Mitschnitt von WLAN-Daten erzürnt Bundesregierung

Ich frage mich grundsätzlich wie das gehen soll.

Wie hoch ist die Reichweite eines W-Lan netzwerkes aus einem Gebäude heraus?
50m?
Wie lange dauert es, bis die Goolge-Karre in den Sendebereich reingefahren und ihn wieder verlassen hat? 2 sec.? Welche vernünftigen Daten kann man dabei bitte sammeln?

Die nächste Frage wäre, womit Google nach dieser Bekanntmachung nun rechnen muss?
Im schlimmsten Fall mit einem bösen Brief von der Bundesregierung, der nach Durchlesen eh im Müll landet. (obwohl, bei Google wird er vermutlich eingescannt und archiviert)
 
AW: News - Google: Mitschnitt von WLAN-Daten erzürnt Bundesregierung

jeder kann selbst entscheiden, welche Informationen er über sich weitergibt
Eben, jetzt noch einmal kurz nachdenken und dann kommst du vielleicht drauf. ;)
 
AW: News - Google: Mitschnitt von WLAN-Daten erzürnt Bundesregierung

Na sicher, die Software hat zufälligerweise auch noch private Daten gesammelt, ohne dass die Programmierer das wollten und das haben die natürlich erst mitgekriegt, als jemand danach gefragt hat ... sagmal für wie doof halten die und eigentlich?
 
AW: News - Google: Mitschnitt von WLAN-Daten erzürnt Bundesregierung

jeder kann selbst entscheiden, welche Informationen er über sich weitergibt
Eben, jetzt noch einmal kurz nachdenken und dann kommst du vielleicht drauf. ;)
Wenn ich bei mir zu Hause die Tür, egal ob aus Blödheit, weil ich nicht weiß wie ich die Tür abschliessen muss oder sie für einen Verwandten habe offen stehen lassen, auflasse, hat noch lange keiner das Recht in meine Wohnung zu gehen und meine Fotos, meine Bettwäsche, oder überhaupt sich meine Wohnung anzusehen.
 
AW: News - Google: Mitgeschnittene WLAN-Daten verärgern die Bundesregierung

Tach Post !

Genau das Gleiche bei verschickten Postkarten. Kann jeder lesen ist ihm aber nicht gestattet. Sollte ich jemals einen Postboten dabei erwischen kommt die flache Hand geflogen.
Der Googlefall ist einer der wenigen Fälle wo ich bedaure das in Deutschland das Unschuldsprinzip gilt. Die Regierungsbehörden sind einfach zu träge um denen die Schuld nach zuweisen. Wäre es anders herum würde Google doch in erhebliche Erklärungsnöte geraten. Denn die ganzen gesammelten Daten der Autos werden ja sofort irgendwo analysiert, nicht erst nach Jahren. Spätestens da ist den Leuten aufgefallen das da mehr als notwendig eingefangen wurde und man hätte diese Daten löschen müssen. Hat man nicht, weil sich selbst aus diesen Datenfragmenten Analysen erstellen lassen können.
Ich wünschte unsere Amtsträger würden mehr Rückrat besitzen und ihre eigentliche Aufgabe, Vertretung und Schutz des Volkes und des Einzelnen, zielgerichteter erfüllen.

An die denen diese Denkweise zu antiquiert ist: Gebt mir eure Adressen und ich stelle mich ab sofort vor eure Haustür, fange den Postboten ab und lese erst mal eure Post. Mal sehen ob sich mit den gesammelten Daten, amtliche-, Bank-, Inkasso-, Rechnungenkorrespondenz, nicht noch ein bischen Geld verdienen läßt. Entweder zum Verkauf selbiger oder zur Erpressung eurer Person weil es keiner erfahren soll das ihr vielleicht schwul seid, Schulden habt, Hartz IV zum monatlichen Lohn hinzu beantragen mußtet etc bla bla.

Hand zum Gruß
 
AW: News - Google: Mitgeschnittene WLAN-Daten verärgern die Bundesregierung

An die denen diese Denkweise zu antiquiert ist: Gebt mir eure Adressen und ich stelle mich ab sofort vor eure Haustür, fange den Postboten ab und lese erst mal eure Post. Mal sehen ob sich mit den gesammelten Daten, amtliche-, Bank-, Inkasso-, Rechnungenkorrespondenz, nicht noch ein bischen Geld verdienen läßt. Entweder zum Verkauf selbiger oder zur Erpressung eurer Person weil es keiner erfahren soll das ihr vielleicht schwul seid, Schulden habt, Hartz IV zum monatlichen Lohn hinzu beantragen mußtet etc bla bla.
Meine Postkarten darfst du gerne lesen, meine verschlossenen Briefe nicht.
 
AW: News - Google: Mitgeschnittene WLAN-Daten verärgern die Bundesregierung

Der Vergleich hakt ein wenig.

Soweit mich mein Wissen über Netze und Protokolle noch nicht verlassen hat, stellt sich das Ganze für mich wie folgt dar:

Google stattet Fahrzeuge mit GPS- und Wifi-Antennen aus, stopft sie mit Festplatten voll und schickt sie dann auf die Reise, um Rohdaten zu sammeln. Die Wifi-Antennen werden im promiscuous mode laufen und blind Pakete von Netzen einsammeln. Kann jeder daheim ausprobieren, 802.11 Management Tools gibt es reichlich (kismet, netstumbler, IBM WSA, etc). Der 802.11 Standard benutzt einen ganzen Sack voller Management und Control Frames und für das Kartographieren von Netzen sollten eigentlich die Beacon oder Probe Response Frames genügen. Die jetzt im Fokus stehenden Payload Frames bekommt man auch nur von offenen Netzen, da vorher eine Authentifizierung erfolgen muss. Auf der anderen Seite sind gerade Probes und Beacons per IEEE-Definition zum Aufspühren von Netzen gedacht, da 802.11 Netze anders als 802.3 in der Regel über keine fixe Architektur verfügen und auf Dynamik ausgelegt sind - Stationen können kontinuierlich ihre Position ändern, müssen jedoch trotzdem eine Verbindung aufrecht erhalten können.

Dass sie jetzt scheinbar alle Rohdaten eingesammelt und erst später ausgewertet haben, ist plausibel und vollkommen normal. Am Ende werden sie sich vollautomatisch die benötigten Frames aus ihren Rohdaten extrahiert haben. Und hier setzt die Kritik an: den Rest hätten sie löschen müssen. Entweder im Hub oder bereits in der Software, die in den Fahrzeugen die Daten sammelt. Ungewohnt fahrlässig seitens Google, aber bei Weitem nicht die Hysterie wert, die jetzt schon wieder gemacht wird. Zumal sie besagte Datenfragmente in ihrer Cloud bereits isoliert haben. Die Aussage, sie hätten den Fehler erst jetzt entdeckt, ist jedoch wenig glaubwürdig. Bei Testläufen zu Beginn oder spätestens bei Optimierungsdurchläufen muss es jemandem aufgefallen sein, ohne wenn und aber.

Wenn also schon der Vergleich mit dem Postboten gezogen werden muss, so unsinnig er auch ist: nein, es wird nicht eure Post geöffnet und der Inhalt inspiziert. Es wird ein Foto von eurem Briefkasten gemacht. Man bekommt mit hoher Wahrscheinlichkeit eure Adresse mit. Aber Inhalte werden nur gesehen, soweit sie unverpackt waren und sich genau in diesem Zeitpunkt in der Klappe eures Briefkastens befunden haben. Nicht im Briefkasten, nicht in eurer Hand, nicht in der Hand des Postboten: genau in der sehr kurzen Übergangsphase des Be- oder Entladens des Briefkastens.

Edit: Forensoftware treibt mich mit den ungewollten Zeilenumbrüchen bei copy-paste in den Wahnsinn.
 
AW: News - Google: Mitgeschnittene WLAN-Daten verärgern die Bundesregierung

erst vor einigen Tagen erlassene Pflicht zur Verschlüsselung eben solcher offener Privatnetze.

Diese "erlassene Pflicht" wie Du sie nennst, ist schlicht ein Urteil des BGH. Daran hast Du auch nicht die "Pflicht" es zu sichern, es kann also nicht unter Strafe (im Sinne von Ordnungswidrkigkeiten oder gar Geld- oder Freiheitsstrafe) angeordnet werden.

Wenn man es nicht tut, hafter man aber dafür.

Auch war das WLAN in dem Fall (näher siehe Link) zwar gesichert, aber nur mit dem Werkspasswort, es handelte sich also gar nicht um ein "ungesichertes" WLAN, sondern eher um ein unzureichend gesichertes.


Mal hier nachlesen (ja, ist für Juristen geschrieben, sollte aber auch dem Laien hinreichend verständlich sein. Ist besser als viele nicht-juristische Berichterstattung darüber): http://rsw.beck.de/rsw/shop/default...d=303309&docClass=NEWS&site=NJW&from=njw.root


Zur Nachricht selbst: Schon ein interessanter Softwarefehler. Und so praktisch.
 
AW: News - Google: Mitgeschnittene WLAN-Daten verärgern die Bundesregierung

Ich fasse zusammen:
Google programmiert im Hinblick auf ein wunderschönes Foto-Sammelspiel in freier Wildbahn diverse Programme und stattet allerhand Fahrzeuge mit technischem Gerät aus, um die Schnitzeljagd dann auch beginnen zu lassen.
Nach einiger Zeit bekommt man eine Anfrage von einer Person zu seinem eigenen Projekt - und genau da fällt einem auf, dass man praktisch in totaler psychischer Abwesenheit und wie von Geisterhand ein Programm implementiert hat, das komischerweise WLANs scannt und diesbezüglich Daten speichert. Diese ganzen Datenmengen sind selbstverständlich nie aufgefallen, denn man sieht sich seine gesammelten Daten selbstverständlich nie an - man betreibt Datensammlung ja sowieso eigentlich nur für einen nicht weiter bekannten, gemeinnützigen Zweck -, denn als Unternehmen verbindet man mit seinen Projekten keine Gewinnabsichten.

Um die ganze Geschichte zu perfektionieren gesellt sich eine sogenannte deutsche Bundesregierung hinzu, die natürlich als obersten Auftrag hat, die Interessen der Bürger des eigenen Landes zu vertreten. Aus diesem Grund ist man offiziell verärgert und geht davon aus, dass dies zu Lösung des Problems beiträgt, ja sogar das Problem vollständig löst. Wirkliche Konsequenzen im rechtlichen/bestrafenden Sinne gibt es nicht, denn das Unternehmen sollte sich schon genug bestraft fühlen und sich schämen, wenn eine Bundesregierung verärgert ist.

Ich gebe zu, das ist alles sehr ironisch geschrieben, aber mittlerweile frage ich mich zu oft ob ich über solche Vorkommnisse und vor allem über die damit einhergehende Ignoranz zuständiger Behörden und/oder Bürger lachen oder weinen soll...
 
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