SoSchautsAus am 21.05.2007 13:27 schrieb:
eX2tremiousU am 21.05.2007 12:20 schrieb:
Also gegen gut gemachtes WW2-Geballer (CoD2!= gut) habe ich nichts einzuwenden -da faszinieren mich die alten Karabiner und die ersten Schnellfeuerwaffen doch sehr. Bei CoD4 habe ich die Angst, dass man wieder nur standardisierte amerikanische und russische Hardware in die Finger bekommt, also Ramsch wie die AK47 /74, M4a1, M16A2, Light Fifty, Desert Eagle, Colt 1911, Beretta und Co. Zeugs was man eigentlich immer vorgesetzt bekommt, wenn ein Spiel realistisch, oder halbwegs realistisch in der Neuzeit angesiedelt ist.
Klarer Fall von Widerspruch. Diesen Absatz kann man auch invertiert widergeben, von wegen "faszinierendes modernes Waffenarsenal und standardisierte amerikanische und russische Hardware aus dem WW2". Mal ganz zu schweigen davon, dass bei modernen Waffen die Palette viel grösser ist als bei WW2 Equipment (wie du ja im nächsten Absatz selber gesagt hast). Im Endeffekt bleibt es Geschmackssache, aber mehr Abwechslung dürfte wohl unbestritten in der Neuzeit zu finden sein, zumindest theoretisch.
Abwechslung ja, nur eben nicht in diesen US-Spielen, weil dort immer der gleiche Kram benutzt wird. Ja, in WW2-Titeln ist es nicht anders, nur üben diese Waffen eine größere Faszination auf mich aus, und sind auch in den Spielen oftmals schwerer zu handhaben, als die neumodische Hardware. 1Hit1Kill-Waffen wie die K98 oder das M1Garand sind im Einzel- und Mehrspielermodus für mich einfach motivierender und spannender. Hier funktioniert kein "Spray & Pray", sondern man muss wirklich zielen, was auch die Faszination bei DoD
ource ist - wenn man denn mit diesen Waffen spielt. Ich hoffe die Entwickler machen sich wenigstens bei CoD4 die Mühe, und implementieren diverse Feuermodi wie eben Einzelfeuer, Burst und Vollautomatik. Kann ja nicht angehen, dass sich zuletzt Rainbow Six Raven Shield wirklich ordentlich dieser Features angenommen hat, und man neben einem gigantischen Waffenarsenal auch akkurat nachgebildete Feuermodi hatte. Das Spiel ist bis heute ein Paradebeispiel für die glaubwürdige Simulation von Waffenfunktionen. Ich finde diese Spiele einfach grausam, wo man das M4 in der Hand hat, und nur im vollautomatischen Feuermodus spielen kann. So etwas macht mir einfach systematisch die Atmosphäre kaputt, und ist ein derber Stilbruch. Selbiges gilt für fehlende Funktionen wie überzeugendes "Ironsight" oder eine glaubwürdige Halteposition der Waffen im normalen Modus. Entweder man hat das Gefühl eine Spielzeugpistole in der Hand zu halten, oder man kann nicht mit dem Lachen aufhören, weil man weiß, dass eine einhändig abgefeuerte M16 oder Desert Eagle maximal zum Bruch des Handgelenkes führen kann. Ja, sind alles eher realistische Aspekte, aber wenn sich Spiele schon der realistischen Darstellung von Waffen, Uniformen, Gegnern und politischen Situationen verschreiben, dann doch bitte auch halbwegs nachvollziehbar elementare Dinge, wie eben Funktionalität und Handhabung (zielen, Halteposition etc.) einer Waffe realisieren. Deshalb sind für mich eigentlich auch Shooter wie CoD und Co. auf dem PC primitivste Arcade, wo trotz vieler Schreie, Explosionen und Soldaten kein richtiges Feeling aufkommt. Und Spiele wo das Feeling da ist (ArmA), sind wegen Bugs unspielbar, oder leiden an anderen Defiziten wie einer dummen KI.
Wenn Arcade dann bitte so wie in Far Cry: Wechselbare Feuermodi, Ironsight, gewisses Verziehen der Waffen, kluge Gegner. Der Perfekte Kompromiss zwischen Arcade und minimalem Anspruch. Also liebe CoD-Macher, bitte an dem Spiel orientieren - jetzt mal so für mich gesprochen.
Regards, eX!