B
Brutha
Gast
Microsoft, Blizzard, Lionhead -
- Der Fall sei allerdings wohl mit dem Versuch Microsofts vor einer Weile in ähnlicher Sache zu vergleichen und werde sicher weder Folgen haben noch jemandem schaden, der das Programm auf legalem Weg erworben hat und auch so damit umgeht.
Darf ich mal total hysterisch lachen? Oder nein, ich schreie glaube ich lieber ein wenig rum...
Ad 1: DIe Microsoft-Affäre lief, wenn ich mich recht entsinne, nach dem üblichen Schema: Die Kunden decken auf, dass ohne ihre Kenntnis, geschweige denn ihr Einverständnis, ihre Privatsphäre verletzt, und personenbezogene Daten bei einer Online-Registrierung des Betriebssystems an Microsoft übertragen werden. Microsoft bestreitet das solange, bis mehrere namhafte Online-Magazine den Tatbestand zweifelsfrei nachweisen. Daraufhin spielt Microsoft die Sache herunter. So - und jetzt macht Blizzard dasselbe?
Ad 2: Eben aus dem Grund, da ich das Spiel rechtmäßig gegen Zahlung meines eigenen hart verdienten Geldes erworben habe, und mir daher auch das Recht nehme, von meinem Erwerb Gebrauch zu machen, indem ich dieses Spiel installiere und spiele, finde ich es eine bodenlose, nachgerade kriminelle Unverschämtheit, dass Blizzard sich erdreistet, ohne meine Kenntnis und ohne meine Einverständnis einzuholen, personenbezogene Daten über mich durch ihr Programm zu erheben, zu speichern und zu verwerten, mithin meine Privatsphäre mit Füssen zu treten, um dann - um dem ganze noch den Zuckerguß zu kredenzen - auch noch in zynischem Ton sinngemäß kundzutun "Na, wenn Sie das Programm gekauft haben, dann haben Sie ja nichts zu verbergen." Mit derselben Berechtigung könnte die Polizei jeden Tag meine Wohnung stürmen - "Na, wenn Sie immer schön alle Gesetze befolgt haben, dann haben Sie ja nichts zu verbergen.".
Natürlich habe ich nichts zu verbergen, aber diese Hausdurchsuchungen jeden Tag würden mich einfach in meiner Privatsphäre massivst stören. Nicht umsonst gibt es eine Unverletzlichkeit der Wohnung, die nur bei akuter Gefahr im Verzug bei schweren Straftaten und dergleichen übergangen werden darf. Und analog gibt es ein Bundesgesetz zum Datenschutz, welches meine Privatsphäre bezüglich meines Lebens in einer Informationsgesellschaft schützt. Und da stellt sich diese Ami-Firma mit einer faschistischen Selbstverständlichkeit hin, ignoriert meine legitimen Rechte und Bedürfnisse mit der Begründung "na, Sie haben ja auch nichts zu befürchten..."?
Wir sollten alle äußerste Wachsamkeit an den Tag legen, denn sonst sind wir schneller als wir es uns vorstellen können nur noch perfekte Marketing-Opfer, die jegliche Charakteristika, die unsere Persönlichkeit ausmachen, inklusive aller privater Aspekte - und auch der, die wir gerne für uns und vielleicht noch ein paar Personen, denen wir sehr, sehr nahe stehen, behalten möchten - von den Konzernen offen als maschinenlesbaren Signatur-Hash auf die virtuelle Stirn tätowiert bekommen. Ich werde mich jedenfalls hüten, jemals wieder irgendein Blizzard- oder Lionhead-Spiel zu kaufen (letztere veranstalten mit der Spyware in Black & White genau dieselbe Party), und ich rufe hiermit jeden vernunftbegabten Spieler, dem auch nur ein Quäntchen an seiner persönlichen Freiheit liegt, dasselbe zu tun. Jetzt können wir diesen Trend vielleicht noch aufhalten - wenn die "Pioniere" Microsoft, Blizzard und Lionhead sich mit ihren faschistischen Abhör-Praktiken etabliert haben, wird's dafür zu spät sein.
Brutha, der Rufer in der Wüste.
- Der Fall sei allerdings wohl mit dem Versuch Microsofts vor einer Weile in ähnlicher Sache zu vergleichen und werde sicher weder Folgen haben noch jemandem schaden, der das Programm auf legalem Weg erworben hat und auch so damit umgeht.
Darf ich mal total hysterisch lachen? Oder nein, ich schreie glaube ich lieber ein wenig rum...
Ad 1: DIe Microsoft-Affäre lief, wenn ich mich recht entsinne, nach dem üblichen Schema: Die Kunden decken auf, dass ohne ihre Kenntnis, geschweige denn ihr Einverständnis, ihre Privatsphäre verletzt, und personenbezogene Daten bei einer Online-Registrierung des Betriebssystems an Microsoft übertragen werden. Microsoft bestreitet das solange, bis mehrere namhafte Online-Magazine den Tatbestand zweifelsfrei nachweisen. Daraufhin spielt Microsoft die Sache herunter. So - und jetzt macht Blizzard dasselbe?
Ad 2: Eben aus dem Grund, da ich das Spiel rechtmäßig gegen Zahlung meines eigenen hart verdienten Geldes erworben habe, und mir daher auch das Recht nehme, von meinem Erwerb Gebrauch zu machen, indem ich dieses Spiel installiere und spiele, finde ich es eine bodenlose, nachgerade kriminelle Unverschämtheit, dass Blizzard sich erdreistet, ohne meine Kenntnis und ohne meine Einverständnis einzuholen, personenbezogene Daten über mich durch ihr Programm zu erheben, zu speichern und zu verwerten, mithin meine Privatsphäre mit Füssen zu treten, um dann - um dem ganze noch den Zuckerguß zu kredenzen - auch noch in zynischem Ton sinngemäß kundzutun "Na, wenn Sie das Programm gekauft haben, dann haben Sie ja nichts zu verbergen." Mit derselben Berechtigung könnte die Polizei jeden Tag meine Wohnung stürmen - "Na, wenn Sie immer schön alle Gesetze befolgt haben, dann haben Sie ja nichts zu verbergen.".
Natürlich habe ich nichts zu verbergen, aber diese Hausdurchsuchungen jeden Tag würden mich einfach in meiner Privatsphäre massivst stören. Nicht umsonst gibt es eine Unverletzlichkeit der Wohnung, die nur bei akuter Gefahr im Verzug bei schweren Straftaten und dergleichen übergangen werden darf. Und analog gibt es ein Bundesgesetz zum Datenschutz, welches meine Privatsphäre bezüglich meines Lebens in einer Informationsgesellschaft schützt. Und da stellt sich diese Ami-Firma mit einer faschistischen Selbstverständlichkeit hin, ignoriert meine legitimen Rechte und Bedürfnisse mit der Begründung "na, Sie haben ja auch nichts zu befürchten..."?
Wir sollten alle äußerste Wachsamkeit an den Tag legen, denn sonst sind wir schneller als wir es uns vorstellen können nur noch perfekte Marketing-Opfer, die jegliche Charakteristika, die unsere Persönlichkeit ausmachen, inklusive aller privater Aspekte - und auch der, die wir gerne für uns und vielleicht noch ein paar Personen, denen wir sehr, sehr nahe stehen, behalten möchten - von den Konzernen offen als maschinenlesbaren Signatur-Hash auf die virtuelle Stirn tätowiert bekommen. Ich werde mich jedenfalls hüten, jemals wieder irgendein Blizzard- oder Lionhead-Spiel zu kaufen (letztere veranstalten mit der Spyware in Black & White genau dieselbe Party), und ich rufe hiermit jeden vernunftbegabten Spieler, dem auch nur ein Quäntchen an seiner persönlichen Freiheit liegt, dasselbe zu tun. Jetzt können wir diesen Trend vielleicht noch aufhalten - wenn die "Pioniere" Microsoft, Blizzard und Lionhead sich mit ihren faschistischen Abhör-Praktiken etabliert haben, wird's dafür zu spät sein.
Brutha, der Rufer in der Wüste.