Bin ich eigentlich der einzige hier, der die Idee eines Wikinger-Settings in AC total schwachsinnig findet?
1) "Assassinen":
Das letzte, womit man (ob nun tatsächlich historisch akkurat oder nicht, sei dahingestellt) Wikinger assoziieren würde, ist Schleichen im Verborgenen.
Ja, Odyssey war da auch schon relativ weit weg von, aber man konnte dort noch gut schleichen, so man denn wollte und es passte auch weitestgehend zum eigenen Charakter.
2) Die AC-Reihe war eigentlich immer auch berühmt für ihr vertikales Gameplay. Deshalb gab es seit dem ersten Teil große Städte mit markanten, hohen Gebäuden. Das hat auch bei den letzten beiden Ausflügen in die Antike noch gut geklappt. Bei einem Spiel, dass in erster Linie im europäischen Frühmittelalter angesiedet sein dürfte, sehe ich schwarz bei der Architektur. Viel mehr als Holzhütten ist da eigentlich nicht, Steinbauten waren die absolute Ausnahme und üblicherweise nur reinen Prestigegebäuden (v. a. Kirchen) vorbehalten, da vielerorts schlicht und ergreifend das Know-How verloren gegangen war, wie man so etwas bauen musste.
3)Die Quellenlage:
AC war meistens relativ nah an der historischen Wahrheit; Ubisoft hat es bei den älteren Teilen der Reihe immer hervorragend geschafft, echte Geschichte mit Fiktion zu verweben.
Die Quellenlage der Wikingerzeit ist im Vergleich zur Antike und zu späteren Zeiten eher dünn. Es wird schwierig werden, hier echte historische Figuren einzubauen (nein, damit meine ich keine halb-legendären Gestalten wie Ragnarr Loðbrók und seine Söhne)