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Netflix-Serie Arcane gewinnt Emmy für herausragendes Animationsprogramm

Daniel Link

Redakteur
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War ja auch das mindeste - gerade im Vergleich zu einer Serie wie What if? - die zwar nett war, aber bei weitem nicht mithalten kann.
 
Gratulation!
Die Serie ist ein Paradebeispiel, wie man divers repräsentierte und aufgeweckte politisch kontroverse Themen richtig umsetzt und raffiniert dramatisch verpackt.

In den ersten zwei, drei Folgen dachte ich, das ist nett gemacht, aber richtet sich offenbar an ein jüngeres Publikum.
Und dann ging diese selbstgebastelte Bombe hoch...

Das ganze mitreißende Theater danach aus Verdammnis, Wut, Rache, Manipulationen etc..
Dazu ein kunterbunter "Cast", lesbische Kriegerinnen, dominante und skrupellose Mütter, führsorgliche Väter(Figuren), starke aber sympathische Heldinnen und und und.
Zusammen mit der Regie, die aus jeder Szene ein vielsagendes Bild macht ist diese Serie eine klare Empfehlung.
Auch oder gerade für all Jene, die erstmal schreckhaft sagen "Nicht schon wieder so ein woker Mist".
Arcane ist "Woke" done right, weil es organisch und glaubwürdig geschrieben ist.
Ich hoffe, das die Macher dieses Niveau beibehalten können.
 
War ja auch das mindeste - gerade im Vergleich zu einer Serie wie What if? - die zwar nett war, aber bei weitem nicht mithalten kann.

Also auch "What If?" fand ich - auch technisch - sehr fein! Arcane war vielleicht etwas eigenständiger und origineller, aber wir reden schon hier von einem verdammt hohen Niveau.. auch What If bot so einiges....

Gratulation!
Die Serie ist ein Paradebeispiel, wie man divers repräsentierte und aufgeweckte politisch kontroverse Themen richtig umsetzt und raffiniert dramatisch verpackt.
(..)
Zusammen mit der Regie, die aus jeder Szene ein vielsagendes Bild macht ist diese Serie eine klare Empfehlung.
Auch oder gerade für all Jene, die erstmal schreckhaft sagen "Nicht schon wieder so ein woker Mist".
Arcane ist "Woke" done right, weil es organisch und glaubwürdig geschrieben ist.
Ich hoffe, das die Macher dieses Niveau beibehalten können.

Ich hatte Arcane jetzt überhaupt nicht als "politisch kontrovers" (was war daran kontrovers? Geschichten von einer Unterschicht gegen eine Oberschicht gab es ja schon immer..) oder gar als "woke" auf dem Zettel... Das war für mich einfach eine hervorragend gemachte, moderne Serie, fertig...
 
Arcane ist auch nicht woke. Weder im ursprünglichen Sinne, da Rassismus und Diskriminierung aufgrund zufälliger Merkmale nicht thematisiert werden; noch im heutigen Sinne, der von den Konservativen auf den Begriff geprägt wurde, und benutzt wird, wenn etwas allzu belehrend daher kommt und die Qualität der Produktion darunter leidet.
 
Die Serie ist bisher komplett an mir vorübergegangen. Cooles Artwork. Aber ich denke, das liegt eher an Fortiche und weniger an LoL.
 
Die Serie ist bisher komplett an mir vorübergegangen. Cooles Artwork. Aber ich denke, das liegt eher an Fortiche und weniger an LoL.
Dann nachholen. RICHTIG gute Serie.
Ich hatte Arcane jetzt überhaupt nicht als "politisch kontrovers" (was war daran kontrovers? Geschichten von einer Unterschicht gegen eine Oberschicht gab es ja schon immer..) oder gar als "woke" auf dem Zettel... Das war für mich einfach eine hervorragend gemachte, moderne Serie, fertig...
Das Thema gleichgeschlechtliche Liebe wird halt sehr gut eingebaut ohne "in your face" zu sein. Sonst wüsste ich jetzt auch nicht was es sonst in dem Bereich hat.
 
konnte man sich anschauen, da es eh ne Flaute an guten Filmen/Serien aktuell gibt. So wirklich berauschend war es allerdings nicht, zur Langeweilebekämpfung reicht es aber.
 
Das Thema gleichgeschlechtliche Liebe wird halt sehr gut eingebaut ohne "in your face" zu sein. Sonst wüsste ich jetzt auch nicht was es sonst in dem Bereich hat.


Das muss dann sowenig in your face sein dass ich die ganze Zeit schon überlege wer denn da in "gleichgeschlechtlicher Liebe" unterwegs ist?

*Grübel*


konnte man sich anschauen, da es eh ne Flaute an guten Filmen/Serien aktuell gibt. So wirklich berauschend war es allerdings nicht, zur Langeweilebekämpfung reicht es aber.

Pffft.. Heide.

:P

Für mich definitiv ein Highlight in dem Segment der letzten Jahre. Angesichts das Ausgangsmaterials (auf Gaming bezogene Serien/Filme sind ja oft Kernschrott, wobei das Ding hier echt locker für sich alleine steht) war das im Vorfeld damals auch nicht zu erwarten.
 
Das muss dann sowenig in your face sein dass ich die ganze Zeit schon überlege wer denn da in "gleichgeschlechtlicher Liebe" unterwegs ist?

*Grübel*
Caitlyn und Vi. War jetzt nicht wirklich so subtil, aber die Zuschauer werden ja in den letzten Jahren mit Brüsten erschlagen. Da kann man die etwas unschuldigeren Szenen dann schon übersehen. :B

konnte man sich anschauen, da es eh ne Flaute an guten Filmen/Serien aktuell gibt. So wirklich berauschend war es allerdings nicht, zur Langeweilebekämpfung reicht es aber.
Kein Witz: Zur Langeweilebekämpfung taugen auch Elektroschocks. Es wurden Leute in einen Raum ohne jede Ablenkung gesteckt und darüber informiert, dass Sie einen Elektroschock bekommen, wenn sie einen Knopf drücken. Ein nicht unerheblicher Anteil der Probanden hat den Elektroschock der Langeweile vorgezogen. ?
 
Caitlyn und Vi. War jetzt nicht wirklich so subtil, aber die Zuschauer werden ja in den letzten Jahren mit Brüsten erschlagen. Da kann man die etwas unschuldigeren Szenen dann schon übersehen. :B

Ach so. Die Konstellation.... Weiß gar nicht mehr ob ich beim Schauen in die Richtung gedacht habe, wenn, dann war das so nebenbei weil es - für mich - für die Handlung auch erstmal nicht entscheidend war. So sollte es auch sein denke ich.
 
Netflix-Serie Arcane gewinnt Emmy für herausragendes Animationsprogramm
Verdient!

Abseits davon, es ist ja nicht alles Woke, nur weil mal da mal Themen wie Zuneigung unter Frauen angedeutet werden. Vi ist hier zudem eine weibliche Figur, die nicht Mary Sue artig einfach alles schafft und die jeder gern hat, sondern die mehr als ein mal an sich selbst zweifelt und Rückschläge erleidet, obwohl sie im selben Maße auch echt krass abgeht. Jeder Charakter macht eine spürbare Entwicklung durch und selbst wenn man noch keine Sekunde LOL gespielt hat, kann man der Handlung problemlos folgen.
 
Ach so. Die Konstellation.... Weiß gar nicht mehr ob ich beim Schauen in die Richtung gedacht habe, wenn, dann war das so nebenbei weil es - für mich - für die Handlung auch erstmal nicht entscheidend war. So sollte es auch sein denke ich.
Genau so ist es eben. Es drängt sich nicht auf, ist aber durchaus von Bedeutung (wobei erstmal wohl eher für die LoL Lore fans).
 
Ich hatte Arcane jetzt überhaupt nicht als "politisch kontrovers" (was war daran kontrovers? Geschichten von einer Unterschicht gegen eine Oberschicht gab es ja schon immer..) oder gar als "woke" auf dem Zettel...
Die Figuren sind ethnisch kunterbunt - sogar in der Oberschicht, was für den heutigen Zeitgeist schon ungewöhnlich ist, wenn man die aufgeheizten Diskussionen um z.B. weiße Privilegien verfolgt.

Die Figuren sind fragwürdig bis böswillig und machtgierig - sogar die politisch einflussreicheren Frauen.
Macht korrumpiert, mehr Macht korrumpiert noch mehr. Die Versuchung macht vor keinem Geschlecht halt.
Manch ein überzeugter Verfechter von weit Linksaußen würde dieser Darstellung aber vehement widersprechen.

Die Figuren sind warmherzig, führsorglich und verständnisvoll - sogar die männlichen Charaktere.
Zu einem gewissen Teil sogar bis hin zum tragischen Bösewicht Silco.
Und das vor dem Hintergrund, wo gemeinhin Männer gern per se als toxische Monster verschrien werden.

Die Figuren sind entweder vom anderen Ufer, kräftiger/schwächer gebaut als der Durchschnitt und/oder machen keinen hehl daraus, sich mit deutlich jüngerem Liebesspielzeug zu vergnügen.
Dennoch fügen sich diese Klischees, wenn man so will, perfekt ein.
Es gibt ein Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere, ihre Sehnsüchte, ihre Schwächen.
Es macht sie zu dem, was wiederum das Hinter-dem-Tellerrand-Rechtsaußen nicht sehen will.
Zu Menschen.

Das war für mich einfach eine hervorragend gemachte, moderne Serie, fertig...
Moderne Serien glänzen leider zu häufig mit einer viel zu grellen Verpackung aber ohne jeglichem Inhalt.
Es wird der mahnende Zeigefinger Richtung Publikum gezeigt, anstatt die Botschaft, zu was auch immer, so subtil zu verpacken, das der Zuschauer selbst zu grübeln anfängt.
Und Arcane hat noch nicht mal irgendein politisch hyperkorrektes Anliegen,
Zumindest geht es aus der Geschichte selbst nicht hervor, abseits der schon angesprochenen Kluft zwischen den sozialen Klassen.
Es wird einfach gutes Drama mit einer grandiosen Bildsprache erzählt.
Das ist viel zu selten geworden.
 
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