• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Neoliberalismus vs. Sozialstaat ?

IVIirWirdSchlecht am 24.10.2005 19:24 schrieb:
ich diskutiere zwar nur ungern mit nem von der propaganda eingenommenen user, aber ein paar sachen müssen erwähnt werden
1. schau dir die armutszahlen der USA an
2. schau dir die enormen sozialen differenzen in der USA an
3. schau auf das extrem löchrige soziale netz
4. das gilt auch für UK
5. deinen letzten satz kannste gleich in die propagandatruhe neben "arbeit macht frei" tun
6. doch ein satz ist korrekt "denn ein Staat der pleite ist, kann auch keine sozialen Wohltaten begehen." ... das wars dann aber auch schon.

@ pacsun: das is auch kein wunder, denn D ist immer noch ein konservativer wohlfahrststaat und kein liberaler. naja, und was das charimsa von maggie angeht ... sorry, die frau is ne brutale kühltruhe, mehr net.

ad 1 und 2
Das hat aber nichts mit neoliberal zu tun, sondern einer zu lange unkontrollierten Einwanderung, die zu Ghettobildung geführt hat. Traut sich doch kaum ein bewaffneter Polizist nach Harlem, China Town oder die Bronx. Wenn sich die Polizei nicht traut, dann erst recht nicht andere staatlichen Organe und damit leben diese Menschen am System vorbei.

ad 3.
Oh, so löchrig ist es gar nicht. Es basiert nur nicht auf Zwang wie bei uns, sondern primär auf Freiwilligkeit. Wer abgesichert sein möchte, der kann es jederzeit sein und wer nicht, dem bleibt zwar mehr Geld über, aber dafür hat er eben auch keinen sozialen Schutz.

Bei uns hingegen muß man zwingend zahlen, ist mitunter aber auch nicht geschützt. Eine Halbtagskraft hätte vermutlich lieber das Geld, denn von dem, was sie gezwungenerweise einzahlt, hat sie ja auch kein relevantes soziales Netz - vielleicht braucht sie es aber auch nicht und will nur nebenbei etwas verdienen.

Weder soziales Denken noch soziales Handeln kann man erzwingen.

ad 4
Keine Ahnung, wie es bei den Briten aussieht, aber guck mal nach Schweden. Die machen das Gleiche und haben ein recht gutes soziales Netz, welches im Gegensatz zu unserem auch funktionert.
Allerdings spielen die Schweden auch nicht irgendwo in der Welt Krieg und können es sich so auch leisten.

ad 5
Nur weils auf diversen KZs gestanden ist, ist die Aussage nicht falsch. Sie ist sogar ausgesprochen richtig. Arbeit und Eigentum machen frei, denn damit ist man nicht so stark von anderen abhängig - JEDE Form von Abhängigkeit schränkt einen ein und Einschränkung ist das Gegenteil von Freiheit.
 
aph am 25.10.2005 14:49 schrieb:
RevanAtreides am 25.10.2005 14:46 schrieb:
Ja ne ist klar, es ist echt unglaublich totälitär, wenn man sich besonders auf das politische Thema des Arbeitsplätzeschaffens konzentriert. Das ist ja schließlich total überflüssig, wer braucht schon Arbeitsplätze, geht Deutschland doch prima. Eine Partei sollte sich doch besser mit wichtigeren Themen wie z.B. dem Antidiskriminierungsgesetz beschäftigen, das ist für unsere Zukunft schließlich essentiell!
Schön dass du mich nicht verstanden hast. -_-
Merkel und Köhler haben betont, dass die Arbeit nicht nur in den Vordergrund treten solle, sondern dass ihr ALLES andere untergeordnet werden müssen. Und sowas ist nun mal totalitär, kurzsichtig und dumm. Es gibt immer Situationen, in denen man abwägen sollte. Oder nicht?

Hängt wohl davon ab, ob das temporär gemeint war oder nicht. Wenn ja, dann haben die beiden absolut recht. Immerhin sind im Moment rund 5 Mio Menschen mehr oder minder total hilflos. Schafft man es wenigestens einen Teil davon zurück in die Arbeitswelt zu führen, so reduzieren sich nicht nur die Ausgaben, im Gegenzug steigen auch die Einnahmen. Insgesamt steht also mehr Geld zur Verfügung und so ziemlich jede Änderung in einem anderen Bereich kostet Geld, welches z.Z. nicht vorhanden ist.

Es ist ja nett von Dingen zu träumen, aber ohne Finanzierung wird es ein Traum bleiben, was wohl weniger nett ist.
 
RevanAtreides am 24.10.2005 17:48 schrieb:
IVIirWirdSchlecht am 24.10.2005 02:00 schrieb:
2. die irre idee, ein liberaler markt würde arbeitsplätze schaffen und sich irgendwie selbst regulieren (durch die "invisible hand")


Was ist daran bitte irre? Je liberaler das Wirtschaftssystem ist, desto erfolreicher ist es auch und aus einer prosperierenden Wirtschaft folgen automatisch neue Arbeitsplätze. Was glaubst du, warum die USA so wenig Arbeitslose haben oder das UK so viel wirtschaftlichen Erfolg hat? Dort hat man erkannt, dass nur durch sog. "neoliberale" Politik wirtschaftlicher Erfolg zu erreichen ist. Ich hoffe, dass man endlich auch in Deutschland erkennt, dass der Sozialstaat nur durch rigorose Verschlankung der Sozialausgaben und Steuersenkungen zu retten ist, denn ein Staat der pleite ist, kann auch keine sozialen Wohltaten begehen. Akzeptiert endlich, dass sozial ist, was Arbeit schafft!

ich bin nicht pleite. ich bin auch bereit soziale ausgaben zu schultern. ich bin übrigens auch der staat.
ich bin auch für einen "(neoliberalen :confused: )" mindestlohn wie in uk und usa.

jetzt meine frage: woher beziehst du dein unwissen?
 
kiljeadeen am 26.10.2005 12:03 schrieb:
ad 3.
Oh, so löchrig ist es gar nicht. Es basiert nur nicht auf Zwang wie bei uns, sondern primär auf Freiwilligkeit. Wer abgesichert sein möchte, der kann es jederzeit sein und wer nicht, dem bleibt zwar mehr Geld über, aber dafür hat er eben auch keinen sozialen Schutz.

Bei uns hingegen muß man zwingend zahlen, ist mitunter aber auch nicht geschützt. Eine Halbtagskraft hätte vermutlich lieber das Geld, denn von dem, was sie gezwungenerweise einzahlt, hat sie ja auch kein relevantes soziales Netz - vielleicht braucht sie es aber auch nicht und will nur nebenbei etwas verdienen.

Weder soziales Denken noch soziales Handeln kann man erzwingen.

die freiwilligkeit nutzt nur solange, solange man sich die freiwilligen beiträge leisten kann und natürlich auch der glückliche ist, eine nutzvolle police zu haben.
die , welche sich diese policen nicht leisten können, müssen dann auch in den usa wieder vom staat aufgefangen werden. sozialhilfe und staatliche krankenhäuser gibt es in den usa auch. die armen haben dann halt nur nicht eine ganz so gute versorgung wie die reichen. aber schultern müssen dies wieder alle! hier wie dort.
da ziehe ich unser system vor. einer der gezwungen wird, ein teil seines verdienstes für seine krankenversicherung auszugeben, greift mir später nicht in den geldbeutel.

aber wenn man von sozialhilfe,tagelöhnern und staatlichen krankenhäusern nichts weis, kann man schon zu solch einer meinung kommen.
 
kiljeadeen am 26.10.2005 12:03 schrieb:
ad 5
Nur weils auf diversen KZs gestanden ist, ist die Aussage nicht falsch. Sie ist sogar ausgesprochen richtig. Arbeit und Eigentum machen frei, denn damit ist man nicht so stark von anderen abhängig - JEDE Form von Abhängigkeit schränkt einen ein und Einschränkung ist das Gegenteil von Freiheit.
[/quote]

wieso macht arbeit frei? du bist doch dann abhängig von ihr!

du kannst ne logik haben.
 
IVIirWirdSchlecht am 24.10.2005 19:24 schrieb:
RevanAtreides am 24.10.2005 17:48 schrieb:
Was ist daran bitte irre? Je liberaler das Wirtschaftssystem ist, desto erfolreicher ist es auch und aus einer prosperierenden Wirtschaft folgen automatisch neue Arbeitsplätze. Was glaubst du, warum die USA so wenig Arbeitslose haben oder das UK so viel wirtschaftlichen Erfolg hat? Dort hat man erkannt, dass nur durch sog. "neoliberale" Politik wirtschaftlicher Erfolg zu erreichen ist. Ich hoffe, dass man endlich auch in Deutschland erkennt, dass der Sozialstaat nur durch rigorose Verschlankung der Sozialausgaben und Steuersenkungen zu retten ist, denn ein Staat der pleite ist, kann auch keine sozialen Wohltaten begehen. Akzeptiert endlich, dass sozial ist, was Arbeit schafft!


ich diskutiere zwar nur ungern mit nem von der propaganda eingenommenen user, aber ein paar sachen müssen erwähnt werden
1. schau dir die armutszahlen der USA an
2. schau dir die enormen sozialen differenzen in der USA an
3. schau auf das extrem löchrige soziale netz
4. das gilt auch für UK
5. deinen letzten satz kannste gleich in die propagandatruhe neben "arbeit macht frei" tun
6. doch ein satz ist korrekt "denn ein Staat der pleite ist, kann auch keine sozialen Wohltaten begehen." ... das wars dann aber auch schon.
1. In den USA sind 12.7 % "arm" in Deutschland 13.5
2. die reichsten 10% in den usa: 35 % des geldes die aermsten 10%: 5.2%
die 10% reichsten in deutschland: 32%, die aermsten: 2.7 %
3. Ist unseres nicht auch loechrig wenn Menschen die Hilfe brauchen sie nicht bekommen und andere sie wiederum ausnutzen?
4.s.o.
5. Dann sage mir doch mal bitte wie du mit einem Sozialstaat wirtschaften willst? Dieser ganze sozial schund basiert nur auf Gewerksschaftspropaganda und fuehrt letzendlich zum Untergang der deutschen Wirtschaft.
6.Jo....
 
Micha2 am 26.10.2005 21:42 schrieb:
kiljeadeen am 26.10.2005 12:03 schrieb:
ad 3.
Oh, so löchrig ist es gar nicht. Es basiert nur nicht auf Zwang wie bei uns, sondern primär auf Freiwilligkeit. Wer abgesichert sein möchte, der kann es jederzeit sein und wer nicht, dem bleibt zwar mehr Geld über, aber dafür hat er eben auch keinen sozialen Schutz.

Bei uns hingegen muß man zwingend zahlen, ist mitunter aber auch nicht geschützt. Eine Halbtagskraft hätte vermutlich lieber das Geld, denn von dem, was sie gezwungenerweise einzahlt, hat sie ja auch kein relevantes soziales Netz - vielleicht braucht sie es aber auch nicht und will nur nebenbei etwas verdienen.

Weder soziales Denken noch soziales Handeln kann man erzwingen.

die freiwilligkeit nutzt nur solange, solange man sich die freiwilligen beiträge leisten kann und natürlich auch der glückliche ist, eine nutzvolle police zu haben.

Selbstverständlich, Kosten gibt es da und dort. Der entscheidende Punkt ist für mich, daß ich mir aussuchen kann, ob ich versichert sein möchte oder nicht. Die meisten Menschen wollen es, aber eben nicht alle.

Dazu kommt, daß ich mir so genau aussuchen kann für welches Risiko ich versichert bin und für welches nicht. Das kann eine Menge Geld sparen.


die , welche sich diese policen nicht leisten können, müssen dann auch in den usa wieder vom staat aufgefangen werden. sozialhilfe und staatliche krankenhäuser gibt es in den usa auch. die armen haben dann halt nur nicht eine ganz so gute versorgung wie die reichen. aber schultern müssen dies wieder alle! hier wie dort.

Ja, die Reichen haben eine bessere Versorgung und das ist bei uns genau das Gleiche, nur wissen es die Leute nicht, was der eigentliche Unterschied ist.
Damit meine ich übrigens nicht irgendwelche Kleinigkeiten sondern lebensrettende Maßnahmen. Es sind schon viele Menschen draufgegangen, weil sie eben keine zusätzliche private Krankenversicherung neben der staatlichen hatten.


da ziehe ich unser system vor. einer der gezwungen wird, ein teil seines verdienstes für seine krankenversicherung auszugeben, greift mir später nicht in den geldbeutel.

*lach*
Gerade der greift dir in den Geldbeutel!


aber wenn man von sozialhilfe,tagelöhnern und staatlichen krankenhäusern nichts weis, kann man schon zu solch einer meinung kommen.

Weiß ich doch, ändert aber nichts an meiner Meinung.
 
Micha2 am 26.10.2005 21:46 schrieb:
kiljeadeen am 26.10.2005 12:03 schrieb:
ad 5
Nur weils auf diversen KZs gestanden ist, ist die Aussage nicht falsch. Sie ist sogar ausgesprochen richtig. Arbeit und Eigentum machen frei, denn damit ist man nicht so stark von anderen abhängig - JEDE Form von Abhängigkeit schränkt einen ein und Einschränkung ist das Gegenteil von Freiheit.

wieso macht arbeit frei? du bist doch dann abhängig von ihr!

du kannst ne logik haben. [/quote]

Von der Arbeit schon, doch das ist keine Person und launisch ist sie auch nicht. Außerdem kann ich sie problemlos wechseln, wenn sie mir nicht mehr gefällt.

Vom Sozialsystem abhängig zu sein ist hingegen sehr schlecht, denn man weiß nie, wie es weitergeht und vorallem man kann es selbst nicht nenneswert beeinflussen.
 
Vom Sozialsystem abhängig zu sein ist hingegen sehr schlecht, denn man weiß nie, wie es weitergeht und vorallem man kann es selbst nicht nenneswert beeinflussen.

Dann ist ja gut.
Also wenn du mal ne Herzoperation hast, dann leg dir schon mal 10000€ zurück.
Wenn du kaputte Zähne hast und du den Zahnersatz komplett selber bezahlen mußt, dann leg dir schon mal 14000€ zurück.
Wenn man dein Bein operiert, dann leg schon mal 5000€ zurück.
 
smashheiser am 29.10.2005 13:45 schrieb:
Vom Sozialsystem abhängig zu sein ist hingegen sehr schlecht, denn man weiß nie, wie es weitergeht und vorallem man kann es selbst nicht nenneswert beeinflussen.

Dann ist ja gut.
Also wenn du mal ne Herzoperation hast, dann leg dir schon mal 10000€ zurück.
Wenn du kaputte Zähne hast und du den Zahnersatz komplett selber bezahlen mußt, dann leg dir schon mal 14000€ zurück.
Wenn man dein Bein operiert, dann leg schon mal 5000€ zurück.

Wo liegt das Problem? Ich kann mich ja selber versichern, wenn ich das möchte. Ob ich will oder nicht, würde ich aber schon gerne selbst entscheiden und nicht für ein kaputtes System zahlen und dann nochmal, damit ich wirklich die Leistung bekomme.

Hast du dir schon mal die Wartezeiten für so manche Operationen angesehen? Da muß man bis zu 3 Jahre warten. Hat man aber eine private Zusatzversicherung, dann kommt man sofort dran. Ist schon eine dumme Sache, wenn man ein Geschür hat und man als normaler Kassapatient 9 Monate auf die Operation warten muß, damit festgestellt werden kann, ob das Geschwür gutartig oder Krebs ist. Ist ein erheblicher Unterschied, ob eine Krebstherapie 9 Monate früher oder später beginnt.
Super ist auch, wenn man beispielsweise Samstag Nacht einen schweren Unfall hat und keinen NotOP bekommt, weil die paar freien für Zusatzversicherer reserviert sind.

Für 100-120 Euro bekomme ich privat einen vollen Rundumschutz, fürs 3fache bei der öffentlichen KK auch, aber oft nicht gleich, sondern Monate oder Jahre später.
 
kiljeadeen am 30.10.2005 10:47 schrieb:
smashheiser am 29.10.2005 13:45 schrieb:
Vom Sozialsystem abhängig zu sein ist hingegen sehr schlecht, denn man weiß nie, wie es weitergeht und vorallem man kann es selbst nicht nenneswert beeinflussen.

Dann ist ja gut.
Also wenn du mal ne Herzoperation hast, dann leg dir schon mal 10000€ zurück.
Wenn du kaputte Zähne hast und du den Zahnersatz komplett selber bezahlen mußt, dann leg dir schon mal 14000€ zurück.
Wenn man dein Bein operiert, dann leg schon mal 5000€ zurück.

Wo liegt das Problem? Ich kann mich ja selber versichern, wenn ich das möchte. Ob ich will oder nicht, würde ich aber schon gerne selbst entscheiden und nicht für ein kaputtes System zahlen und dann nochmal, damit ich wirklich die Leistung bekomme.

Hast du dir schon mal die Wartezeiten für so manche Operationen angesehen? Da muß man bis zu 3 Jahre warten. Hat man aber eine private Zusatzversicherung, dann kommt man sofort dran. Ist schon eine dumme Sache, wenn man ein Geschür hat und man als normaler Kassapatient 9 Monate auf die Operation warten muß, damit festgestellt werden kann, ob das Geschwür gutartig oder Krebs ist. Ist ein erheblicher Unterschied, ob eine Krebstherapie 9 Monate früher oder später beginnt.
Super ist auch, wenn man beispielsweise Samstag Nacht einen schweren Unfall hat und keinen NotOP bekommt, weil die paar freien für Zusatzversicherer reserviert sind.

Für 100-120 Euro bekomme ich privat einen vollen Rundumschutz, fürs 3fache bei der öffentlichen KK auch, aber oft nicht gleich, sondern Monate oder Jahre später.

So also glaube wenn wir hier in D ein neoliberales System ähnlich der USA hätten so wie du das gerade als Beispiel nennst würde s mit dem Land glaube ich noch schneller berg ab gehen und wir hätten die gleichen Probleme wie in den USA wo eine große Schicht in totaler Armut lebt obwohl sie schon 3 Jobs haben oder so......
Unter neoliberalismus verstehe ich das was es in D früher mal gab. Der Staat wird wuasi wieder in die Rolle des Nachtwächters gedrängt und nur da einschreitet wo es am brennen ist.
Ob das nun gut oder schlecht ist kommt auf die politische "Gesinnung" an.
Denke ist schon ein heikles Thema und man sollte nicht auf Teufel komm raus alles Restriktionen von staatlicher Seite fallen lassen. Das würde nur ins Chaos führen und nicht die Probleme lösen ...
Denn die Ursachen liegen klar im Bildungssystem denn in D gibt es zuviele unterqualifizierte Menschen für die es zu wenig Jobs gibt. Wir brauchen Hightechjobs......
 
kiljeadeen am 29.10.2005 10:01 schrieb:
Micha2 am 26.10.2005 21:42 schrieb:
kiljeadeen am 26.10.2005 12:03 schrieb:
ad 3.
Oh, so löchrig ist es gar nicht. Es basiert nur nicht auf Zwang wie bei uns, sondern primär auf Freiwilligkeit. Wer abgesichert sein möchte, der kann es jederzeit sein und wer nicht, dem bleibt zwar mehr Geld über, aber dafür hat er eben auch keinen sozialen Schutz.

Bei uns hingegen muß man zwingend zahlen, ist mitunter aber auch nicht geschützt. Eine Halbtagskraft hätte vermutlich lieber das Geld, denn von dem, was sie gezwungenerweise einzahlt, hat sie ja auch kein relevantes soziales Netz - vielleicht braucht sie es aber auch nicht und will nur nebenbei etwas verdienen.

Weder soziales Denken noch soziales Handeln kann man erzwingen.

die freiwilligkeit nutzt nur solange, solange man sich die freiwilligen beiträge leisten kann und natürlich auch der glückliche ist, eine nutzvolle police zu haben.

Selbstverständlich, Kosten gibt es da und dort. Der entscheidende Punkt ist für mich, daß ich mir aussuchen kann, ob ich versichert sein möchte oder nicht. Die meisten Menschen wollen es, aber eben nicht alle.

Dazu kommt, daß ich mir so genau aussuchen kann für welches Risiko ich versichert bin und für welches nicht. Das kann eine Menge Geld sparen.


die , welche sich diese policen nicht leisten können, müssen dann auch in den usa wieder vom staat aufgefangen werden. sozialhilfe und staatliche krankenhäuser gibt es in den usa auch. die armen haben dann halt nur nicht eine ganz so gute versorgung wie die reichen. aber schultern müssen dies wieder alle! hier wie dort.

Ja, die Reichen haben eine bessere Versorgung und das ist bei uns genau das Gleiche, nur wissen es die Leute nicht, was der eigentliche Unterschied ist.
Damit meine ich übrigens nicht irgendwelche Kleinigkeiten sondern lebensrettende Maßnahmen. Es sind schon viele Menschen draufgegangen, weil sie eben keine zusätzliche private Krankenversicherung neben der staatlichen hatten.


da ziehe ich unser system vor. einer der gezwungen wird, ein teil seines verdienstes für seine krankenversicherung auszugeben, greift mir später nicht in den geldbeutel.

*lach*
Gerade der greift dir in den Geldbeutel!


aber wenn man von sozialhilfe,tagelöhnern und staatlichen krankenhäusern nichts weis, kann man schon zu solch einer meinung kommen.

Weiß ich doch, ändert aber nichts an meiner Meinung.

du kapierst den grundsatz unseres systems nicht.

solange du frei entscheiden kannst, wie du dich versicherst, sieht das auf dem ersten blick schon super aus.
ich hab bloß keinen bock, deinen krankenhausaufenthalt im alter zu bezahlen, weil dein benz dir in den jungen jahren wichtiger war.
von daher scheiß ich auf solch ein sozialsystem wie in den USA.
es gibt halt so etwas wie menschenwürde. und die wird mit unserem system höher gehalten, wie mit dem sparsystem der USA.
mich kotzt es schon an, wenn ich dort 70jährige sehe, die sich eine rentenversicherung in jungen jahren nicht leisten konnten um ihre familie zu ernähren und deswegen heute noch müll sortieren müssen.

aber ich sehe das die lobbyisten der deutschen wirtschaft bei dir ganze arbeit geleistet haben.

übrigens solltest du dir mal ausrechnen, wieviel du eventuell sinnlos in eine KFZ-, Hausrat-, Berufsunfähigkeits- oder eine andere versicherung bezahlst, ohne davon vieleicht je einen nutzen zu haben. anderen wird aber ebenfalls damit geholfen.
das sind halt versicherungen.
genauso trifft das bei uns auf die kranken-, renten,-und arbeitslosenversicherung zu. man muss nicht in deren genuss kommen. aber man kann. und wenn ich dabei noch ein paar arme leute mitabsichere, die ich aus menschenrechtlichen gründen eh mit absichern würde, kann ich damit ruhig schlafen.
 
kiljeadeen am 29.10.2005 10:04 schrieb:
Micha2 am 26.10.2005 21:46 schrieb:
kiljeadeen am 26.10.2005 12:03 schrieb:
ad 5
Nur weils auf diversen KZs gestanden ist, ist die Aussage nicht falsch. Sie ist sogar ausgesprochen richtig. Arbeit und Eigentum machen frei, denn damit ist man nicht so stark von anderen abhängig - JEDE Form von Abhängigkeit schränkt einen ein und Einschränkung ist das Gegenteil von Freiheit.


wieso macht arbeit frei? du bist doch dann abhängig von ihr!

du kannst ne logik haben.

Von der Arbeit schon, doch das ist keine Person und launisch ist sie auch nicht. Außerdem kann ich sie problemlos wechseln, wenn sie mir nicht mehr gefällt.

Vom Sozialsystem abhängig zu sein ist hingegen sehr schlecht, denn man weiß nie, wie es weitergeht und vorallem man kann es selbst nicht nenneswert beeinflussen.

du kannst definieren! alle achtung ! Arbeit ist keine person und ist nicht launisch. aber unser sozialsystem ist eine launische person, oder ? so kann man aus deiner logik lesen. welch logik!

das man unser sozialsystem reformieren bzw. den gegebenheiten anpassen muss, ist wohl jedem klar. anpassen tun private versicherer ja in einer tour. das hat man beim sozialsystem halt verpasst.
aber warum sollte man dies abschaffen. schwachsinn

wenn du auf ein freiwilliges versichern zurückgreifen willst, willst du die menschen dann verrecken lassen, die sich diese versicherungen nicht leisten konnten? schon ne interressante frage, mich würde die antwort schonmal interressieren.
wenn nicht, wird deine freiwillige versicherung nicht viel billiger werden. die privaten versicherer, schenken dir bestimmt nichts. und verdienen wollen sie dabei auch noch. da bezahlst du dann nicht nur einen haufen verwaltungsangestellte. da muss dann auch noch ein fetter gewinn gesponsort werden.

aber warum soweit denken.

P.S. auch in die zukunft denken, kann eigennützig und von vorteil sein!
 
kiljeadeen am 30.10.2005 10:47 schrieb:
smashheiser am 29.10.2005 13:45 schrieb:
Vom Sozialsystem abhängig zu sein ist hingegen sehr schlecht, denn man weiß nie, wie es weitergeht und vorallem man kann es selbst nicht nenneswert beeinflussen.

Dann ist ja gut.
Also wenn du mal ne Herzoperation hast, dann leg dir schon mal 10000€ zurück.
Wenn du kaputte Zähne hast und du den Zahnersatz komplett selber bezahlen mußt, dann leg dir schon mal 14000€ zurück.
Wenn man dein Bein operiert, dann leg schon mal 5000€ zurück.

Wo liegt das Problem? Ich kann mich ja selber versichern, wenn ich das möchte. Ob ich will oder nicht, würde ich aber schon gerne selbst

es will aber keiner für deine falschen entscheidungen haften!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
 
Micha2 am 30.10.2005 21:26 schrieb:
du kannst definieren! alle achtung ! Arbeit ist keine person und ist nicht launisch. aber unser sozialsystem ist eine launische person, oder ? so kann man aus deiner logik lesen. welch logik!

das man unser sozialsystem reformieren bzw. den gegebenheiten anpassen muss, ist wohl jedem klar. anpassen tun private versicherer ja in einer tour. das hat man beim sozialsystem halt verpasst.
aber warum sollte man dies abschaffen. schwachsinn

wenn du auf ein freiwilliges versichern zurückgreifen willst, willst du die menschen dann verrecken lassen, die sich diese versicherungen nicht leisten konnten? schon ne interressante frage, mich würde die antwort schonmal interressieren.
wenn nicht, wird deine freiwillige versicherung nicht viel billiger werden. die privaten versicherer, schenken dir bestimmt nichts. und verdienen wollen sie dabei auch noch. da bezahlst du dann nicht nur einen haufen verwaltungsangestellte. da muss dann auch noch ein fetter gewinn gesponsort werden.

aber warum soweit denken.

P.S. auch in die zukunft denken, kann eigennützig und von vorteil sein!


Unabhängiger als ein Arbeitsloser ist mensch durch Arbeit bestenfalls, wenn er/sie selbstständig ist, sonst ist dieser Mensch halt von seinem Arbeitgeber abhängig...
 
Freaky22 am 30.10.2005 10:56 schrieb:
So also glaube wenn wir hier in D ein neoliberales System ähnlich der USA hätten so wie du das gerade als Beispiel nennst würde s mit dem Land glaube ich noch schneller berg ab gehen und wir hätten die gleichen Probleme wie in den USA wo eine große Schicht in totaler Armut lebt obwohl sie schon 3 Jobs haben oder so......

Dazu 2 Dinge.
1. Eine Kopie von GoDoFSkIlL aus diesem Thread hier:

1. In den USA sind 12.7 % "arm" in Deutschland 13.5
2. die reichsten 10% in den usa: 35 % des geldes die aermsten 10%: 5.2%
die 10% reichsten in deutschland: 32%, die aermsten: 2.7 %

2. Die Anzahl der Jobs selbst ist irrelevant. Nimm dir 3 8Stundenjobs, kommst gerade auf 24 Stunden / Woche - was erwartest du da für ein Einkommen?


Unter neoliberalismus verstehe ich das was es in D früher mal gab. Der Staat wird wuasi wieder in die Rolle des Nachtwächters gedrängt und nur da einschreitet wo es am brennen ist.
Ob das nun gut oder schlecht ist kommt auf die politische "Gesinnung" an.
Denke ist schon ein heikles Thema und man sollte nicht auf Teufel komm raus alles Restriktionen von staatlicher Seite fallen lassen. Das würde nur ins Chaos führen und nicht die Probleme lösen ...

Wer will denn alle Restriktionen fallen lassen? Gut, gibt sicher ein paar, die das wollen, aber ich gehöre nicht dazu.
Sicher ist, daß wir nicht jeden Sch*** regeln müssen und die achso tollen Regeln alle paar Jahre über den Haufen werfen und völlig neu machen.


Denn die Ursachen liegen klar im Bildungssystem denn in D gibt es zuviele unterqualifizierte Menschen für die es zu wenig Jobs gibt. Wir brauchen Hightechjobs......

Es ist zwar nur eine Pi mal Daumen Rechnung, aber man geht davon aus, daß pro Hightechjob 8-10 Normaljobs zusätzlich anfallen.

Das Bildungssystem ist schon ok. Unser Problem ist vielmehr, daß die Massenjobs abwandern, weil wir zu teuer sind.
 
Micha2 am 30.10.2005 21:14 schrieb:
du kapierst den grundsatz unseres systems nicht.

solange du frei entscheiden kannst, wie du dich versicherst, sieht das auf dem ersten blick schon super aus.
ich hab bloß keinen bock, deinen krankenhausaufenthalt im alter zu bezahlen, weil dein benz dir in den jungen jahren wichtiger war.
von daher scheiß ich auf solch ein sozialsystem wie in den USA.

Welch absurde Differenzierung von dir. Als ob es nicht egal wäre, ob das der Krankenhausaufhalt von den Töpfen der SV oder direkt vom Staat kommt - es steckt in beiden Fällen der Staat und die gleichen Zahler dahinter.
In den USA wird halt die Basisversorgung über Steuern finanziert und bei uns über SV-Ausgaben, aber letztlich macht das keinen Unterschied.


es gibt halt so etwas wie menschenwürde. und die wird mit unserem system höher gehalten, wie mit dem sparsystem der USA.
mich kotzt es schon an, wenn ich dort 70jährige sehe, die sich eine rentenversicherung in jungen jahren nicht leisten konnten um ihre familie zu ernähren und deswegen heute noch müll sortieren müssen.

Auch hier eine absurde Differenzierung. Wenn er es sich in jungen Jahren nicht leisten konnte, dann hat er offenbar schlecht verdient. Schau dir mal die dt. Pensionen von Schlechtverdienern an!

Witzig ist auch, daß es offenbar für viele nicht möglich sein soll privat vorzusorgen, die gleichen Menschen aber ins staatl. Modell einzahlen können. Interessant oder? Streich die staatl. PV, steck die Kohle in eine private und du steigst weit besser aus.

So oder so, in BEIDEN Fällen mußt du selbst zahlen, Gratispension gibts auch bei uns nicht, oder?


aber ich sehe das die lobbyisten der deutschen wirtschaft bei dir ganze arbeit geleistet haben.

Das kann ich ausschließen, bin Österreicher.


übrigens solltest du dir mal ausrechnen, wieviel du eventuell sinnlos in eine KFZ-, Hausrat-, Berufsunfähigkeits- oder eine andere versicherung bezahlst, ohne davon vieleicht je einen nutzen zu haben. anderen wird aber ebenfalls damit geholfen.
das sind halt versicherungen.
genauso trifft das bei uns auf die kranken-, renten,-und arbeitslosenversicherung zu. man muss nicht in deren genuss kommen. aber man kann. und wenn ich dabei noch ein paar arme leute mitabsichere, die ich aus menschenrechtlichen gründen eh mit absichern würde, kann ich damit ruhig schlafen.

Vielleicht reden wir hier aneinander vorbei. Ich hab kein Problem mit dem Versicherungsprinzip und ich selbst bin auch gut versichert. Natürlich hoffe ich, daß (abgesehen von meiner Erlebensversicherung) nie ein Versicherungsfall bei mir eintritt. Darum geht es nicht.

Mir geht es darum, daß das staatl. Modell so ziemlich das schlechteste und teuerste ist, was es gibt, denn es ist ideologisch und politisch aufgebaut. 2 Dinge also, die zwar die Basis sind, mit der Sache selbst aber nichts zu tun haben.

Man weiß schon rund 30 Jahre, daß unser Pensionssystem den Bach runter geht, aber hat man entsprechend gegengesteuert? Nein, denn das wäre unpopulär und damit gewinnt man keine Wahlen. Ob du oder ich in 30-40 Jahren noch eine Pension bekommen, ist den Politikern von heute doch völlig egal, weil sie selbst sind gut abgesichert und erleben das eh nicht mehr.

Dazu kommt, daß unser System dermaßen mißbraucht wird, daß es nicht funktionieren kann und das nur, weil es A) keiner kontrolliert und B) niemand drauf achtet, daß es auch finanzierbar bleibt.

Sowohl unser Kranken- als auch unser Pensionsversicherungsmodell wird in den nächsten 30 Jahren kollabieren. Bei der Arbeitlosenversicherung gibt es noch Hoffnung, denn dafür müßte man nur die Schwarzarbeit richtig bekämpfen. Das wäre an sich kein Problem, aber es wird halt kaum gemacht. Die jetztigen Kontrollen sind ja witzlos.
 
Micha2 am 30.10.2005 21:26 schrieb:
du kannst definieren! alle achtung ! Arbeit ist keine person und ist nicht launisch. aber unser sozialsystem ist eine launische person, oder ? so kann man aus deiner logik lesen. welch logik!

Du glaubst vielleicht, daß unser Sozialsystem quasi die gesamte Gesellschaft ist, aber im Wirklichkeit entscheiden dort nur eine handvoll Personen. Auf die paar Leute kommt es und was die entscheiden, betrifft uns alle.

Die Masse sind nur die Zahler, aber die haben ja bekanntlich nichts mitzureden.


das man unser sozialsystem reformieren bzw. den gegebenheiten anpassen muss, ist wohl jedem klar. anpassen tun private versicherer ja in einer tour. das hat man beim sozialsystem halt verpasst.
aber warum sollte man dies abschaffen. schwachsinn

Eben weil man nicht anpaßt, denn im Moment heißt anpassen reduzieren und zwar massiv. Das muß man jetzt tun, damit das System in 10+ Jahren noch funktioniert. Die nächsten Wahlen sind aber früher. Die demographischen Probleme sind schon seit 30 Jahren bekannt und keiner hat was gemacht.


wenn du auf ein freiwilliges versichern zurückgreifen willst, willst du die menschen dann verrecken lassen, die sich diese versicherungen nicht leisten konnten? schon ne interressante frage, mich würde die antwort schonmal interressieren.

Die Frage stellt sich nicht. Man kann sich ja auch die Beiträge für die staatl. KK leisten. Warum sollte man bei einer Systemumstellung die gleiche Summe nicht mehr aufbringen können? Wenn es aber ums Wollen geht und er/sie einfach zu Gunsten anderer Dinge darauf verzichtet hat, dann kann er/sie von mir aus auch verrecken. Hab kein Problem damit und ist eine gute Abschreckung für alle anderen.


wenn nicht, wird deine freiwillige versicherung nicht viel billiger werden. die privaten versicherer, schenken dir bestimmt nichts. und verdienen wollen sie dabei auch noch. da bezahlst du dann nicht nur einen haufen verwaltungsangestellte. da muss dann auch noch ein fetter gewinn gesponsort werden.

aber warum soweit denken.
P.S. auch in die zukunft denken, kann eigennützig und von vorteil sein!

Du willst mich jetzt verarschen, oder? Verwaltung als Negativposten bei den Privatversicherungen? Hast du schon mal die Beamtenburgen der SV gesehen und wieviel unnötige Leute die dort haben?

Der wesentliche Unterschied ist aber, daß die privaten Versicherungen die Kosten nicht so explodieren lassen. Ich weiß ja nicht wie es in D ist, aber bei uns in Ö müssen die Selbständigen einen 20%igen Selbstbehalt zahlen, der 1x im Quartal abgerechnet wird. Wenn ich mir anschaue, was da alles verrechnet wird, dann kommt mir echt das :$
Da kann es leicht passieren, daß man gerade mal 5 Minuten beim Arzt drinnen war, keine aufwendige Behandlung bekommen hat, geschweige denn ein Medikament - und peckt dafür 150-200€! Klar, die KK zahlts, weil es ist ja nicht ihr Geld.

Nur so als Vergleich. Eine halbe Stunde Privatordination bei einem Primar kostet rund 100€. 6x mehr Zeit bei einer echten Kapazität und das fürs halbe Geld.
 
Micha2 am 30.10.2005 21:45 schrieb:
kiljeadeen am 30.10.2005 10:47 schrieb:
smashheiser am 29.10.2005 13:45 schrieb:
Vom Sozialsystem abhängig zu sein ist hingegen sehr schlecht, denn man weiß nie, wie es weitergeht und vorallem man kann es selbst nicht nenneswert beeinflussen.

Dann ist ja gut.
Also wenn du mal ne Herzoperation hast, dann leg dir schon mal 10000€ zurück.
Wenn du kaputte Zähne hast und du den Zahnersatz komplett selber bezahlen mußt, dann leg dir schon mal 14000€ zurück.
Wenn man dein Bein operiert, dann leg schon mal 5000€ zurück.

Wo liegt das Problem? Ich kann mich ja selber versichern, wenn ich das möchte. Ob ich will oder nicht, würde ich aber schon gerne selbst

es will aber keiner für deine falschen entscheidungen haften!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Wer haftet denn für falsche Entscheidungen anderer, wenn es zwischen den beiden kein Rechtsverhältnis gibt?
 
SuicideVampire am 30.10.2005 23:22 schrieb:
Micha2 am 30.10.2005 21:26 schrieb:
du kannst definieren! alle achtung ! Arbeit ist keine person und ist nicht launisch. aber unser sozialsystem ist eine launische person, oder ? so kann man aus deiner logik lesen. welch logik!

das man unser sozialsystem reformieren bzw. den gegebenheiten anpassen muss, ist wohl jedem klar. anpassen tun private versicherer ja in einer tour. das hat man beim sozialsystem halt verpasst.
aber warum sollte man dies abschaffen. schwachsinn

wenn du auf ein freiwilliges versichern zurückgreifen willst, willst du die menschen dann verrecken lassen, die sich diese versicherungen nicht leisten konnten? schon ne interressante frage, mich würde die antwort schonmal interressieren.
wenn nicht, wird deine freiwillige versicherung nicht viel billiger werden. die privaten versicherer, schenken dir bestimmt nichts. und verdienen wollen sie dabei auch noch. da bezahlst du dann nicht nur einen haufen verwaltungsangestellte. da muss dann auch noch ein fetter gewinn gesponsort werden.

aber warum soweit denken.

P.S. auch in die zukunft denken, kann eigennützig und von vorteil sein!


Unabhängiger als ein Arbeitsloser ist mensch durch Arbeit bestenfalls, wenn er/sie selbstständig ist, sonst ist dieser Mensch halt von seinem Arbeitgeber abhängig...

Arbeitgeber gibt es viele, Sozialsystem nur eines. Bei ersterem habe ich eine gewisse Wahl, bei letzterem keine.
 
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