• Aktualisierte Forenregeln

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    Forenregeln


    Vielen Dank

Mindestlohn

Micha2 am 27.12.2005 08:32 schrieb:
Sgod am 26.12.2005 23:14 schrieb:
Micha2 am 26.12.2005 19:26 schrieb:
warum soll ich einen koreanischen konzern das geld in den hintern schieben? der ernährt hier nicht einen arbeiter.
Naja, die Kehrseite ist: Wenn ALLE so denken, dann ist Deutschland nicht mal mehr Exportweltmeister...
Und wenn man die Sicht auf das Problem der Arbeitslosigkeit/Armut nicht auf Deutschland beschränkt: Dann fehlt das Geld halt bei anderen Menschen, die dann statt uns um ihren Arbeitsplatz bangen. Aber das ist wohl ein Problem unserer Wirtschaftsform...


Gruß Sgod

naja, wenn wir doch nun exportweltmeister sind, frag ich mich doch ehrlich warum uns vorgeworfen wird, das wir zu teuer wären. es schein ja dann wohl doch ne menge arme länder zu geben, die sich made in germany leisten.

Arme Länder ganz sicher nicht. Länder wie japan und USA vllt. . Nur leider ist es so, dass die Firmen den großen und arbeitsintensiven Teil der Produktion ist Osteuropa und anderen Billiglohnländern machen. Deutsche sind schlicht zu teuer und arbeiten zu wenig ( klingt hart stimmt aber ).
 
Micha2 am 27.12.2005 08:25 schrieb:
GoDoFSkIlL am 27.12.2005 00:41 schrieb:
Stef1811 am 20.12.2005 20:35 schrieb:
Hi,

ich musste gestern leider im Internet lesen, dass die SPD immernoch Mindestlöhne fordert.(hier Ich hoffe , dass die CDU dagegen kämpfen wird.

Mindestlöhne müssen nicht schlecht sein, wenn sie in angemessener Höhe festgesetzt werden. 560€ wären noch okay.

Interessant finde ich jedoch, dass es in einer Branche einen Mindestlohn gibt. Der Baubranche und dieser geht es wirklich nicht gut( die würden sich schon freuen, wenn ihr Wachstum stagnieren würde :-D ...............eigentlich eher ;( )

Ich würde es so machen wie in den USA:
jeder der weniger verdient als die offizielle Armutsgrenze bekommt vom Staat soviel Geld, dass er auf der Armutsgrenze liegt. Ich finde es System sehr vorteilhaft, da es die Wirtschaft nicht belastet und den Menschen trotzdem ein bisschen mehr Lohn beschert.
natürlich belastet das die wirtschaft. halt nur nicht dirrekt. das geld geht halt nur ein paar umwege. wer hat eigentlich die armutsgrenze festgelegt. der staat oder die konzerne? naja, eigentlich egal wenn man zwei oder 3 jobs annehmen muss um sich wenigstens das billige fastfood reinwürgen zu können.

Es belastet aber nicht nur Firmen ( wie die Sozialbeiträge in D. ) sondern auch Reiche. Die zahlen halt etwas höhere Steuern. Könnte man in D. auch machen. Aber dazu müsste man erstmal die Sozialversicherungen grundlegend reformieren und ob da nicht genug Geld herauskommt um die Steuern sogar noch zu senken das wäre mal interessant zu sehen. Imo sind hohe Steuern schädlich aber wenn neben diesen hohen Steuern nicht noch ein übertriebenes Sozialsystem und ein bürokratischer Dschungel stehen wäre es noch zu verkraften.
 
Stef1811 am 27.12.2005 16:33 schrieb:
Deutsche sind schlicht zu teuer und arbeiten zu wenig ( klingt hart stimmt aber ).

deswegen verfügt deutschland über einen vergleichsweise sehr hohen lebensstandard? ich denke, dass der wohlstand mit zunehmeneder technisierung allgemein steigt, früher oder später auch in osteuropa etc. die frage ist, wo der wohlstand hinwandert, in die hände weniger oder halbwegs gerecht verteilt an die gesamte bevölkerung. das liegt in der hand der politik. die abwanderung der produktionsstätten in niedriglohnländer ist lediglich ein ergebnis der ungleichverteilung des wohlstandes. durch eine weitere vertiefung der kluft zwischen arm und reich wird das noch schlimmer werden, und nicht besser.

mfg S.
 
Stef1811 am 27.12.2005 16:33 schrieb:
Arme Länder ganz sicher nicht. Länder wie japan und USA vllt. . Nur leider ist es so, dass die Firmen den großen und arbeitsintensiven Teil der Produktion ist Osteuropa und anderen Billiglohnländern machen. Deutsche sind schlicht zu teuer und arbeiten zu wenig ( klingt hart stimmt aber ).

Ich arbeite definitiv nicht zu wenig, und ich kenne keine einzige Person (in Zahlen: Null), die zu wenig arbeiten. Also ist das schon mal Quatsch.
 
Stef1811 am 27.12.2005 16:33 schrieb:
Micha2 am 27.12.2005 08:32 schrieb:
Sgod am 26.12.2005 23:14 schrieb:
Micha2 am 26.12.2005 19:26 schrieb:
warum soll ich einen koreanischen konzern das geld in den hintern schieben? der ernährt hier nicht einen arbeiter.
Naja, die Kehrseite ist: Wenn ALLE so denken, dann ist Deutschland nicht mal mehr Exportweltmeister...
Und wenn man die Sicht auf das Problem der Arbeitslosigkeit/Armut nicht auf Deutschland beschränkt: Dann fehlt das Geld halt bei anderen Menschen, die dann statt uns um ihren Arbeitsplatz bangen. Aber das ist wohl ein Problem unserer Wirtschaftsform...


Gruß Sgod

naja, wenn wir doch nun exportweltmeister sind, frag ich mich doch ehrlich warum uns vorgeworfen wird, das wir zu teuer wären. es schein ja dann wohl doch ne menge arme länder zu geben, die sich made in germany leisten.

Arme Länder ganz sicher nicht. Länder wie japan und USA vllt. . Nur leider ist es so, dass die Firmen den großen und arbeitsintensiven Teil der Produktion ist Osteuropa und anderen Billiglohnländern machen. Deutsche sind schlicht zu teuer und arbeiten zu wenig ( klingt hart stimmt aber ).
du wiederlegst dich aber selber.
was das faul sein angeht, kann ich dazu nur sagen, das du wohl in einer schlechten ecke deutschlands aufgewachsen sein musst. auf meine ecke trifft deine aussage garantiert nicht zu.
wenn nur länder wie die usa und japan sich made in germany leisten können, dann frag ich dich, warum es den ländern noch so gut geht. kaufen sie doch alle nur unseren teueren schrott! wie müssten doch, nach deiner theorie diese länder schon in grund und boden gewirtschaftet haben. na, bemerkst du deinen denkfehler? es sind keineswegs nur die usa und japan, die sich unser knowhow besorgen. schau dir mal länder wie china oder indien an. dort wächst der wohlstand rasant. die kaufen von uns deutschen gleichmal ganze stahlwerke. unsere magnetschwebebahn wurde keineswegs in die usa verkauft. nein in china fährt die erste!

aber mal abgesehen, davon ob china oder die usa unseren "schrott" kaufen, ändert dies nichts daran, das gerade wir, die arbeiter, garantiert nicht zu teuer sind. jedenfalls wiederlegen deine aussagen dies nicht. von daher weis ich jetzt garnicht, was du mir jetzt genau sagen willst.
auch wenn wir arbeitsintensive teile der produktion z.b. in tschechien machen lassen, hat dies wohl eher wenig mit dem´teuren faulen deutschen zu tun. deren lebenstandart ist halt noch zu niedrig. er wächst aber schneller wie unserer. und irgendwann in naher zukunft, werden wir daraus wieder vorteile ziehen können.

P.S. es gibt sogar schon wieder firmen, die aus Polen und Tschechien nach Rumänien abziehen, weil diese länder zu teuer sind. sollte dich vielleicht stutzig machen
 
Sardaykin am 27.12.2005 20:15 schrieb:
Stef1811 am 27.12.2005 16:33 schrieb:
Deutsche sind schlicht zu teuer und arbeiten zu wenig ( klingt hart stimmt aber ).

deswegen verfügt deutschland über einen vergleichsweise sehr hohen lebensstandard? ich denke, dass der wohlstand mit zunehmeneder technisierung allgemein steigt, früher oder später auch in osteuropa etc. die frage ist, wo der wohlstand hinwandert, in die hände weniger oder halbwegs gerecht verteilt an die gesamte bevölkerung. das liegt in der hand der politik. die abwanderung der produktionsstätten in niedriglohnländer ist lediglich ein ergebnis der ungleichverteilung des wohlstandes. durch eine weitere vertiefung der kluft zwischen arm und reich wird das noch schlimmer werden, und nicht besser.

mfg S.
da kann man eigentlich nicht viel hinzufügen ;)
 
aph am 27.12.2005 23:21 schrieb:
Stef1811 am 27.12.2005 16:33 schrieb:
Arme Länder ganz sicher nicht. Länder wie japan und USA vllt. . Nur leider ist es so, dass die Firmen den großen und arbeitsintensiven Teil der Produktion ist Osteuropa und anderen Billiglohnländern machen. Deutsche sind schlicht zu teuer und arbeiten zu wenig ( klingt hart stimmt aber ).

Ich arbeite definitiv nicht zu wenig, und ich kenne keine einzige Person (in Zahlen: Null), die zu wenig arbeiten. Also ist das schon mal Quatsch.

Nein ich wollte damit auch auf keinen Fall jemanden beleidigen. Ich meine damit schlicht und einfach, dass es solche Sachen wie 35 Stunden-Woche einfach nicht mehr geben kann. Wir müssen uns mit anderen Industrieländern vergleichen. Die arbeiten mehr. Quelle
Das ist schlicht ein Wettbewerbsnachteil. Andere Länder haben auch gute Arbeiter ( wie Deutschland ).
 
Stef1811 am 29.12.2005 19:41 schrieb:
aph am 27.12.2005 23:21 schrieb:
Stef1811 am 27.12.2005 16:33 schrieb:
Arme Länder ganz sicher nicht. Länder wie japan und USA vllt. . Nur leider ist es so, dass die Firmen den großen und arbeitsintensiven Teil der Produktion ist Osteuropa und anderen Billiglohnländern machen. Deutsche sind schlicht zu teuer und arbeiten zu wenig ( klingt hart stimmt aber ).

Ich arbeite definitiv nicht zu wenig, und ich kenne keine einzige Person (in Zahlen: Null), die zu wenig arbeiten. Also ist das schon mal Quatsch.

Nein ich wollte damit auch auf keinen Fall jemanden beleidigen. Ich meine damit schlicht und einfach, dass es solche Sachen wie 35 Stunden-Woche einfach nicht mehr geben kann. Wir müssen uns mit anderen Industrieländern vergleichen. Die arbeiten mehr. Quelle
Das ist schlicht ein Wettbewerbsnachteil. Andere Länder haben auch gute Arbeiter ( wie Deutschland ).


Stimme dir zu! :top:
35-Stunden-Woche ist lächerlich!
 
Sardaykin am 27.12.2005 20:15 schrieb:
Stef1811 am 27.12.2005 16:33 schrieb:
Deutsche sind schlicht zu teuer und arbeiten zu wenig ( klingt hart stimmt aber ).

deswegen verfügt deutschland über einen vergleichsweise sehr hohen lebensstandard? ich denke, dass der wohlstand mit zunehmeneder technisierung allgemein steigt, früher oder später auch in osteuropa etc. die frage ist, wo der wohlstand hinwandert, in die hände weniger oder halbwegs gerecht verteilt an die gesamte bevölkerung. das liegt in der hand der politik. die abwanderung der produktionsstätten in niedriglohnländer ist lediglich ein ergebnis der ungleichverteilung des wohlstandes. durch eine weitere vertiefung der kluft zwischen arm und reich wird das noch schlimmer werden, und nicht besser.

mfg S.

Hast du mal überlegt in welcher Zeit dieser hohe Lebensstandard gewonnen wurde ? In den 50iger Jahren. Damals gab es noch Arbeitswochen von 48 Stunden. Ich wünsche mir solche Zeiten gar nicht zurück aber das sollte man auch immer bedenken.
Osteuropa wird sich ähnlich entwickeln wie Deutschland. Es wird wachsen ,bis es einen gewissen Wohlstand erreicht hat und dann gegen China kämpfen müssen.
Warum sollte das Abwandern ein Ergebnis der Ungleichverteilung sein ? Diesen Gedankengang kann ich irgendwie nicht so recht nachvollziehen.
btw.Wie will man Ungleichheit verhindern ? Ich denke doch, dass der der mehr leistet auch mehr belohnt werden sollte. Allein dadurch entsteht Ungleichheit.
 
In Deutschland können die Arbeitzeiten kein Problem sein, sonst wären wir nicht Exportweltmeister. Der Link zur INSM macht diese Aussage nur noch lächerliger. Wir halten rund 10% des Welthandels. Und kommt jetzt nicht mit der sogenannten Basarökonomie von Prof. (Un)-Sinn. Diese Aussage wurde mittlerweile selbst von Leuten bezweifelt die bei Goldman Sachs arbeiten. Man sollte auch nicht von einer 35 Std/Woche sprechen. In den meisten Firmen werden unbezahlte Überstunden geleistet die die durchschnittliche Wochenarbeitszeit auf rund 38 Std anheben. wo wollen wir denn eigentlich noch hin? Wollen wir etwa 20% des Welthandels haben. Dazu wird es nicht kommen, weil die Länder die sehr viel aus Deutschland einführen irgendwann versuchen werden das zu unterbinden. Da versuchen die auch mit niedrigeren Löhnen und längeren Arbeitszeiten gegenzusteuern. Was das heißt kann sich ja jeder selbst ausmalen. Und hört auf über zu hohe Löhne zu jammern. Im internationalen Vergleich zählen Lohnstückkosten und nicht die reinen Lohnkosten. Man sollte sich vielleicht mal bei Leuten informieren, die wirklich was davon verstehen und nicht nur die Versprechungen solcher Lobbyvereinigungen wie der INSM oder IFO-Sinn glauben. Man sollte sich mal darüber informieren wie die eigentlich finanziert werden (INSM und Martin Kannergießer).

Die Aussage von Sardaykin ist nicht mal falsch. Die Ungleichverteilung ist durchaus ein Grund für Abwanderungen. In Deutschland hat man einen immer weiter schrumpfenden Binnenmarkt. Ich merke es selber, da ich im größten Versandkonzern der Welt arbeite. Was machen also Firmen die investieren wollen. Sie gehen dahin wo man Umsatz und Gewinn machen kann. In Deustchland ist von Jahr zu Jahr weniger zu holen. Das der Binnenmarkt zusammenbricht ist die Folge von sinkenden Reallöhen und längeren Arbeitszeiten. Die Kaufkraft schwindet immer mehr. Und so geht es in Deutschland immer weiter bergab.
 
Stef1811 am 29.12.2005 19:41 schrieb:
Nein ich wollte damit auch auf keinen Fall jemanden beleidigen. Ich meine damit schlicht und einfach, dass es solche Sachen wie 35 Stunden-Woche einfach nicht mehr geben kann. Wir müssen uns mit anderen Industrieländern vergleichen. Die arbeiten mehr. Quelle
Das ist schlicht ein Wettbewerbsnachteil. Andere Länder haben auch gute Arbeiter ( wie Deutschland ).

Zahlen von der INSM, wie vertrauenswürdig. Aber leider völlig falsch. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit liegt bei 39,9, inkl. zT unbezahlter Überstunden bei 41,9(West) bzw. 43(Ost).
Quelle1
Quelle2
Quelle3


Auf wieviel willst du die noch anheben? Ich frag nur mal so.


Und begreif doch endlich mal, dass du niemals eine objektive Meinung bekommen kannst, wenn du dich bei Zahlenwerken als erstes auf der INSM-Seite rumtreibst. Das kann nur schief gehen.
 
opelaner am 30.12.2005 04:27 schrieb:
Die Aussage von Sardaykin ist nicht mal falsch. Die Ungleichverteilung ist durchaus ein Grund für Abwanderungen. In Deutschland hat man einen immer weiter schrumpfenden Binnenmarkt. Ich merke es selber, da ich im größten Versandkonzern der Welt arbeite. Was machen also Firmen die investieren wollen. Sie gehen dahin wo man Umsatz und Gewinn machen kann. In Deustchland ist von Jahr zu Jahr weniger zu holen. Das der Binnenmarkt zusammenbricht ist die Folge von sinkenden Reallöhen und längeren Arbeitszeiten. Die Kaufkraft schwindet immer mehr. Und so geht es in Deutschland immer weiter bergab.

Ganz genau. Arbeitsplätze sind eben nicht nur eine Frage der Lohnkosten, sondern auch der Absatzaussichten in einem Gebiet.
 
aph am 30.12.2005 13:26 schrieb:
Stef1811 am 29.12.2005 19:41 schrieb:
Nein ich wollte damit auch auf keinen Fall jemanden beleidigen. Ich meine damit schlicht und einfach, dass es solche Sachen wie 35 Stunden-Woche einfach nicht mehr geben kann. Wir müssen uns mit anderen Industrieländern vergleichen. Die arbeiten mehr. Quelle
Das ist schlicht ein Wettbewerbsnachteil. Andere Länder haben auch gute Arbeiter ( wie Deutschland ).

Zahlen von der INSM, wie vertrauenswürdig. Aber leider völlig falsch. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit liegt bei 39,9, inkl. zT unbezahlter Überstunden bei 41,9(West) bzw. 43(Ost).

Und begreif doch endlich mal, dass du niemals eine objektive Meinung bekommen kannst, wenn du dich bei Zahlenwerken als erstes auf der INSM-Seite rumtreibst. Das kann nur schief gehen.
Die Zahlen sind nicht falsch.

Sollarbeitszeiten konnte man seiner Quelle entnehmen.
Und du hast in deinen Quellen von den tatsächlichen Wochenarbeitszeiten gesprochen.
Und es stimmt schon das Deutsche durch Feiertäge und Urlaube weniger im Jahresschnitt arbeiten als die Eu-25, aber im tats. Wochenschnitt wenig hinterherhinken.
Ich find das auch vollkommen i.O.
Falsch wäre diese (Soll-) Zeiten zu erhöhen, man sollte die (Soll-) Zeiten in den anderen Ländern reduzieren.
Hier sind die Soll- und Istzeiten angegeben.
 
Stef1811 am 20.12.2005 20:35 schrieb:
Hi,

ich musste gestern leider im Internet lesen, dass die SPD immernoch Mindestlöhne fordert.(hier Ich hoffe , dass die CDU dagegen kämpfen wird.

Mindestlöhne müssen nicht schlecht sein, wenn sie in angemessener Höhe festgesetzt werden. 560€ wären noch okay.

Interessant finde ich jedoch, dass es in einer Branche einen Mindestlohn gibt. Der Baubranche und dieser geht es wirklich nicht gut( die würden sich schon freuen, wenn ihr Wachstum stagnieren würde :-D ...............eigentlich eher ;( )

Gegen Mindestlöhne ist nichts einzuwenden, wenn sich diese auf eine bestimmte Arbeit beziehen. Einfach herzugehen und zu sagen "ab jetzt verdient jeder min. Summe X bei Y Wochenstunden" ist natürlich Schwachsinn, da es die Arbeit selbst nicht berücksichtigt und um die geht es ja letztlich. Wenn ein Mindestlohn von beispielsweise 800€ festgelegt wird, werden Arbeiten die weniger wert sind einfach nicht mehr hier im Land gemacht oder entsprechend teuerer verkauft werden - letzteres nur, wenn auch die Konsumenten bereit sind, mehr zu bezahlen, was allerdings unwahrscheinlich ist, sollte es ausländische Konkurrenz geben.
 
Micha2 am 29.12.2005 12:01 schrieb:
Stef1811 am 27.12.2005 16:33 schrieb:
Micha2 am 27.12.2005 08:32 schrieb:
Sgod am 26.12.2005 23:14 schrieb:
Micha2 am 26.12.2005 19:26 schrieb:
warum soll ich einen koreanischen konzern das geld in den hintern schieben? der ernährt hier nicht einen arbeiter.
Naja, die Kehrseite ist: Wenn ALLE so denken, dann ist Deutschland nicht mal mehr Exportweltmeister...
Und wenn man die Sicht auf das Problem der Arbeitslosigkeit/Armut nicht auf Deutschland beschränkt: Dann fehlt das Geld halt bei anderen Menschen, die dann statt uns um ihren Arbeitsplatz bangen. Aber das ist wohl ein Problem unserer Wirtschaftsform...


Gruß Sgod

naja, wenn wir doch nun exportweltmeister sind, frag ich mich doch ehrlich warum uns vorgeworfen wird, das wir zu teuer wären. es schein ja dann wohl doch ne menge arme länder zu geben, die sich made in germany leisten.

Arme Länder ganz sicher nicht. Länder wie japan und USA vllt. . Nur leider ist es so, dass die Firmen den großen und arbeitsintensiven Teil der Produktion ist Osteuropa und anderen Billiglohnländern machen. Deutsche sind schlicht zu teuer und arbeiten zu wenig ( klingt hart stimmt aber ).
du wiederlegst dich aber selber.
was das faul sein angeht, kann ich dazu nur sagen, das du wohl in einer schlechten ecke deutschlands aufgewachsen sein musst. auf meine ecke trifft deine aussage garantiert nicht zu.
wenn nur länder wie die usa und japan sich made in germany leisten können, dann frag ich dich, warum es den ländern noch so gut geht. kaufen sie doch alle nur unseren teueren schrott! wie müssten doch, nach deiner theorie diese länder schon in grund und boden gewirtschaftet haben. na, bemerkst du deinen denkfehler? es sind keineswegs nur die usa und japan, die sich unser knowhow besorgen. schau dir mal länder wie china oder indien an. dort wächst der wohlstand rasant. die kaufen von uns deutschen gleichmal ganze stahlwerke. unsere magnetschwebebahn wurde keineswegs in die usa verkauft. nein in china fährt die erste!

aber mal abgesehen, davon ob china oder die usa unseren "schrott" kaufen, ändert dies nichts daran, das gerade wir, die arbeiter, garantiert nicht zu teuer sind. jedenfalls wiederlegen deine aussagen dies nicht. von daher weis ich jetzt garnicht, was du mir jetzt genau sagen willst.
auch wenn wir arbeitsintensive teile der produktion z.b. in tschechien machen lassen, hat dies wohl eher wenig mit dem´teuren faulen deutschen zu tun. deren lebenstandart ist halt noch zu niedrig. er wächst aber schneller wie unserer. und irgendwann in naher zukunft, werden wir daraus wieder vorteile ziehen können.

P.S. es gibt sogar schon wieder firmen, die aus Polen und Tschechien nach Rumänien abziehen, weil diese länder zu teuer sind. sollte dich vielleicht stutzig machen

Nein sie kaufen keinen teuren Schrott. Sie kaufen normal kostende Waren die aber das Gütesiegel "made in Germany " tragen. Die Waren sind aber nicht teurer als andere Waren. Warum ? Weil der arbeitsintensive Teil der Arbeit woanders gemacht wird. Ein Auto wird zum Beispiel in Deutschland nur noch zusammengeschraubt. Wenn alles in Deutschland ablaufen würde, dann wären die Waren viel teurer aber wahrscheinlich auch qualitativ besser. Es können z.Z. eigentlich nurnoch Luxuswaren in Deutschland hergestellt werden. Diesen Prozess kann man aber aufhalten. In den USA, die nicht billiger aber flexibler sind ist die Arbeitslosenquote auch niedriger als hierzulande.

Du sagst das was ich geschrieben habe schon selber aber du ziehst andere Schlüsse wie ich.
 
aph am 30.12.2005 13:26 schrieb:
Stef1811 am 29.12.2005 19:41 schrieb:
Nein ich wollte damit auch auf keinen Fall jemanden beleidigen. Ich meine damit schlicht und einfach, dass es solche Sachen wie 35 Stunden-Woche einfach nicht mehr geben kann. Wir müssen uns mit anderen Industrieländern vergleichen. Die arbeiten mehr. Quelle
Das ist schlicht ein Wettbewerbsnachteil. Andere Länder haben auch gute Arbeiter ( wie Deutschland ).

Zahlen von der INSM, wie vertrauenswürdig. Aber leider völlig falsch. Die durchschnittliche Wochenarbeitszeit liegt bei 39,9, inkl. zT unbezahlter Überstunden bei 41,9(West) bzw. 43(Ost).
Quelle1
Quelle2
Quelle3


Auf wieviel willst du die noch anheben? Ich frag nur mal so.


Und begreif doch endlich mal, dass du niemals eine objektive Meinung bekommen kannst, wenn du dich bei Zahlenwerken als erstes auf der INSM-Seite rumtreibst. Das kann nur schief gehen.

Die Grafik ist aber nicht von der INSM zusammengestellt, sondern vom japanischen Wirtschaftsministerium.

Die Arbeitszeit sollte sich dem amerikanischen bzw. dem großbritannischen Werten annähern.
 
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