Also zuerst einmal die Sache mit dem Geld für Patches: Nein Steam verlangt für das einspielen von Patches zu Games kein Geld. Und zum Thema fehlender Day-One-Patch: Bislang gibt es hierzu nur Mutmaßungen, aber vielleicht (Und da Mutmaße ich jetzt natürlich auch nur) denkt sich der Publisher, dass er die Steam-Kunden dazu bewegen kann ihre SPiele bei Steam zurück zu geben und stattdessen im Epic Store zu kaufen (Mehr Profit und man kann am Ende behaupten, dass der Epic Store ja so gut war, dass Kunden sich aktiv dazu entschlossen haben von Steam zu Epic zu wechseln.
Ach und eine kleine Anmerkung zu der nicht enden wollenden Debatte zu der hoch gepriesenen Konkurrenz zu Steam. Ja in der Theorie belebt Konkurrenz das Geschäft. Leider sieht die Realität vielerorts anders aus und entwickelt sich je nach Branche auch vollkommen unterschiedlich und hängt von so vielen Faktoren ab, dass die Grundaussage "Konkurrenz belebt das Geschäft" und "Konkurrenz sorgt für sinkende Preise" vollkommen verwaschen wird.
Was mich persönlich genau in diesem Segment mit dem Epic Store stört ist, dass man sich darauf beruft, dass die geringeren Kosten für die Veröffentlichung auf Epic an die Kunden weiter gegeben werden kann. Da das aber nicht geschieht, hat der Kunden, unabhängig davon ob die Entwickler oder der Store selbst dafür verantwortlich ist, GAR NICHTS davon. Das entkräftet das Argument aus Sicht der Kunden vollständig.
Und wieso veröffentlicht man nicht ein Spiel auf allen Plattformen und preist die Kosteneinsparung ein? Das würde die Spiele auf Steam grundsätzlich erstmal teurer machen, aber der Kunden hat die freie Wahl bei welchem Store er einkauft. Was im übrigen auch von der freien Marktwirtschaft und dem Konkurrenzgedanken her schon fast Mantra-Artig heruntergebetet wird. Macht man aber nicht und man sackt trotzdem zu Lasten des Kunden mehr Geld ein. Ergo ist auch das Konkurrenzargument so wie es im Moment gefahren wird vollkommener Schwachsinn.