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Auch Dinge wie Staatstrojaner die notfalls auch durch seriöse Firmen eingeschleust werden sind Alltag und lassen sich nicht vermeiden. Keine Frage. Das läßt sich nicht ändern. Auch ein Linux ist davor nicht gefeit
So weit so richtig. Wobei der deutsche ja relativ peinlich ist.
Eine Backdoor für Staaten (sowohl auf Software- wie auch auf Hardwareseite) werden immer bewußt eingerichtet werden und auch weiter existieren. Sowohl bei Betriebssystemen wie auch bei Hardware.
Was meinst du mit weiter existieren? Mir wäre neu, dass es sowas geben soll.
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Da bewegen wir uns schon sehr Richtung Mondlandungsverschwörung. In einem absoluten Überwachungsstaat wie China ist das vielleicht denkbar. Aber bei uns? Sorry, dafür sind unsere Regierungen einfach zu menschlich ( = fehlerhaft). Die sind schlicht zu dämlich um so etwas koordinieren zu können (ohne das es herauskommt). Dafür müssten zehntausende Personen (Entwickler, Wissenschaftler, Regierungsbeamte, Sicherheitsbehörden, Politiker) und hunderte/tausende Firmen zusammenarbeiten.
Die Wahrscheinlichkeit, dass so etwas herauskommt steigt exponentiell mit der Anzahl der Beteiligten. Ganz zu schweigen von Unbeteiligten, die solche Einfalltore zufällig entdecken.
Außerdem bedeutet jede Backdoor eine Schwächung der gesamten Sicherheit. Was meinst du, warum die IT-Konzerne sich so dagegen wehren? Apple argumentierte ja genau damit, dass mit einer verordneten Backdoor deren Datenschutz komplett ausgehebelt würde.
Es steht außer Frage, dass die Geheimdienste spionieren wo sie nur können (und nicht immer dürfen). Aber ich glaube kaum, dass es so dystopisch abläuft wie du vermutest. Dafür sind wir einfach zu doof.
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