Ich mochte Syndicate auch sehr. Ich erinnere mich gut daran, dass ich es ein paar mal durchgespielt habe. Auch die Nachfolger. Aber wenn ich mich dann zurücklehne und über das Spiel nachdenke, dann gibt es aber auch vieles, was mir aufstösst. Mich stört z.B. das Spieldesign. Wie kann es sein, dass ich nur dadurch, dass ich irgendwo einen Wissenschaftler entführe, plötzlich die Steuergelder einer Region einbehalten kann? Es macht keinen Sinn. Ausserdem bin ich nie alleine. Selbst, wenn ich eine andere Gang besiege, heisst das nicht, dass es da nicht ungefähr 10.000 andere Fraktionen gibt, die sich nur ganz leicht daran stören könnten, dass da in Ihrem Revier eine kleine Gruppe Amok läuft.
Die meisten Spiele haben das auch verstanden. Bei anderen Gang-Simulationen ist z.B. eine Fraktion, die man nie richtig besiegen kann, die Polizei. Egal, wie viele andere Gangs ich dann besiegt habe, bei zu viel ausgeübtem Terror kamen dann hauffenweise überlegene Einheiten und stutzten meine Truppen zusammen. Selbst in Mafia muss man die Polizei ständig bestechen.
Syndicate ist so stark simplifiziert, dass ich das Gefühl habe, dass das eine Kindergartensimulation ist. Und ich nicht mehr. "Schaffe 50 Missionen und du hast die Welt erobert!" Jucheee! Tollllll!