Das so zu sehen ist dein gutes Recht.
Du solltest aber auch anerkennen, dass es Leute gibt, die da etwas anderer Meinung sind.
Rise of the Tomb Raider wurde nicht umsonst gerade erst mit dem Videogame Writing Award der Writers Guild of America ausgezeichnet.
Vor The Witcher 3, Pillars of Eternity und Assassin's Creed Syndicate.
Nun sitzen in der Writers Guild nicht gerade Amateure, sondern ausschließlich Leute vom Fach.
Den willst du ja nun nicht ernsthaft allen Unfähigkeit vorwerfen.
Lange Rede, kurzer Sinn: In den eigenen Augen mag manches banal erscheinen, es bleibt jedoch eine subjektive eigene Meinung, die in der Regel keine Allgemeingültigkeit besitzt.
ich weiß, dass diese diskussion total offtopic ist, AAAABER: dass irgendwelche schreiber aus der schreiberlinge gewerkschaft irgendetwas auszeichnen, so etwas kannst du heutzutage doch nicht mehr als argument für irgendetwas heranziehen.
games journalismus hat seine integrität doch schon vor einer ganzen dekade abgegeben!
die story von "Rise of the Tomb Raiser" war wirklich sehr klischeebeladen und leider auch so vorhersehbar, dass ich z.B. schon nach der ersten begegnung mit "Jacob" den starken verdacht hatte, dass dieser typ der vielbesagte "prophet" ist.
mit dieser story sollte niemand einen blumentopf gewinnen können!
sieh es bitte nicht als angriff auf alle games "journalisten" an, aber es ist doch nur logisch, dass von deren seite jeder AAA titel hochgelobt wird und sogar zum "meisterwerk" emporgehoben wird ("Bioshoch Infinite", anyone?)...
man muss sich doch nur einmal klarmachen, dass leute, die über spiele schreiben, es sich unter keinen umständen mit publisher ABC und/oder XYZ verscherzen mag, bzw. DARF!
ist die kritik zu scharf, oder auch zu ehrlich, ist man beim publisher unten durch. d.h. evtl. keine einladungen mehr, keine vorführungen mehr, keine review-keys; schlicht gesagt, keinen zugang mehr!
natürlich kann sich das keine professionell+e publikation mehr leisten.
die story von Rise of the Tomb Raider war nur noch flach und vorhersehbar - das ist keine meinung, sondern objektiver fakt.
bedeutet natürlich nicht, dass sie deshalb per se "schlecht" ist, sondern nur, dass sie nichts besonderes ist.
"metacritic.com" stand ja schon oft in der kritik unter gamern, aber eines muss man dieser seite zugute halten: dort kann man wunderschjön feststellen, welch exorbitante diskrepanz oft herrscht, zwischen den meinungen von s.g. "professionellen" journalisten und dem ollen endkunden!
leider sieht man es immer wieder, ein spiel wird in der presse hochgejubelt, wird vom konsument jedoch ganz anders gesehen, "Star Wars Battlefront" ist da ein tolles beispiel, für die herrschende diskrepanz.
darum finde ich, dass dein argument, "das haben aber leute aus der writer's guild so gesehen", kein wirkliches argument ist!
wie gesagt, das sollte weder gegen dich, noch deinen berufsstand gehen, mir leuchtet es auch ein, weshalb genau die "profis" dieses oder jenes spiel feiern, wie warme semmeln am sonntag morgen, es sollte allerdings auch jedem endverbraucher/kunden bewusst sein, weshalb die meinungen von insidern NICHT unbedingt objektiv ausfallen, deren kritiken daher generell mit bedacht zu genießen sind.