Ein NFT ist nichts anderes als eine Karteikarte, die zum Beispiel Informationen zu einem Etwas (hier meist ein Link, der auf einen Ort oder eine Datei verweist) und zu seinem Status enthält. (hier ein verifizierter Eigner definierter Rechte)
Diese Karteikarte ist, wenn sie auf einer öffentlichen Blockchain hinterlegt wurde, für jede Person mit Internetanschluss einsehbar. (und den Internetanschluss braucht man auch nur um sicher zu gehen, dass das betroffene Etwas nicht seit der ursprünglichen Erstellung des NFT seinen Status gewechselt hat)
Das Einsehen eines NFTs stellt keine Rechtsverletzung dar, das "Kopieren" der Blockchain (in der neben vielem anderen auch NFTs hinterlegt sind) ist gewünschter Teil ihrer Verwendung.
Wie
@fud1974 richtig beschrieben hat scheint dieses Kunstprojekt nur daraus zu bestehen, alle in den genannten Blockchains hinterlegten NFTs nach den dort eingetragenen Verweisen (Links) zu durchkämmen, diesen zu folgen, ggf. aufgefundene Daten in ein großes, lokales Archiv zu speichern und dieses dann anderen Nutzern zum Download anzubieten.
Bei Letzterem würde ich mich wundern, wenn es nicht tatsächlich zu Rechtsverstößen kommen würde, allein schon weil es unwahrscheinlich ist, dass alle Rechteinhaber aller in den betroffenen Blockchains verwiesenen Daten deren Verbreitung durch Dritte zugestimmt haben. Wir werden sehen, ob sich jemand die Arbeit macht, diesen Künstler dahingehend zu belangen.