...ja, ganz am Ende gibts 1-2 Liter Blut.
Vorweg: Ich bin ein sehr selektiver Kinogeher. Bevor ich in einen Film gehe, informiere ich mich ein wenig dazu. Hauptanlaufstelle sind dabei imdb.com und meistens ein Spiegel-Online-Beitrag, die man allerdings zu lesen wissen muss. Auf imdb.com wurde "There will be blood" mit 8.8 bewertet - ein Rating, das es ganz superselten gibt, und eigentlich von Meilensteinen wie "Der Pate" belegt wird. Zu mehr reichte meine Vorbereitung auf den Film nicht, die Zeit drängte.
Um das Fazit schon mal vorwegzunehmen: Es waren die langweiligsten 2,5 Stunden der letzten 10 Jahre (mindestens), die ich in einem Kino verbrachte. Nein, der Film ist eigentlich nicht schlecht. Die Darsteller sind klasse, Daniel Day-Lewis sehe ich eigentlich auch sehr gerne - aber der Film hat nichts. Der Plot ist langweilig und vorhersehbar, bietet keine Wendung, Überraschung oder wirklichen Höhepunkt. Er besteht eigentlich nur aus Daniel Day-Lewis, der einen psychopathischen, macht- und geldgierigen Ölsucher spielt. Das war die komplette Geschichte. Tut mir leid, das ich das Spoiler-Tag vergessen habe.
"There will be blood" ist als Drama oder Thriller gekennzeichnet. Drama geht vielleicht noch als Bezeichnung - passender wäre eher "Charakterstudie", "Porträt", "Dokumentation" oder schlicht "Kunstfilm". Es ist nämlich so ein typischer Oscar-Bewerbungsfilm. Wie von Musikgruppen, die im heimischen Keller ein Band spielen, um sich bei einer Plattenfirma zu bewerben ist das einfach ein mit riesigem Budget ausgestatter Film, der dafür sorgen sollte, das Daniel Day-Lewis einen Oscar bekommt. Ja, den hat er auch verdient, aber das hat mit Kino nichts zu tun. Zumindest nicht mit dem, was ich unter Kino verstehe. In allererster Linie möchte ich unterhalten werden. Nein, das braucht dazu kein effektreiches Actionkino, brilliante Komödie oder sonstwas werden. Mir muss der Film am Ende einfach gefallen und gern gesehen haben. Am ehesten würde ich "There will be blood" mit "Der mit dem Wolf tanzt" vergleichen, wobei der Costner-Film in jeder Hinsicht wesentlich besser ist.
Ach ja, um den Kreis zu schließen: Auf IMDB.com hat der Film von mir 5 Sterne (von 10) bekommen. Hauptsächlich wegen Daniel Day-Lewis. Ich hoffe, man kann so ein wenig die "normalen" Kino-Gänger warnen.
Vorweg: Ich bin ein sehr selektiver Kinogeher. Bevor ich in einen Film gehe, informiere ich mich ein wenig dazu. Hauptanlaufstelle sind dabei imdb.com und meistens ein Spiegel-Online-Beitrag, die man allerdings zu lesen wissen muss. Auf imdb.com wurde "There will be blood" mit 8.8 bewertet - ein Rating, das es ganz superselten gibt, und eigentlich von Meilensteinen wie "Der Pate" belegt wird. Zu mehr reichte meine Vorbereitung auf den Film nicht, die Zeit drängte.
Um das Fazit schon mal vorwegzunehmen: Es waren die langweiligsten 2,5 Stunden der letzten 10 Jahre (mindestens), die ich in einem Kino verbrachte. Nein, der Film ist eigentlich nicht schlecht. Die Darsteller sind klasse, Daniel Day-Lewis sehe ich eigentlich auch sehr gerne - aber der Film hat nichts. Der Plot ist langweilig und vorhersehbar, bietet keine Wendung, Überraschung oder wirklichen Höhepunkt. Er besteht eigentlich nur aus Daniel Day-Lewis, der einen psychopathischen, macht- und geldgierigen Ölsucher spielt. Das war die komplette Geschichte. Tut mir leid, das ich das Spoiler-Tag vergessen habe.
"There will be blood" ist als Drama oder Thriller gekennzeichnet. Drama geht vielleicht noch als Bezeichnung - passender wäre eher "Charakterstudie", "Porträt", "Dokumentation" oder schlicht "Kunstfilm". Es ist nämlich so ein typischer Oscar-Bewerbungsfilm. Wie von Musikgruppen, die im heimischen Keller ein Band spielen, um sich bei einer Plattenfirma zu bewerben ist das einfach ein mit riesigem Budget ausgestatter Film, der dafür sorgen sollte, das Daniel Day-Lewis einen Oscar bekommt. Ja, den hat er auch verdient, aber das hat mit Kino nichts zu tun. Zumindest nicht mit dem, was ich unter Kino verstehe. In allererster Linie möchte ich unterhalten werden. Nein, das braucht dazu kein effektreiches Actionkino, brilliante Komödie oder sonstwas werden. Mir muss der Film am Ende einfach gefallen und gern gesehen haben. Am ehesten würde ich "There will be blood" mit "Der mit dem Wolf tanzt" vergleichen, wobei der Costner-Film in jeder Hinsicht wesentlich besser ist.
Ach ja, um den Kreis zu schließen: Auf IMDB.com hat der Film von mir 5 Sterne (von 10) bekommen. Hauptsächlich wegen Daniel Day-Lewis. Ich hoffe, man kann so ein wenig die "normalen" Kino-Gänger warnen.