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[Kino] The Number 23

S

_Slayer_

Gast
Hallo,

ich war gestern Abend in "The Number 23" und würde nun gerne ein paar Meinungen zu dem Film lesen.
Ich persönlich bin mir nicht sicher, wie ich den Film finden bzw. was ich davon halten soll. Einerseits war er teilweise recht spannend und bot nette Wendungen, andererseits...ja, andererseits fand ich den Film trotzdem komisch.
An den Leistungen der Schauspieler liegt das nicht, insbesondere Jim Carrey hat seine Sache imo sehr gut gemacht und zumindest mir gezeigt, dass er mehr kann, als dämliche Grimassen schneiden (wobei ich sagen muss, dass ich nicht viele Filme von ihm kenne und auch nicht weiß, ob er schon "ernstere" Filme gedreht hat, insofern ist das nur mein Eindruck *g*).
Da ich - wie gesagt - nicht wirklich weiß, was ich von dem Film halten soll, möchte ich an dieser Stelle keine Wertung abgeben.

Wie findet ihr den Film?



Gruß,
Slayer
 
Habe den Film jetzt auch gesehen und muss ehrlich sagen: ich bin positiv überrascht... nachdem ich einige negative Kritiken gelesen hatte, bin ich bereits etwas befangen in den Film gegangen, wobei mich das nicht davon abhielt, Jim Carrey mal als Hauptrolle in einem Thriller zu sehen.
Die Story ist spannend erzählt, die Wandlung von Walter Sparrow vom "normalen" Familienmenschen zum paranoiden Verschwörungstheoretiker wird von Carrey, wie ich finde, sehr gut dargestellt, obwohl sie ein wenig flott daherkommt (kaum liest er ein paar Seiten, ist er bereits wie besessen von der 23). Sieht man dann allerdings die Auflösung des Ganzen, erscheint auch das im Nachhinein wiederum irgendwie schlüssig
, immerhin liest er seine eigene Geschichte, wodurch seine damalige Paranoia wohl wieder "angeheizt" wird...
Auch die Stilmittel wie diverse Kamerafahrten sowie die Überblendungen von Walters "Real Life" in die Geschehnisse des Buches haben sehr zur düsteren Stimmung beigetragen. Auch der ein oder andere Schockmoment war vorhanden und hat durchaus für etwas Gänsehautfeeling gesorgt...
der Aufschlag der "Selbstmordblondine" zum Beispiel ... brrr

Mir hat der Film durchweg gut gefallen, das Ende ist zwar verglichen mit der Gesamtstimmung des Films etwas zu "Happy", aber der kleine Stilbruch in den letzten fünf Minuten war IMO durchaus zu verschmerzen.
Wer allerdings erwartet, dass irgendwelche Geheimnisse um die Zahl 23 zu lösen versucht werden, wird enttäuscht werden. Die Zahl ist irgendwie nur schmückendes Beiwerk um den Film etwas mysteriöser wirken zu lassen, sonst nichts...

Meine Wertung:
8 von 10 Punkten
Zwar kein Meilenstein, aber sehr unterhaltsam und spannend...

Gruß
Otter
 
Deinem letzten Abschnitt stimm ich voll und ganz zu, die Zahl 23 ist wirklich nur ein "Beiwerk".
Und das ist das was mich am meisten enttäuscht hat ich mein 11.09.2001=23, O.K. sehr mysteriös, doch wer wusste dass noch nicht?

Und wieder eine Zustimmung, Jim Carry war absolut top. Ich habe nichts an seiner Darbietung auszusetzen.
Nichtsdestotrotz war der Film einfach nichts für mich, die Andeutung der Auflösung kam etwas zu früh so dass man schon fast wusste wohin die Reise geht. Das tatsächliche Ende war mir dann doch etwas zu Bodenständig, nach dem Trailer und dem Titel "The Number 23" hätte ich mir etwas mehr mystisches gewünscht.

Ich geb 7/10 Punkten.
 
ist das ein remake von "23" ? :confused:
wohl eher nicht, oder ?
 
Bonkic am 02.04.2007 11:13 schrieb:
ist das ein remake von "23" ? :confused:
wohl eher nicht, oder ?

Nö. Ist ne völlig andere Story: "Normalo"-Hundefänger Walter Sparrow (J.Carrey) bekommt von seiner Frau ein Buch mit dem Titel "The Number 23" geschenkt, das sie zufällig beim Warten auf ihn in einer Buchhandlung entdeckt hat. Die Geschichte ist eine Art Krimi, wobei der Hauptdarsteller - ein Detective, der sich "Fingerling" nennt - durch einen seiner Fälle immer mehr von der Zahl 23 besessen wird, diese förmlich überall sucht und auch immer wieder findet, wobei er ihr sowas wie eine "unheilige" Bedeutung zukommen lässt. Zudem entdeckt Walter immer wieder große Ähnlichkeiten zwischen ihm und dem Hauptcharakter des Buches (Kindheitserinnerungen etc.) und entwickelt ebenfalls ziemlich rasch paranoide Wahnvorstellung bezgl. der Zahl 23. Er bekommt immer mehr das Gefühl, es sei ein Buch über ihn selbst. Als im späteren Verlauf des Buches der Protagonist einen Mord begeht, bezieht Walter dies auf ein reales Verbrechen, das vor 13(?) Jahren in seinem Wohnort stattgefunden hat: Eine junge Frau, die an ihrem 23. Geburtstag ermordet wurde. Er versucht den Autor des Buches zu finden und ihn zur Rede zu stellen...

Die Geschichte wird quasi in zwei Handlungsstränge unterteilt. Auf der einen Seite das "Real Life" des Walter Sparrow, auf der anderen die Geschichte des Buches, wobei der Protagonist "Fingerling" ebenfalls von Carrey gespielt wird.

IxXxI am 02.04.2007 11:11 schrieb:
Nichtsdestotrotz war der Film einfach nichts für mich, die Andeutung der Auflösung kam etwas zu früh so dass man schon fast wusste wohin die Reise geht. Das tatsächliche Ende war mir dann doch etwas zu Bodenständig, nach dem Trailer und dem Titel "The Number 23" hätte ich mir etwas mehr mystisches gewünscht.
Der Titel ist in der Tat irreführend, suggeriert er doch, dass hier sowas wie ein Mystery-Thriller mit Bezug auf die Illuminaten oder irgendwas in der Richtung gespielt wird. Tatsächlich ist es ein "gewöhnlicher" Thriller mit dramenhaften Zügen. Die Zahl 23 dient wirklich nur der Verdeutlichung der wachsenden Paranoia (/ Psychose?) des Hauptdarstellers und zur Aufrechterhaltung der Spannung. Über einen evtl. tieferen Sinn dahinter wird der Zuschauer nicht aufgeklärt, wobei vermutlich nicht mal der Drehbuchautor ansatzweise eine Idee dazu hätte...
Hatte mir wie gesagt zuvor die eine oder andere Kritik zu Gemüte geführt und war daher wohl schon "vorgewarnt". Bin also erst gar nicht mit einer falschen Vorstellung in den Film gegangen, und unter diesen Voraussetzungen bin ich absolut nicht enttäuscht worden (ok, bis auf das Ende vielleicht...). Carrey war klasse, die Präsentation war cool, Spannung war da, die Story zwar eher Mittelfeld, aber insgesamt doch ein sehr gelungenes Stückchen Zelluloid...
 
So, war gestern in dem Film und muss sagen, dass der Film, obwohl er teils etwas verwirrend war, nicht schlecht ist und von der Handlung her auch mal was ziemlich neues.

Wertung: 7/10

PS: War es ein böses Ohmen, das wir in der 23Uhr Vorstellung waren? :B
 
FossilZ am 07.04.2007 19:31 schrieb:
So, war gestern in dem Film und muss sagen, dass der Film, obwohl er teils etwas verwirrend war, nicht schlecht ist und von der Handlung her auch mal was ziemlich neues.

Wertung: 7/10

PS: War es ein böses Ohmen, das wir in der 23Uhr Vorstellung waren? :B



Ist es ein böses Omen, dass ich um 23:23h geboren bin? :B
 
Jim mal wieder in einer ernsteren Rollen. Er spielt gut wie immer, auch wenn er nicht die Klasse seiner früheren ernsten Filme erreicht.
Die Story ist leider absolut schlecht und teilweise sogar hanebüchen. Die deutsche Verfilmung des Themas ist um klassen besser gelungen.
Der Wendepunkt der Story ist vorhersehbar, der Verfall in den Wahnsinn erscheint zu gewollt um die Story voran zu treiben.
Viel surealismus um wenig Story, den Kinogang kaum wert.

Fazit:

:top: von 5
 
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