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    Vielen Dank

Je mehr ich vom Wahlkampf in den USA erfahre - umso suspekter wird mir das Land

El_Cativo am 24.10.2004 23:05 schrieb:
Erstmal vorneweg:
Dennoch finde ich, dass hier teilweise etwas einseitig argumentiert wird. Im Grundsatz ist nichts falsch daran, wenn ein Regierungsführer gläubig ist, solange Regierungsarbeit und Religion getrennt bleiben (Stichwort Aufklärung). Viele Leute die hier immer so leichtfertig das Christentum zum teufel jagen, sollten mal über die Grundsätze eben dieses Christentums (und der Religion im Allgemeinen) nachdenken.

Aha ? Und was sind Deiner Meinung nach die Grundsätze des Christentums ? Außer "Du sollst glauben, was wir glauben" ?
Die anderen "Grundsätze" werden ja eh im Dienste dieses Grundsatzes sofort zum Teufel gejagt.
Und Toleranz und Aufklärung sind weitestgehend unter schweren Opfern *gegen* das Christentum durchgesetzt worden. Toleranz ist dem Christentum völlig wesensfremd, wie jedem anderen Monotheismus auch.
Wer ein echtes Bild von den "christlichen Grundsätzen" bekommen möchte, der braucht sich eigentlich nur die bekennendsten Christen anzuhören.


dann werden sie feststellen, dass es nicht die Religion ist, die das Problem darstellt, sondern die Menschen die mit ihr umgehen. Der Irakkrieg hat nichts mit Religion zu tun sondern ist rein Machtpolitscher Natur.

Nope, das stimmt in dieser Versimpelung absolut nicht. Der Irakkrieg hat schon sehr viel mit Religion zu tun, als eben die Bush-Administration weitgehend aus Gläubigen besteht, die zum guten Teil tatsächlich glauben in der "Endzeit" zu leben. Und ohne Religion, ohne ständige Berufung auf seine "Mission" und auf "Gott" und den ganzen anderen geistlosen, primitiven besinnungslosen Klumpatsch, wäre es sehr viel schwerer geworden, einen derartigen Krieg vom Zaum zu brechen.

Zum Thema Kreationismus:
Auch hier sollte man nicht immer alle über einen Kamm scheren. Es gibt Schulen wo es gelehrt wird, aber nicht überall. Das war schon vor Bush so und wird sich nach Bush nicht ändern........

Stimmt. So wie auch schon vor Bush in etlichen Staaten der USA (glaube 12) der voreheliche Beischlaf noch strafbar ist. Aber nur in einem so geistlos-religiös-selbstgerechten Klima konnte ein so primitiv-dummer Mensch wie Bush überhaupt auf halbwegs demokratische Weise an die Macht gelangen.
 
Soul am 26.10.2004 15:22 schrieb:
ja und ihr glaubt jeden scheiss, welche euch moore und co. erzählen.

Nicht jeden. Aber er hat halt ganz interessante Ansichten.
Nur schon die letzten 10 Minuten vom 9/11 sind sehenswert.

Ich habe inzwischen drei Bücher von ihm gelesenb. Teilweise trägt er sicher ein wenig dick auf... das tun beide Seiten. That's america.
Er hinterfrägt halt gewisse Sachen die passiert sind. Und die Zusammenhänge sind nachvollziehbar.

Übrigens:
Glaubst Du an die Massenvernichtungswaffen im Irak?
Die haben ja schon sooo viel gefunden. Und inzwischen geben sie's ja sogar zu.
Und wenn das der Angriffsgrund war... hmm.. tja...
Also wenn ich gross und stark wäre und ein kleiner Typ käme nahe an mich ran, würd ich ihm sicher auch einmal eins auf die Fresse hauen. Er hätte mich ja bestehlen können.
 
lest mal den artikel durch, dann versteht ihr wieso ich michael Moore nicht gut finde.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,310795,00.html


der film ist einfach vollkommen übertrieben und nur leichtgläubige menschen glauben diesen Unsinn.
 
Ich finde Bush gar nicht so schlecht als Presidenten er hat immerhin den Irak von Saddam befreit und er geht mit aggressiven Mittel gegen den Terror vor.

Auf lange Sicht gesehen war der Irakkrieg eine nötwenige und sinnvolle Sache, denn Saddam hat das Volk unterdrückt und wie den letzten Dreck behandelt. Ihr dürft nicht vergessen, dass er ein Massenmörder war.

Um.. hm... und was wird deiner Meinung nach in Zukunft aus dem Irak werden, ein Land das zu über 60% aus extrem rradikalen Moslems (sheiten) besteht?
Sobald es wirklich zu freien Wahlen kommt wird aus dem Land ein Moslemischer staat ähnlich wie Iran, die andere Möglichkeit ist das die USA das Volk da für immer unterdrücken und keine freien Wahlen abhalten..........
Moslemischer Gottesstaat oder lebenslange unterdrückung durch die USA, wenn das "befreiung" ist weis ich auch nicht :rolleyes:


@ Topic


Guckt euch mal das Wahlsystem der USA an, denkt ihr das es Zufall ist das die Staaten die ein viel höheren Anteiler weisser Befölkerung haben mehr Wahlmänner (gleich stimmen) haben als die Staaten in denen es viele Schwarze gibt? Im endeffekt läuft das darauf hinaus das die Stimme eines Schwarzen wenn überhaupt die hälfte von der eines Weissen im Durchschnitt zählt, schöne Demokratie und gleichberechtigung :rolleyes:
 
Soul am 26.10.2004 15:54 schrieb:
lest mal den artikel durch, dann versteht ihr wieso ich michael Moore nicht gut finde.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,310795,00.html


der film ist einfach vollkommen übertrieben und nur leichtgläubige menschen glauben diesen Unsinn.

Denn entlarvt wird die amerikanische Regierung durch seinen Film auf jeden Fall. Menschen, die an Fakten interessiert sind, lesen dafür dicke Untersuchungsberichte von Kommissionen oder lange Leitartikel. Menschen, die lieber gut unterhalten werden wollen, schauen Michael Moore. So hat jeder seine eigene Welt

Guter Artikel.
Wie gesagt: Beide Seiten verdrehen einiges zu "ihren" Gunsten. Und da ist mir die "Verdrehung" (gibt's das Wort??) vom Moore doch lieber ;)
 
Guckt euch mal das Wahlsystem der USA an, denkt ihr das es Zufall ist das die Staaten die ein viel höheren Anteiler weisser Befölkerung haben mehr Wahlmänner (gleich stimmen) haben als die Staaten in denen es viele Schwarze gibt? Im endeffekt läuft das darauf hinaus das die Stimme eines Schwarzen wenn überhaupt die hälfte von der eines Weissen im Durchschnitt zählt, schöne Demokratie und gleichberechtigung :rolleyes: [/quote]


Bei aller berechtigten Kritik an der Behandlung von Schwarzen in den USA ist dein Argument vollkommen FALSCH!
Auch ist das amerikanische Wahlsystem zu bemängeln (z.B. die Regel "the winner takes it all" => der Kandidat der die relative Mehrheit der Wählerstimmen in einem Bundesstaat erreicht, bekommt somit auch ALLE Wahlmänner egal ob er 50,1 % oder 90 % erreicht hat!!! - somit kann es sein, dass ein Kandidat zwar die Mehrheit der Wählerstimmen erhält, nicht aber die Mehrheit der Mitglieder im Electoral College und damit nicht Präsident der Vereinigten Staaten wird!!!) allerdings hat die Anzahl der
Elektoren (= Wahlmänner) nichts aber auch schon gar nichts mit dem Anteil an Schwarzen in einem Bundesstaat zu tun sondern nur etwas mit seiner Bevölkerung (Artikel II der Verfassung von 1787).
 
DMH am 26.10.2004 16:52 schrieb:
Guckt euch mal das Wahlsystem der USA an, denkt ihr das es Zufall ist das die Staaten die ein viel höheren Anteiler weisser Befölkerung haben mehr Wahlmänner (gleich stimmen) haben als die Staaten in denen es viele Schwarze gibt? Im endeffekt läuft das darauf hinaus das die Stimme eines Schwarzen wenn überhaupt die hälfte von der eines Weissen im Durchschnitt zählt, schöne Demokratie und gleichberechtigung :rolleyes:


Bei aller berechtigten Kritik an der Behandlung von Schwarzen in den USA ist dein Argument vollkommen FALSCH!
Auch ist das amerikanische Wahlsystem zu bemängeln (z.B. die Regel "the winner takes it all" => der Kandidat der die relative Mehrheit der Wählerstimmen in einem Bundesstaat erreicht, bekommt somit auch ALLE Wahlmänner egal ob er 50,1 % oder 90 % erreicht hat!!! - somit kann es sein, dass ein Kandidat zwar die Mehrheit der Wählerstimmen erhält, nicht aber die Mehrheit der Mitglieder im Electoral College und damit nicht Präsident der Vereinigten Staaten wird!!!) allerdings hat die Anzahl der
Elektoren (= Wahlmänner) nichts aber auch schon gar nichts mit dem Anteil an Schwarzen in einem Bundesstaat zu tun sondern nur etwas mit seiner Bevölkerung (Artikel II der Verfassung von 1787).

Ja aber die Staaten mit hohen Anteil Schwarzer habe alle weniger Elektoren(Mississipi,Florida usw), ob es gewolt ist oder nicht ist egal, im endeffekt läuft es darauf hinaus das die Stimme eines Schwarzen im durchschnitt viel weniger zählt als die eines nicht Schwarzen..............
 
Aha ? Und was sind Deiner Meinung nach die Grundsätze des Christentums ? Außer "Du sollst glauben, was wir glauben" ?
Die anderen "Grundsätze" werden ja eh im Dienste dieses Grundsatzes sofort zum Teufel gejagt.
Und Toleranz und Aufklärung sind weitestgehend unter schweren Opfern *gegen* das Christentum durchgesetzt worden. Toleranz ist dem Christentum völlig wesensfremd, wie jedem anderen Monotheismus auch.
Wer ein echtes Bild von den "christlichen Grundsätzen" bekommen möchte, der braucht sich eigentlich nur die bekennendsten Christen anzuhören.
Schonmal was von den zehn Geboten z.B. gehöhrt ?? Du sollst nicht töten, do sollst nicht stehlen, du sollst nicht begehren deines Nachbarn Haus etc....
Liebe deinen nächsten wie dich selbst hast du wohl auch noch nie gehört ?
Das sind die Grundsätze auf denen die christliche Religion beruht.
Toleranz und Aufklärung etc sind nicht gegen das Christentum sondern gegen die Kirche, gegen die Menschen die die Religion zu ihren eigenen Zwecken "missbraucht" haben durchgesetzt worden. das hat mit der Religion an sich nichts zu tun.

Nope, das stimmt in dieser Versimpelung absolut nicht. Der Irakkrieg hat schon sehr viel mit Religion zu tun, als eben die Bush-Administration weitgehend aus Gläubigen besteht, die zum guten Teil tatsächlich glauben in der "Endzeit" zu leben. Und ohne Religion, ohne ständige Berufung auf seine "Mission" und auf "Gott" und den ganzen anderen geistlosen, primitiven besinnungslosen Klumpatsch, wäre es sehr viel schwerer geworden, einen derartigen Krieg vom Zaum zu brechen.
Glaubst du wirklich dass es was mit Religion zu tun hat ?? Sorry aber IMHO ist das völliger Schwachsinn. Das hätte keinerlei Rolle gespielt, wenn der Irak rein christlich gewesen wäre.

Stimmt. So wie auch schon vor Bush in etlichen Staaten der USA (glaube 12) der voreheliche Beischlaf noch strafbar ist.
Theoretisch, ja. aber das sind uralte Gesetze die seit langer Zeit nicht mehr verfolgt werden. Sie wurden halt nie gestrichen. Schau dich mal in den deutschen Gesetzestexten um. Dort wirst du auch noch so manch erstaunliches Relikt aus alter Zeit finden.
 
Soul am 26.10.2004 15:22 schrieb:
ja und ihr glaubt jeden scheiss, welche euch moore und co. erzählen.

Lass es mich so sagen: Wir nehmen uns nicht eine Lüge und klammern uns an den GLAUBEN, daß diese noble Geste der einzige Grund war. ;o)))

Naaajaaa... ich lass das mal so stehen.
 
Soul am 26.10.2004 15:54 schrieb:
lest mal den artikel durch, dann versteht ihr wieso ich michael Moore nicht gut finde.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,310795,00.html


der film ist einfach vollkommen übertrieben und nur leichtgläubige menschen glauben diesen Unsinn.


Warte, warte: Also jemand der die Geschichte mit den Massenvernichtungswaffen immernoch glaubt und vertritt, nennt andere leichtgläubig???

*uaaaahhhhhhhhhahahahaaa*

Ich muss aufs Klo, sonst ist mein Stuhl nass...

*brzzz*
 
El_Bronchito am 24.10.2004 19:55 schrieb:
RPDLordXizor am 24.10.2004 19:50 schrieb:
Moore ist mehr an der Abwahl von Bush als an Bereicherung durch seine Filme interessiert und das gefällt mir sehr.

Hat ja auch schon so genug an Bush verdient ;)

Stimmt, gerade darum will er Bush am Boden liegen sehen. Es fehlt ihm nur noch ein entgültiger Sieg über Bush und der ist nicht mit Geld zu bezahlen.
 
Soul am 26.10.2004 15:54 schrieb:
lest mal den artikel durch, dann versteht ihr wieso ich michael Moore nicht gut finde.

http://www.spiegel.de/kultur/kino/0,1518,310795,00.html


der film ist einfach vollkommen übertrieben und nur leichtgläubige menschen glauben diesen Unsinn.

Vor Präsidenten die sich von Gott berufen fühlen die Welt vom "Bösen" zu befreien sollten wir uns eher fürchten.
Die Wähler der Republikaner, dessen Oberen ihre Unfähigkeit noch als Standhaftigkeit verkaufen wollen, sind die einzigen leichtgläubigen Menschen.
 
Soul am 24.10.2004 20:02 schrieb:
Ich finde Bush gar nicht so schlecht als Presidenten er hat immerhin den Irak von Saddam befreit und er geht mit aggressiven Mittel gegen den Terror vor.

Auf lange Sicht gesehen war der Irakkrieg eine nötwenige und sinnvolle Sache, denn Saddam hat das Volk unterdrückt und wie den letzten Dreck behandelt. Ihr dürft nicht vergessen, dass er ein Massenmörder war.

Klasse, früher wurden die Iraker von Saddams Knechten gefoltert und gedemütigt und heute von durchgeknallten US-Perverslingen mit Leuchtstoffröhren. Was für eine Verbesserung ihrer Lage. :(

Ob man letztendlich von Saddam wie Dreck behandelt wird oder von der US-Armee (wilkürliche Stürmung von Häusern, Bombenabwürfe auf Zivilisten und Missachtung örtlicher Gepflogenheiten), sollte dem Iraker letztendlich egal sein.
 
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