Night_Wolf_2100
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Jack Thompson schlägt wieder zu
Der selbsternannte Richter über Computerspiele, der US-Anwalt Jack Thompson, hat mal wieder ein neues Ziel vor Augen: Die Welt vor dem Spiel "Bully" zu schützen
Quelle: Demonews
Der selbsternannte Richter über Computerspiele, der US-Anwalt Jack Thompson, hat mal wieder ein neues Ziel vor Augen: Die Welt vor dem Spiel "Bully" zu schützen
Demonews schrieb:Eigentlich konnte man nur darauf warten: US-Anwalt Jack Thompson fühlt sich einmal mehr dazu berufen, die Menschheit oder zumindest die Bürger der USA vor einem Game aus dem Hause Rockstar Games zu beschützen. Nach wie vor wohl durch seinen Erfolg gegen GTA: San Andreas beflügelt geht er nun auf das kommende PS2-Spiel Bully los.
Thompson forderte in einem Schreiben an Bully-Publisher Take 2 und die Handelskette Wal-Mart (!?) die Herausgabe eines Testexemplars des Spiels an seine Person. Er wolle Bully dahingehend analysieren, ob es "immer noch eine Bedrohung durch Nachahmungs-Gewalttaten in unseren Schulen" mit sich bringe. Sollten die Unternehmen seiner Forderung nicht Folge leisten, werde die für den 1. Oktober 2006 geplante Veröffentlichung des Spiels per Klage vereitelt.
Dass sich Thompson anscheinend bereits sein (Vor-)Urteil gebildet hat, zeigt die Überschrift seines Schreibens: "Bully wird niemals veröffentlicht" heißt es dort. Allerdings scheint der Anwalt vergessen zu haben, dass es die Aufgabe der Entertainment Software Ratings Board (ESRB) ist, gegen etwaige Jugendgefährdungen zu ermitteln - und nicht seine. Doch dies scheint ihn nicht aufzuhalten, denn schließlich sieht er die ESRB als Handlanger der Spielebranche an.
Bisher hat Take 2 noch keine Stellungnahme zu diesem Thema abgegeben. Man darf gespannt sein, ob das Unternehmen auf die Forderungen von Thompson eingeht - was eventuell gar nicht so unwahrscheinlich sein könnte, da die Affäre um den "Hot Coffee Mod" zu GTA: San Andreas Take 2 schon einmal einen Millioneneinbußen beschert hatte.
Quelle: Demonews