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Irak- Wahl entschieden

Bonkic

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Schiitisches Wahlbündnis: 47,6 %

Kurdische Koalition: 25,4 %

Allawi (Übergangspräsident) : 13,6 %




was das jetzt im einzelnen bedeutet, dazu kann ich noch nix sagen, habs gerade aktuell bei n- tv gesehen - wollte euch eben nicht dumm streben lassen.
 
Bonkic am 13.02.2005 15:06 schrieb:
was das jetzt im einzelnen bedeutet, dazu kann ich noch nix sagen, habs gerade aktuell bei n- tv gesehen - wollte euch eben nicht dumm streben lassen.
Kann da auch nicht viel zu sagen. Aber auf jeden Fall bedeutet es, dass nicht mehr die Sunniten, sondern die Schiiten jetzt die stärkste politische Kraft im Irak sind...


Gruß Sgod
 
tja, das kommt dabei heraus, wenn man etwas unterentwickelten gesellschaften das recht einräumt, (relativ) freie und demokratische wahlen durchzuführen... - es siegt die gruppe der religiösen moslems...

tja, vielleicht reagiert eine entsprechende instanz wie damals in algerien :-D um die dortigen menschen vor sich selbst zu bewahren...

paradox, dass die US-geführte militärintervention die schiieten-gruppe durch eine wahl an die macht brachte, die im iran als ärgster feind der USA gilt :B

und noch dazu im iran selbst (angeblich) kurz vor dem internen kollaps steht :B


aber im prinzip muss man sagen: die mehrheit (sunniten ausgeklammert) hat gesprochen. soviel dazu, die demokratie in die unfreie welt zu tragen.....gewisse völker sind gewohnt, von harter hand regiert zu werden...vielleicht sind sie auch nur so zu führen...wer weiß...
 
davidian2000 am 14.02.2005 00:17 schrieb:
tja, das kommt dabei heraus, wenn man etwas unterentwickelten gesellschaften das recht einräumt, (relativ) freie und demokratische wahlen durchzuführen... - es siegt die gruppe der religiösen moslems...

Inwiefern "unterentwickelt"? Ist "anders" gleichzusetzen mit "weniger gut"? Sind wir nicht aus deren Sicht diejenigen, die "unterentwickelt" sind? Wer bestimmt denn jetzt, was "unterentwickelt" ist und was nicht? Du? :) Sicherlich nicht - es gibt mehrere Wege zum selben Ziel und das werden wir akzeptieren müssen.

tja, vielleicht reagiert eine entsprechende instanz wie damals in algerien :-D um die dortigen menschen vor sich selbst zu bewahren...

Und schafft damit gleich wieder die angeblich so hervorragende Demokratie wieder ab? Wieso dann überhaupt Wahlen?

paradox, dass die US-geführte militärintervention die schiieten-gruppe durch eine wahl an die macht brachte, die im iran als ärgster feind der USA gilt :B

Im Prinzip ist der Wahlausgang eines der wenigen Komplimente die man dort aussrpechen kann, da das Ergebnis zeigt, dass die USA dieses eine Mal vermutlich nicht am Ergebnis "beteiligt waren" (*hust hust*).

aber im prinzip muss man sagen: die mehrheit (sunniten ausgeklammert) hat gesprochen. soviel dazu, die demokratie in die unfreie welt zu tragen.....gewisse völker sind gewohnt, von harter hand regiert zu werden...vielleicht sind sie auch nur so zu führen...wer weiß...

Vielleicht wollen sie es auch gar nicht anders, genauso wie wir die "Demokratie" als ideale Staatsform ansehen? Vielleicht ist sie das überhaupt nicht, sondern bloss eine Modeerscheinung der letzten ~200 Jahre? Wir haben schließlich Jahrtausende in anderen Staatsformen verbracht - und immer war die aktuelle Staatsform die "ideale", egal in welchem land, egal zu welcher Zeit - bis diejenigen, die unzufrieden waren (die gibt es immer und überall) die Staatsform verändert haben - und diese dann als "ideal" ansahen.

Die Demokratie ist nicht die goldene Gans für die sie fälschlicherweise gehalten wird - denn das gilt für keine einzige Staatsform dieser Erde. Es gibt immer irgendwen, der unzufrieden ist - ergo ist keine staatsform "ideal". Ich halte es sogar für absolut unmöglich, eine "ideale" Staatsform zu erschaffen, abgesehen von einer Art Polykratie bei der alle Menschen im Gehirn vernetzt wären und gemeinsam Entscheidungen träfen für die Welt - das ist allerdings nicht zu realisierende Utopie.

Anders bedeutet nicht schlecht, das hatten wir ja schonmal als wir alle "niederen" Menschen dann auch gleich bürokratisch korrekt vor sich selbst bewahren wollten - und was soll ich sagen? Bei ein paar Millionen hat es geklappt...dass die dafür sterben mussten - na hey, man kann nicht alles haben. "Wo gehobelt wird, da fallen Späne".

Ich bin jedenfalls froh, dass die Wahl entschieden ist, bezweifle jedoch dass das auch nur annähernd Frieden in diese Region bringt, insbesondere nicht dann, wenn die Terroristen noch das Land besetzt halten und sich als Retter profilieren. Das gilt für beide Seiten - US-Soldaten und Husseinanhänger.
 
davidian2000 am 14.02.2005 00:17 schrieb:
tja, das kommt dabei heraus, wenn man etwas unterentwickelten gesellschaften das recht einräumt, (relativ) freie und demokratische wahlen durchzuführen... - es siegt die gruppe der religiösen moslems...


1. war das nicht wirklich überraschend, da die schiiten die mit abstand grösste bevölkerungsgruppe stellen
2. stimmt es nicht, dass die partei lediglich aus religiösen fanatikern besteht
 
TheSinner am 14.02.2005 08:46 schrieb:
Ich bin jedenfalls froh, dass die Wahl entschieden ist, bezweifle jedoch dass das auch nur annähernd Frieden in diese Region bringt, insbesondere nicht dann, wenn die Terroristen noch das Land besetzt halten und sich als Retter profilieren. Das gilt für beide Seiten - US-Soldaten und Husseinanhänger.

Zustimm!

Demokratie ist eine der schlechtesten Regierungsformen, dummerweise gibt es keine besseren zur Zeit. Hoffe nur, dass die Bevölkerung ihre geistigen Barrieren abbauen und aktzeptieren, dass sie EIN Volk sind.

Verstehe sowieso nicht, warum die Menschheit immer noch mit solchen Kinderkram ("Mein" Land, "unsere" Kultur") uneins sind. :(
 
Bonkic am 13.02.2005 15:06 schrieb:
Schiitisches Wahlbündnis: 47,6 %

Kurdische Koalition: 25,4 %

Allawi (Übergangspräsident) : 13,6 %

Was mich ein bisschen wundert: Die Sunniten haben fast gar nicht abgestimmt, die Kurden stellen ca. 16-20% der Bevölkerung. Warum haben dann von den ca. 70% der übrigen Wähler (Schiiten) nur so wenige ihrer Partei die Stimme gegeben? Da haben die Amis doch wieder floridanische Wahlmaschinen aufgestellt, oder? ^^
 
Bonkic am 13.02.2005 15:06 schrieb:
Schiitisches Wahlbündnis: 47,6 %

Kurdische Koalition: 25,4 %

Allawi (Übergangspräsident) : 13,6 %




was das jetzt im einzelnen bedeutet, dazu kann ich noch nix sagen, habs gerade aktuell bei n- tv gesehen - wollte euch eben nicht dumm streben lassen.
Laut den Linken hat die Wahl nie stattgefunden! Das war alles nur ein Fake, sowie die Mondlandung.
Wenn ich der böse Amis wäre, wißt Ihr was ich da machen würde? Ich würd Saddam wieder an die Macht setzen!! Dann soll die scheiß Restwelt mal sehen wie die mit ihm fertig werden!
 
AkteH am 28.02.2005 19:52 schrieb:
Laut den Linken hat die Wahl nie stattgefunden! Das war alles nur ein Fake, sowie die Mondlandung.
Wenn ich der böse Amis wäre, wißt Ihr was ich da machen würde? Ich würd Saddam wieder an die Macht setzen!! Dann soll die scheiß Restwelt mal sehen wie die mit ihm fertig werden!

Dann zeig mir mal "die Linken", die dass behaupten. Ich bin selbst ein Linksradikaler, was nicht heisst, dass ich die Existenz dieser Wahl abstreite. Und klar, wenn Saddam wieder an die Macht kommt, wird er sofort die Welt erobern... *lol*
 
AkteH am 28.02.2005 19:52 schrieb:
Laut den Linken hat die Wahl nie stattgefunden! Das war alles nur ein Fake, sowie die Mondlandung.
Wenn ich der böse Amis wäre, wißt Ihr was ich da machen würde? Ich würd Saddam wieder an die Macht setzen!! Dann soll die scheiß Restwelt mal sehen wie die mit ihm fertig werden!



Ah ja! Die Linken suchen ja immer nur nach Verschwörungstheorien. Und Ja! Die Ammis sollten Saddam wieder an die Macht setzen, na klar warum nicht! Ich meine wenn schon der Grund warum ein Krieg geführt wurde frei erfunden war kann man ja gleich alles was aus der westlichen Sicht humaner ist, wieder rückgängig machen. Schonmal daran gedacht, dass nicht alle die gegen den Krieg waren es super fanden das dort so ein grausamer Diktator am werk war? Also ich für meinen Teil und auch viele Andere fanden es weniger schlimm, dass Saddam nichtmehr die Gewalt im Irak hat sondern wie sie ihm enttrissen wurde (sprich wann heiligt der Zweck die Mittel) und warum sie ihn entrissen wurde(Öl?). Aber ich glaube was "die Linken" so schlimm an der Sache finden ist, dass jemand ein Krieg offiziell aus irgendwelchen Gründen anfängt und wenn sich dann herausstellt, dass diese Gründe fiktiv waren es nach dem Motto abläuft na dann viel Glück beim nächsten mal.
Ich hoffe mal, dass ich es nicht so verstanden habe wie es gemeint war, denn ich finde den Kommentar sonst etwas, öhm, undurchdacht.

Zu der Demokratie und wie gut diese Staatsform ist:
Also da liegt es natürlich daran wie man gut definiert
-> Gut gleich produktiv?
-> Gut gleich Gerecht?
-> Gut gleich Frei?

Also das es keine Perfekte Regierung gibt ist ja eigendlich auch relativ logisch. Ein Staat ist ja ein Verbund mehrer Leute die individuelle Interessen zurückstellen zu Gunsten des voranschreitens der Allgemeinheit um durch diese Sicherheit, Wohlstand oder Ähnliches zu erreichen.
Da jeder jedoch andere Interessen vervolgt, können diese Individuen nunmal nicht alle glücklich sein wenn sie im selben Staat leben (Je nach ansicht, auchnicht in koexistenten Staaten)
Die Demokratie ist aus unseren Augen so eine gute Regierungsform da wir davon ausgehen, dass jeder Mensch von Geburt her gleich ist. In anderen Regionen (natürlich gibts auch hier Menschen mit anderen Weltbild) wird diese Ansicht jedoch als dummes Geschwätz empfunden.
Das Funktionieren einer Demokratie ist letztlich größtenteils von der Mündigkeit des "Volkes" abhängig.

Eine Wahl in einen militärisch besetzten Gebiet durchzuführen ist natürlich auch so eine Sache... Man kann ja niemanden zwingen Frei zu sein. Jedoch geht man (Die Parteien die Krieg gegen Irak geführt haben) ja davon aus, dass Irak befreit wurde und nicht "besetzt" wurde. Solte das Ergebniss der Wahl so sein, dass der großteil der Bevölkerung froh ist, das es jetzt anders ist dann wurden sie befreit, andernfalls wurden sie halt besetzt. (Ich hab leider keine Ahnung von den einzelnen Gruppen dort...)
 
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