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Indie-Spiele-Entwickler Alec Holowaka beging Selbstmord

Darkmoon76

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Zum Artikel: Indie-Spiele-Entwickler Alec Holowaka beging Selbstmord
 
Warum geht man bei sowas auch an die Öffentlichkeit? Wenn da was passiert, dann zeigt man die Person an und fertig.
 
wenn schon über so ein äußerst sensibles thema berichtet wird, dann sollte man es auch richtig tun. quinn hat in diesem fall vielleicht den stein ins rollen gebracht, sie war aber nicht die einzige, die holowka der belästigung oä bezichtigt hat. außerdem sollte sich der autor nicht als hobbypsychologe betätigen.
 
Warum geht man bei sowas auch an die Öffentlichkeit? Wenn da was passiert, dann zeigt man die Person an und fertig.

Aber nicht doch, eine Anzeige mit entsprechender Beweisaufnahme und Verfahren vor einem (männlich!) Richter ist doch so absolut Oldschool und heftig frauenfeindlich, das geht ja gar nicht.
Heute reicht ein Schnellverfahren per Onlinevoting durch zum Beispiel Twitter aus, mehrere nichteidesstattliche Aussagen reichen ja heute auch als Beweis, so kann m̶a̶n̶ frau direkt zur Exekution übergehen.
 
Also ich bin ja wirklich für harte Strafen bei Nötigung. Jedoch muss man sich auch mal fragen wo man eine Linie zieht. Wenn man weiß, dass ein Mensch psychisch sehr arg angeschlagen ist (was keine Freikarte sein darf), der es auch bereut und sich entschuldigt ...weiß ich nicht ob man da menschlich so abgewichst sein muss dem dann den Dolch in den Rücken zu jagen (bildlich gesprochen). Inzwischen muss man ja befürchten, dass ein misdeuteter Blick oder eine schlüpfrige Bemerkung unmittelbar eine gesellschaftliche Steinigung nach sich ziehen kann. Dem ungezwungenen Miteinander (auch im Arbeitsleben) tut das nicht unbedingt gut - wie gesagt ich will sexuelle Nötigung nicht schönreden und schon gar nicht verteidigen insbesondere wenn irgendwelche Tätlichkeiten ins spiel kommen... Ich sag mal als Beispiel im Voicechat in TESO waren auch Frauen unserer Gilde anwesend und haben im Prinzip meist sogar die schlüpfrigsten Bemerkungen eingebracht - wenn da mal einem nen Furz quer sitzt oder Dich jemand auf dem Kieker hat (heutzutage sind die Leute ja noch viel krasser drauf als noch vor 5-10 Jahren)...was dann? Leben zerstört.
 
Und Frauen beschweren sich das Sie wegen #MeToo "bestraft" werden. Warum? Männer weigern sich inzwischen mit Frauen zusammenzuarbeiten oder sie zu schulen weil sie Angst haben, das irgend etwas gegen sie verwendet werden kann. Und wie Zoe Quinn jetzt vorgeht ist echt zum kotzen. Erst diese Anschuldigung auf Twitter, dann llöscht sie ihr Konto und versteckt auf Patreon ihre Einnahmen. Sie ist schuld an diesem Tod und ich hoffe sie bezahlt irgendwann den Preis dafür.
 
Unabhängig davon, dass ich seine Arbeit für Night in the Woods (der wirklich großartige Soundtrack stammt von Holowka) super fand:

Solche Geschichten gehören für mich niemals in die Öffentlichkeit, unabhängig davon, ob die Anschuldigungen stimmen oder nicht. Denn wenn man sich mal anschaut: Niemand in der Öffentlichkeit weiß, was passiert ist und es kann sich auch niemand ein Urteil darüber erlauben. Es gibt die Aussage der Beschuldigenden und die Aussage des Beschuldigten. Was und wie viel davon stimmt weiß keiner, der solche Meldungen in den "sozialen" Medien liest. Was aber immer wieder zutrifft: Unabhängig vom Wahrheitsgrad so einer Anschuldigung bleibt immer der Schaden auf Seiten des Beschuldigten und oft sogar Angehörigen zurück.

Sowas klärt man gerichtlich hinter verschlossenen Türen. Wenn sich da die Anschuldigung als wahr erweisen sollte und ein Urteil gesprochen wird, dann kann man evtl. darüber berichten, falls es um eine Person des öffentlichen Lebens geht. Ansonsten gehören solche Geschichten meiner Meinung nach einfach nicht in die Öffentlichkeit, da die Masse damit nicht umgehen kann und es immer Vorverurteilungen gibt, die die betreffende Person und oft auch Angehörige dieser Person nie wieder ganz los werden.
 
Unabhängig davon, dass ich seine Arbeit für Night in the Woods (der wirklich großartige Soundtrack stammt von Holowka) super fand:

Solche Geschichten gehören für mich niemals in die Öffentlichkeit, unabhängig davon, ob die Anschuldigungen stimmen oder nicht. Denn wenn man sich mal anschaut: Niemand in der Öffentlichkeit weiß, was passiert ist und es kann sich auch niemand ein Urteil darüber erlauben. Es gibt die Aussage der Beschuldigenden und die Aussage des Beschuldigten. Was und wie viel davon stimmt weiß keiner, der solche Meldungen in den "sozialen" Medien liest. Was aber immer wieder zutrifft: Unabhängig vom Wahrheitsgrad so einer Anschuldigung bleibt immer der Schaden auf Seiten des Beschuldigten und oft sogar Angehörigen zurück.

Sowas klärt man gerichtlich hinter verschlossenen Türen. Wenn sich da die Anschuldigung als wahr erweisen sollte und ein Urteil gesprochen wird, dann kann man evtl. darüber berichten, falls es um eine Person des öffentlichen Lebens geht. Ansonsten gehören solche Geschichten meiner Meinung nach einfach nicht in die Öffentlichkeit, da die Masse damit nicht umgehen kann und es immer Vorverurteilungen gibt, die die betreffende Person und oft auch Angehörige dieser Person nie wieder ganz los werden.

schwierig.
prinzipiell hast du selbstverständlich recht. unbewiesene anschuldigungen aussprechen ist eingrundsätzliches no-go, alleine sache der justiz.
allerdings ist (sexuelle) belästigung nunmal kein delikt wie jedes andere.
insbesondere weil die beweisführung meist nahezu unmöglich ist: wie willst du vor gericht beweisen, dass dir jemand ohne anwesende zeugen in den schritt gefasst hat?
hinzu kommt, dass die tatbegehung oftmals in abhängigkeitsverhältnissen stattfindet. macht es für das opfer nochmal schwieriger.
was bliebe also? schweigen und damit (wie hier angeblich) potentielle künftige opfer im dunkeln lassen?
 
Und Frauen beschweren sich das Sie wegen #MeToo "bestraft" werden. Warum? Männer weigern sich inzwischen mit Frauen zusammenzuarbeiten oder sie zu schulen weil sie Angst haben, das irgend etwas gegen sie verwendet werden kann. Und wie Zoe Quinn jetzt vorgeht ist echt zum kotzen. Erst diese Anschuldigung auf Twitter, dann llöscht sie ihr Konto und versteckt auf Patreon ihre Einnahmen. Sie ist schuld an diesem Tod und ich hoffe sie bezahlt irgendwann den Preis dafür.


Und wenn sie Recht hat? Wofür soll sie den Preis zahlen?
 
Aber nicht doch, eine Anzeige mit entsprechender Beweisaufnahme und Verfahren vor einem (männlich!) Richter ist doch so absolut Oldschool und heftig frauenfeindlich, das geht ja gar nicht.
Heute reicht ein Schnellverfahren per Onlinevoting durch zum Beispiel Twitter aus, mehrere nichteidesstattliche Aussagen reichen ja heute auch als Beweis, so kann m̶a̶n̶ frau direkt zur Exekution übergehen.

Jetzt mal abgesehen davon, ob man Twitter für ein gutes Medium hält, um solche Dinge zu diskutieren, ist das Vertrauen von Opfern in die Behörden in den USA zuletzt wohl nicht zwingend größer geworden.

Es gab Berichte darüber, dass die Polizei im Land sogenannte „Rape-Kits“ mit Beweismitteln zerstört hat, bevor sie verwertet werden konnten. Die Beweisführung ist oftmals eh nicht leicht und dann kommt auch noch so etwas hinzu.

https://edition-m.cnn.com/2018/11/2...ways-invs/index.html?r=https://www.google.de/

Und dann gibt es so Fälle wie der beim Weißen Ring:
https://m.spiegel.de/panorama/justi...e-nach-belaestigungsvorwuerfen-a-1198815.html

Das schafft kein Vertrauen bei Opfern.

Das nur so allgemein und nicht speziell zu diesem Fall.

Ich wollte das Spiel immer noch spielen. Dass sich selbst seine Schwester und Kollegen von ihm abwendeten, stimmt nachdenklich. Sollte an den Vorwürfen nichts dran sein, wäre das „Ergebnis“ furchtbar.
 
schwierig.
prinzipiell hast du selbstverständlich recht. unbewiesene anschuldigungen aussprechen ist eingrundsätzliches no-go, alleine sache der justiz.
allerdings ist (sexuelle) belästigung nunmal kein delikt wie jedes andere.
insbesondere weil die beweisführung meist nahezu unmöglich ist: wie willst du vor gericht beweisen, dass dir jemand ohne anwesende zeugen in den schritt gefasst hat?
hinzu kommt, dass die tatbegehung oftmals in abhängigkeitsverhältnissen stattfindet. macht es für das opfer nochmal schwieriger.
was bliebe also? schweigen und damit (wie hier angeblich) potentielle künftige opfer im dunkeln lassen?

Es kommt natürlich auch darauf an, wer diese Anschuldigungen macht. Zoe Quinn ist ja nun seit Jahren Berufsopfer und lebt sehr gut davon. Je mehr sie sich zum Opfer macht, desto höher ihre Einnahmen auf Patreon. Die gingen wohl in letzter Zeit langsam zurück, also muss sie halt mal wieder was raushauen.

Der "offene Brief" der Schwester des Toten spricht da schon mehr Bände. Die Schwester sagt selbst, dass ihr Bruder sich nicht gerade korrekt verhalten hat, allerdings führt sie auch an, dass er seit Jahren wegen dieser Krankheit (Verhaltensstörung) in psychiatrischer Behandlung war.

Den betroffenen Personen, inkl. dem Night in the Woods Team war absolut bekannt, dass Holowaka psychisch krank ist, dennoch war sich das Team z.B. nicht zu blöde ihn sofort nach der Anschuldigung zu feuern.

Ich denke also schon, dass die Betroffenen hier durchaus eine Mitschuld am Suizid durch ihr verhalten haben.

Auch die anderen Anschuldigungen der letzten Wochen waren alles von Damen, die sehr gut von ihrem Opferstatus leben und seit Jahren Artikel darüber verfassen, wie schlimm Frauen in der Spielebranche behandelt werden. Mag angehen, dass einiges was sie sagen wahr ist, aber dann hätten sie damals halt das auch zur Anzeige bringen müssen. Zehn Jahre später auf Facebook, Twitter und Co. andere Leute öffentlich an den Pranger zu stellen - ohne Beweise - und ihm vom Internet-Mob erledigen zu lassen auf das sein Leben für immer ruiniert ist, das geht einfach nicht.

Auch ist es sehr erstaunlich, dass sowas immer nur in Nordamerika passiert und oftmals in sehr beschränkten Kreisen (Indie-Entwickler etwa) die alle eng miteinander vernetzt sind.
Meine Erfahrung bzgl. IT und Frauen ist jedenfalls eine ziemlich gegenteilige, da werden die wenigen Frauen in der Branche eher auf Händen getragen, weil man froh ist, dass es sie gibt.
 
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