Shadow_Man
Großmeister/in der Spiele
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Es ist einfach nur noch zum Kotzen. Egal ob Computerspiele, Internet, Fußball oder was auch immer. Es wird alles durch Geldgeilheit zerstört.
Angenommen es macht jeder! Provider in einem Land, was sollen die Kunden dann bitte machen?
Ist kein einfaches Thema.
Und der Artikel ist da sehr reisserisch.
Wie soll denn die Datenkapazität reguliert werden?
Die Datenmengen werden immer grösser (Hurra, ich hab nen 4K-TV, da will ich auch die Filme so sehen... in zwei Jahren 8k....dann...).
Da wird doch die Infrastruktur einfach nicht mehr nachkommen.
Und da reden wir nur mal eben von Luxusartikel Film.
Soll man dann also alle Benutzer drosseln? Als auch jene, welche das Netz nur schwach belasten?Dann gibts wieder einen Aufschrei, weil der Film nicht richtig gestreamt wird, Lags sich häufen, etc
Also warum denn nicht die kosten auf die Verursacher der Datenmenge abwälzen?
Was wäre denn da eine andre Lösung von Seiten der Internetanbieter?
Ist zumindest meine Meinung als Laie.
Doch, sogar ein sehr einfaches.
Nein, eine Zukunftsvision für die EU. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis das überall so sein wird.
Es gibt nur eines, das Vorrang gegenüber allen anderen Diensten braucht: Telefonie. Alles andere soll und muss gleichberechtigt abgefertigt werden.
Das ist die große Telekom-Lüge. Die Infrastruktur auf Backbone-Ebene bei den Carriern würde es erlauben, dass jeder in Deutschland problemlos 100MBit/s in beide(!) Richtungen bekommen könnte, ohne das es zu Engpässen kommt. Auch bei der Telekom. Angebote bis zu 400MBit/s gibt es von Vodafone (Kabel Deutschland, Unitymedia) und vom deutschen Glasfaserverband (die ganzen kleinen lokalen Anbieter, die Glasfaser legen sind in diesem Verband organisiert) schon heute.
Und das wäre flächendeckend möglich, wenn die Telekom endlich damit aufhören würde, die vorhandene Infrastruktur (die berühmte letzten Meile) einfach verotten zu lassen. Das war auch irgendwo der Deal (afaik), als die Telekommunikation aus der Post ausgelagert und mit der T-Kom privatisiert wurde.
Es gibt keine Engpässe - die sind künstlich herbeigeführt, um zusätzliche Angebote rechtfertigen zu können.
Die Verpflichtung zur Netzneutralität und durchgängige Investitionen in alle Bereiche der Infrastruktur, auch der letzten Meile. Ein grundgesetzliches Recht auf Internet - mind. 100MBit/s in beide Richtungen für jeden.
Herzlich willkommen in der Welt der IT und Telekommunikation. Hier verdiene ich seit 15 Jahren mein Geld.
Gruß Ronny
Hat sich der Verbraucherschutz nicht mal damit auseinandergesetzt? Also mit Themen wie Drosselung, künstliche Verknappung etc.
Ist kein einfaches Thema.
Und der Artikel ist da sehr reisserisch.
Wie soll denn die Datenkapazität reguliert werden?
Die Datenmengen werden immer grösser (Hurra, ich hab nen 4K-TV, da will ich auch die Filme so sehen... in zwei Jahren 8k....dann...).
Da wird doch die Infrastruktur einfach nicht mehr nachkommen. Ist zumindest meine Meinung als Laie.
Und da reden wir nur mal eben von Luxusartikel Film.
Soll man dann also alle Benutzer drosseln? Als auch jene, welche das Netz nur schwach belasten?
Dann gibts wieder einen Aufschrei, weil der Film nicht richtig gestreamt wird, Lags sich häufen, etc
Also warum denn nicht die kosten auf die Verursacher der Datenmenge abwälzen?
Was wäre denn da eine andre Lösung von Seiten der Internetanbieter?
Schau mal, was in Südkorea möglich ist. Ich kenne einen Spielemanager dort, der mir regelmäßig berichtet, wie deutschen Freunden, die ihn besuchen, die Augen aus dem Kopf fallen, wenn sie sehen wie schnell das mobile Internet dort ist. Und dort hast Du zudem noch eine echte unlimitierte Datenflat, sprich schnellstes LTE ohne Deckelung.
Der Hauptknoten in Frankfurt ist bereits vor ein, zwei Jahren ausgebaut worden, er wird nur aktuell nur zu einem Viertel oder so ausgelastet.Wenn die Bandbreite wirklich zu knapp für alle werden sollte dann muss sie ausgebaut werden, so einfach ist das. Ein gutes Netz aus Leitungen ist genauso ein Grundstein einer modernen Zivilisation wie ein gutes Straßennetz. Da muss halt sich der Staat mit drum annehmen. Und wenn man da auf irgend ein Denkmal oder ein moderneres Opernhaus oder was auch immer verzichten muss dafür dann soll es so sein. Wird Zeit dass man sich um die essenziellen Dinge kümmert, die Straßen und Internetleitungen. Aber unsere Netzneutralität dürfen wir auf gar keinen Fall verlieren, und da müssen wir auch auf die Barrikaden dafür!
Sollte das sich durchsetzten bei Diensten wird es immer andere kostenfrei Dienste geben.
So wie es schon immer war, sollte Facebook und Twitter zum Beispiel in so ein Tarif in Deutschland geben finde ich auch Alternativen dazu.
So groß diese Internetdienste erscheinen so klein sind sie in Wirklichkeit ohne Support. (Es ist ja nicht so das ich die Dienste zum Leben brauche.)
Was das Internet angeht so sind wir wirklich gehandicapt, allerdings bezweifele ich das selbst das Internet in Korea reichen wird wenn ich analysier wohin die Reise der Datengröße hingeht.
Hier werden Filme als Beispiel genannt die 8k groß sein sollen. Das sind 225 GB für einen 100 Minuten langen Film (Kompremiert HEVC/H.265 @ 300Mbps- Unkompremiert geht die Reise bis 15tb)
Blockbuster in überlänge kann man bis zu 300 GB rechnen.
Auch die Spiele wachsen ins Extreme! Final Fantasy 15 soll nächstes Jahr, als erstes mir bekannte Spiel, in 8k kommen und wird 170 GB der Festplatte einnehmen. Wer weiß wo wir bei Cyberpunk sein würden (in 8k).
Bevor jetzt das Argument kommt mit den aktuellen Download-Möglichkeiten der Welt: Kein "Schwxxx" ist härter als die Realität. Du kannst das schnellste Internet haben aber wenn sehr viele Menschen von einem Server laden und der dann eben seine Kapazitäten sprengt wars das mit der tollen Internetleistung. Vor allem beim Release.
Beispiel bei mir Destiny 2 am PC wo ein Kumpel genauso schnell geladen hat wie ich, er mit 16 GB Leitung ich mit 50 GB Leitung.
Nein, ich denke selbst wenn wir die Hardware dafür hätten (High End ausgeschlossen) ist 8k noch über ein Jahrzehnt (oder mehr) unserer Zeit voraus. Wir sind ja grade mal ins 4k angekommen und das braucht schon mehr als genug Speicher....
ich denke, du hast das prinzip der netzneutralität nicht verstanden. andere dienste oder alternativen von facebook & co werden gedrosselt. es gibt hier 2 möglichkeitten: 1. das unternehmen zahlt die "entdrosselung". das beeinträchtigt neue und kleine unternehmen, die diese kosten nicht stemmen können, damit killt das den wettbewerb. 2. der kunde zahlt die "entdrosselung", so wie in portugal. auch dieses wird neue und kleine unternehmen benachteiligen, da es für viele kunden schlicht nicht interessant ist, für sie zu zahlen.
ich finde es erschütternd, wie wenig bewusstsein in einem spieleforum für die wichtigkeit der netzneutralität herrscht. da ist imo die PCG gefragt, dieses bewusstsein zu schärfen und jedem klar zu machen, warum sie so wichtig ist. dieser artikel ist zwar ganz nett und ein erster schritt, das geht aber besser und umfassender, denke ich.
Das kann ich dir ehrlich gesagt gar nicht so genau sagen. Ich meine, da war was in den letzten Wochen, das ein Dienst in jedem Fall nicht ok war, so wie er angeboten wurde.
Aber generell?
Ich weiß, dass sich die Piratenpartei sehr stark für Netzneutralität einsetzt. Julia Reda ist da im EU-Parlament ziemlich aktiv.
Gruß Ronny
Netzneutralität bezieht sich nicht nur auf den Absender, sondern (und das ist sogar noch wichtiger) auf das Übertragungsprotokoll.
Ein Beispiel ist Streaming: Netzneutral bedeutet, dass Streaming gegenüber E-Mail nicht bevorzugt oder benachteiligt werden darf, aber eben (wie du vermutest) auch nicht das Streaming von Youtube gegenüber dem Streaming von Netflix.
Trotzdem ist es inzwischen in der EU per Gesetz erlaubt, dass ein Provider diese Unterscheidung (zwischen fremden und eigenen Diensten) machen darf, wenn die von ihm verfügbare Bandbreite nicht für alle Anbieter gleichermaßen ausreicht. Daher passiert jetzt das, was passieren musste: die Provider rechnen sich ihre Bandbreiten "schön" (schlecht), damit sie solche Sachen als Zusatzdienste anbieten und abrechnen dürfen.
Es ist zum heulen...
Gruß Ronny
Trotzdem ist es inzwischen in der EU per Gesetz erlaubt, dass ein Provider diese Unterscheidung (zwischen fremden und eigenen Diensten) machen darf, wenn die von ihm verfügbare Bandbreite nicht für alle Anbieter gleichermaßen ausreicht. Daher passiert jetzt das, was passieren musste: die Provider rechnen sich ihre Bandbreiten "schön" (schlecht), damit sie solche Sachen als Zusatzdienste anbieten und abrechnen dürfen.
Aber mal so ins blaue gefragt denkst du wirklich das es auf Dauer gut gehen kann? Ich meine andere Unternehmen werden hier auch deutlich benachteiligt (nicht nur die Nutzer) und grade aus dieser Sicht könnte man von ausgehen das es doch mit der Zeit rechtliche Klagen prasseln werden. (vor allem in finanzstarken Ländern - grade was die USA angeht denke ich nicht das sich das so halten wird)
Aber mal so ins blaue gefragt denkst du wirklich das es auf Dauer gut gehen kann? Ich meine andere Unternehmen werden hier auch deutlich benachteiligt (nicht nur die Nutzer) und grade aus dieser Sicht könnte man von ausgehen das es doch mit der Zeit rechtliche Klagen prasseln werden. (vor allem in finanzstarken Ländern - grade was die USA angeht denke ich nicht das sich das so halten wird)
Einzig, wenn alle Anbieter gleichzeitig ihr Angebot ändern und sagen "zahle für Webseite X extra", nur dann sollten wiederum die Kartellbehörden sehr schnell aktiv werden wegen illegaler Absprachen.