• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Hogwarts Legacy: J.K. Rowling ist ihr Vermächtnis egal - "bin dann ja tot"

AndreLinken

Autor
Mitglied seit
25.07.2017
Beiträge
4.950
Reaktionspunkte
55
Erfrischend ehrlich! Außerdem tappt man in die Falle einen Menschen und sein Werk/Image gleichzusetzen. Das ist aber falsch. Andy Warhol oder Truman Capote oder Michael Jackson waren sicher ziemlich seltsame Menschen mit teilweise mehr als kritisierbarem Verhalten. Trotzdem haben sie Kunstwerke geschaffen, die noch lange Zeit unvergessen sein werden und ihre Schöpfer lange überdauern...
 
Wie dumm von der Community überhaupt zu einen Boykott aufzurufen und zu glauben, man könne Frau Rowling damit schaden. Sie ist lange vor Veröffentlichung des Spiels für ihr geistiges Eigentum bezahlt worden.
 
Immerhin wurde in diesem Artikel nicht einfach das Narrativ der "Transfeindlichkeit" unhinterfragt übernommen, was ich schon mal sehr begrüße. Ich weiß nicht ob sie sich wirklich entschuldigen müsste, nur weil sie es z.B. bevorzugt zu Menstruierenden lieber Frauen zu sagen.
Gemessen an dem was sie schlimmes angerichtet haben soll, stehen körperliche Angriffe auf ihre Person oder Eigentum sicher nicht im Verhältnis.
 
Hatte mit Harry Potter oder dieser Frau nie viel zu tun aber umso mehr ich von ihr lese umso sympathischer finde ich sie. Die lebt wenigstens noch in der Realität und hat eine eigene Meinung und traut sich auch diese zu vertreten. Ist bei Personen in der Öffentlichkeit mittlerweile leider selten.
Mit diesem "Vermächtnis" hat sie ja auch recht. Ist man tot dann hat man eh nichts mehr davon.
 
@TheRattlesnake: This!

Hinzufügen möchte ich noch, dass aus meiner Sicht und Erfahrung eher Harry Potter als solches überdauern wird. Man wird sich - watt weiß ich wann - daran erinnern und in einem Nebensatz erwähnen, dass die Autorin und Schöpferin "irgendwie umstritten gewesen sein könnte".

Vielleicht dreht der Mob auch wieder seine Meinung und sie wird postum zur Heldin. Who knows...
 
Imo wird man über sie in 100 Jahren sprechen wie man heute über z.B. Lovecraft spricht. Man kann die Werke genießen, ohne die politischen Ansichten des Autors zu teilen.

Rowling versuchte im weiteren Verlauf des Podcasts nochmals zu versichern, dass sie mit ihren Aussagen keine Menschen verletzten wollte
Das glaube ich ihr sogar.
Der Effekt tritt allerdings trotzdem ein, egal ob sie es beabsichtigt.
 
Das es aktuell eine gewisse Population an Menschen gibt, die der Autorin und der Familie der Harry Potter Bücher offen mit Gewalt drohen, macht mir mehr Sorgen als J.K.R. Nicht-Gedanken zu ihrem Vermächtnis. Wir sind näher an einem Punkt, an dem extremistische Strömungen in voller Überzeugung Richtiges zu tun, eher Bücher eines Zauberlehrlings auf dem Scheiterhaufen sehen wollen, und dabei noch frohlockend um das Feuer tanzen würden, ohne zu merken, wie sie damit freiheitliche Prinzipien und Selbstbestimmung einer ideologischen Überzeugung wegen opfern. Hatten wir alles schon mal. Der Tod der Demokratie kommt schleichend. Leider.
 
Immerhin wurde in diesem Artikel nicht einfach das Narrativ der "Transfeindlichkeit" unhinterfragt übernommen, was ich schon mal sehr begrüße. Ich weiß nicht ob sie sich wirklich entschuldigen müsste, nur weil sie es z.B. bevorzugt zu Menstruierenden lieber Frauen zu sagen.
Gemessen an dem was sie schlimmes angerichtet haben soll, stehen körperliche Angriffe auf ihre Person oder Eigentum sicher nicht im Verhältnis.
Der PCGAMES-Autor schreibt:
...Grund hierfür sind einige transphobe Äußerungen der Autorin...
Der PCGAMES-Autor "diagnostiziert" bei J. K. Rowling eine Angststörung vor Transleuten und JKR soll, getrieben von ihrer Angststörung vor Transleuten, sich entsprechend geäußert haben. Natürlich nicht belegt, natürlich auch kein Hinweis, wie der Autor zu seiner medizinischen Diagnose kommt. Würde man nachbohren, verlinkt er vermutlich ein Likeverbrechen oder ein mehrzeiligen Spott über die Verwendung von "menstruierende Menschen".

Persönlich ist mir die Person JKR vollkommen egal. Ich habe ihre Bücher nicht gelesen und ich werde das Spiel nicht spielen, allerdings braucht auch niemand mehr zu fragen, wie es damals zu Hexenverbrennungen kommen konnte.

P.S. Wer "Menstruierende" statt Frauen sagt, offenbart seine moralische Verwahrlosung.
P.P.S Die sogenannten Transaktivisten stehen wegen der vielen Gewaltandrohungen einiger derzeit in einem sehr schlechten Licht. Gewalt sollte wirklich niemand tolerieren.
 
Also wer mal wirklich nachgelesen hat, was Rowling geäußert hat realisiert, dass es alles andere als Transfeindlich ist. Sie sieht alles nur Kritisch und erwähnt biologische Fakten. Ich bin selbst schwul, kenne Transgender und wer wirklich recherchiert, sollte verstehen dass es viel Drama um nichts ist.
 
Also wer mal wirklich nachgelesen hat, was Rowling geäußert hat realisiert, dass es alles andere als Transfeindlich ist.
Wer mal wirklich nachgelesen hat, was Rowling geäußert hat, realisiert, dass die Behauptung sie sei nicht transfeindlich nur eine oberflächliche Betrachtung ist, die genauem Hinsehen nicht stand hält.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wer mal wirklich nachgelesen hat, was Rowling geäußert hat, realisiert, dass die Behauptung sie sei nicht transfeindlich nur eine oberflächliche Betrachtung ist, die genauem Hinsehen nicht stand hält.
Nein. Die Videos die du gerne postest untermauern das auch nicht.

Für mich war es das jetzt mit PCGames.

Ich habe auf dieses Blödsinn keine Lust mehr. Das hier ist eine Spielezeitschrift und kein politisches Blättchen.
 
Nein. Die Videos die du gerne postest untermauern das auch nicht.

Wie wäre es dann hiermit?

Ich mein, lies nur mal das Zitat:
"Some groups have voiced concerns that the proposals could erode women’s sex-based rights and access to women-only spaces and services, including hospital wards and refuges"

Da steckt eindeutig drin: Transfrauen sind keine Frauen in ihren Augen. Sie sieht Transfrauen als Eindringlinge in Bereiche, die nur (in Ihren Augen echten) Frauen offen stehen. Und deswegen opponiert sie gegen ein Gesetz, das den Geschlechtswechsel vor dem Gesetz leichter machen würde. Wenn das nicht transfeindlich ist, was ist ann überhaupt transfeindlich?
 
Wer behauptet Videospiele seien unpolitisch belügt sich ständig selbst wenn er sie spielt.
Vom alten Wolfenstein in dem man Nazis tötet bishin zur FIFA in dem Menschen "kauft" um sie für sich spielen zu lassen, aber nur wenn sie gut genug sind, dazu natürlich die FIFA selbst, bei der man mit Prostituierten Stimmen für die Austragungsorte kaufen kann ist nichts unpolitisch.
Okay, vielleicht Blobby Volley, obwohl auch da ließe sich in der Grundidee von Sport etwas finden.

Und gerade Hogwarts Legacy zeigt wie politisch diese Diskussion ist. Denn falls ihr es, wie ich, gespielt habt, so tut das Entwicklerteam alles dafür, dass das Spiel in weiten Teilen "korrekt" ist. Wobei Korrekt immer Auslegungssache ist. Es gibt zumindest 1(!) Transperson mit umfangreicher Lore, die sehr auf die Emotionswelt von Transmenschen abzielt. Dazu einige Schülerinnen und Professoren aus Afrika und arabischen Ländern. Das ist für 1890 schon ziemlich progressiv. Nein, daran hat Rowling m.M. nach keinen Anteil, darum geht es aber auch nicht.

Sich ständig zu sagen "die anderen sind übrkorrekt, Videospiele haben nichts mit der Realität zu tun" ist falsch. Man MUSS sich natürlich keine Gedanken machen ob man nun in Command and Conquer Geberals Arabeen neue Schuhe kauft oder als Ami Deinen losschickt...kann man aber und viele Menschen wollen es scheinbar.

Ich für meinen Teil kann Autor vom Werk insoweit trennen, als das die Wizarding World nichts mehr Rowlings Vermächtnis ist. Die Fans haben es für sich gekapert und das finde ich gut. Rowling verdient extrem gut damit und kann dank ihrer Aussagen wohl nicht mehr frei leben. Damit muss sie nun umgehen, sie hat sie Aussagen (die klar trandfeindlich sind!) getätigt und muss das Echo nun vertragen. Und nein, damit meine ich nicht Morddrohungen. Dass sowas zu ajndende Straftaten sind ist auch klar oder? Das ganze ist dem Drachenlord irgendwie anders aber auch passiert und der bekommt wenig Mitleid...Rowling meinerseits auch nicht. Eine Entschuldigung hätte ihr nicht geschadet. Aber wenn man sich absichtlich dagegen entscheidet erntet man was man säht.
 
Ich stelle mir gerade vor, dass Rowling Männer-feindliche Äußerungen getätigt hätte.
Und dann frage ich mich, ob mich das in irgendeiner Weise vom Lesen von Harry Potter Büchern, dem Spielen entsprechender Spiele, oder dem Schauen entsprechender Filme abhalten würde.
Ergebnis: Nein, eher nicht. Es hinge immer noch vom Inhalt ab.

Würde ich mir dann vielleicht auch noch die Mühe machen, die Frau zu adressieren? Oder gar hin zu fahren?
Mit Sicherheit nicht. Sonst müsste ich schon seit Jahren bei der Alice Schwarzer vor'm Haus rumlungern.

Der Grönemeyer nervt mich seit Jahren mit seinen weichgespülten, Mainstream-angepassten Statements zu allen möglichen Themen, aber trotzdem höre ich diejenigen seiner Songs, die mir gefallen. Und Das Boot ist für mich weiterhin eine filmische Meisterleistung.

Dazu kommt, dass einige der von Rowling angesprochenen Punkte in Bezug auf Transfrauen tatsächlich existieren, ein Problem darstellen, und keine Lösung in Sicht ist.
 
Sie soll sich einfach nicht unterkriegen lassen und weiter ihren Weg gehen.
 
Zurück