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Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Der-Aggro

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Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Hallo!

Habe aufm Nachhauseweg nen großen Feuerwehr LKW auf dem Einsatzleitung drauf stand mit vollgas an mir vorbei fahren sehen. Zuhause angekommen schickt mir ein Kumpel folgende Internetseiten.

SPON
und
WDR Extra Sonderbericht (Video)

Ich hab echt Angst, dass noch mehr einstürzt. Ein Hochhaus neben dem Museum ist auch einsturzgefährdet.
Darunter verläuft die Nord Süd Ubahnlinie, die hier mit viel Aufwand (finanziell und technisch) gebaut wird. Die scheinen das verbockt zu haben.

Was haltet ihr davon?
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Ja, der Zusammenhang liegt natürlich nahe. Das ist ein Mehrstöckiges geäude, das einfach zuammengestürzt ist. Glücklicherweise haben wohl Bauabreiter schon frühzeitig gemerkt, dass da was passieren wird, und die meisten Leute sind aus dem gebäude rausgekommen - auf WDR ist gerade die Rede von "nur" zwei Vermissten.

Das alte Polizei-Hauptrevier scheint ebenfalls einsturzgefährdet, hieß es eben.

Und direkt gegenüber ist ein großes Gymnasium (ich glaub FWG - Friedrich Wilhelm).


Und auch wenn es mit dem U-Bahn-bau zu tun hat: ob da was wirklich "verbockt" wurde, ist schwer zu sagen. Man kann unmöglich die Bodenbeschaffenheit unter jedem Gebäude 100% einschätzen, zumal viele Gebäude auf ehemals zerbombter Fläeche neu entstanden.
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Auf Center TV wurde grad etwas von bis zu 30 Toten berichtet %)
edit: wird aber stark eingeschränkt und ist nicht bestätigt

und die penner machen auch noch werbung -.-
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Der-Aggro am 03.03.2009 16:14 schrieb:
Auf Center TV wurde grad etwas von bis zu 30 Toten berichtet %)
edit: wird aber stark eingeschränkt und ist nicht bestätigt
beim WDR wurde bestätigt, dass zur zeit 2 leute vermisst werden. das mit 20-30 toten war in den ersten minuten, wahrscheinlich, als mitarbeiter des archives nicht wußten, wer alles nach draußen gelangt ist, und dann einfach meinten, dass 20-30 leute noch drinnen seien.

das ganze ist ja schließlich auch grad mal 2,5 stunden her.


und die penner machen auch noch werbung -.-
naja, die kunden haben ja bezahlt, CTV muss sich ja mit irgendwas finanzieren... WDR => GEZ => nix werbung.

um 16:55h kommt der nächste sonderbericht auf WDR.
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Center TV strahlt gerade die Pressekonferenz aus.
Der Herr Neuhoff (Chef der Feuerwehr und Vater von nem Stufenkameraden von mir *g* ) redet von 2 Vermissten. Ein altes Ehepaar wohnhaft im Nachbargebäude, wenn ich das richtig verstanden habe.
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Gott sei Dank ist Köln keine Historisch Wichtige STadt gewesen, sodass man nicht um die verloren gegangen "Schätze" trauern musste..... ;)

Naja, irgendwie unschön, wenn einfach ein nicht unwichtiges Gebäude einstürzt. Aber das ist warscheinlich auch der Grund, warum Rom keine wirkliche U-Bahn hat - da würde die Stadt doch nach dem U-Bahn-Bau aussehen wie Dresden '45.
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Maulwurf2005 am 03.03.2009 17:15 schrieb:
Gott sei Dank ist Köln keine Historisch Wichtige STadt gewesen
also, es sind nur 2-3 gebäude, nicht die ganze stadt eingestürzt... :B


sodass man nicht um die verloren gegangen "Schätze" trauern musste..... ;)
es war ja nur ein "archiv", kein museum oder so. da sind nun ne menge historischer dokumente sicherlich in mitleidenschaft gezogenen worden, sofern die nicht schon digitalisiert wurde. also, so was wie urkunden über bestimmte bauten, erlässe, bürgermeister, bischöfe usw. vermute ich mal. die historie kölns ist immens wichitg, köln gibt es ja schon seit der römerzeit.

aber schätze - außer bauliche schätze und ein paar devotionalien im dom - gibt's in köln keine, die wurden von dem amis mitgenommen, nachdem die köln zu 90% in schutt und asche gelegt hatten :B



*edit* inzwischen werden 9 Personen vermißt :|
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Was mich nur wundert ist, dass das Gebäude einfach so in sich zusammen gefallen ist. Wenn es wegen der U-Bahn gewesen sein sollte, dann müsste das Haus doch einfach tiefer gelegt worden sein, also alles eine Etage tiefer. Gut, es wäre dann auch nicht mehr Intakt, aber man könnte ein Loch begutachten. Aber so wie ich das sehe, ist kein Loch da, es ist einfach wie bei einem Erdbeben zusammengekracht.

Sollte der Grund die Erschütterung sein, so frage ich mich, warum die anderen Gebäude nicht eingekracht sind, und habe von nun an bedenken, was die Festigkeit der Ansich stabilen deutschen Gebäude angeht.

Oder ich sag mir einfach nur: DAS ist Köln, nur da sind die Gebäude marode - und das kann ich mit einem ganz prominenten Kölner Gebäude sogar belegen ;)
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Maulwurf2005 am 03.03.2009 21:33 schrieb:
Was mich nur wundert ist, dass das Gebäude einfach so in sich zusammen gefallen ist. Wenn es wegen der U-Bahn gewesen sein sollte, dann müsste das Haus doch einfach tiefer gelegt worden sein, also alles eine Etage tiefer. Gut, es wäre dann auch nicht mehr Intakt, aber man könnte ein Loch begutachten. Aber so wie ich das sehe, ist kein Loch da, es ist einfach wie bei einem Erdbeben zusammengekracht.
das ist das kartenhaus-prinzip: wenn an EINER wichtigen stelle was wegbricht, dann strüzt etwas ein. es ist ja nicht gleichzeitig an ALLEn stellen unter dem haus plötzlich ein loch gewesen... statik ist etwas extrem kompliziertes, da muss "nur" links vorne was wegbrechen, und schon reißt es den rest mit. zB bem worldtrade center ist "nur" der kern zu heiß und die stahlträger dhaer weich gewordne, und schon stürzte es komplett ein. und auch beim sprengen von hochhäusern muss man manchmal nur 3-4 gezoielte ladunegen an stützpfeilern sprengen, damit es einsteürzt.


Oder ich sag mir einfach nur: DAS ist Köln, nur da sind die Gebäude marode - und das kann ich mit einem ganz prominenten Kölner Gebäude sogar belegen ;)
mehr oder weniger marode gebäude gibt es überall in D, vor allem in den städten, die im WK2 zerstört wurden, weil dann schnell und preiswert neugebaut werden musste. aber ganz von allein stürzt so was nicht ein, das hat bestimmt mit dem schacht zu tun. beim bau eines hauses und vor allem den fundamentes hat man vorgegebene bodenmaterialien - wenn die sich so krass ändern, kann selbst das stabilste haus einbrechen...



ps: inzwischen sind es wieder "nur" 2-3 vermisste, da 5-6 unter schock mit einem bus erstmal weggefahren, aber wieder aufgetaucht sind.

pps: es soll wohl das größte kommunale archiv nördlich der alpen gewesen sein :-o
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Schöne Scheiße.

Auch wenns kein Museum war, sondern "nur" ein Archiv, werden da genug unersetzliche historische Dokumente verlorengegangen sein.
Und dann noch Menschenleben gefährdet dazu...

Mich wundert, dass so etwas heutzutage noch geschehen kann, wo man für jeden Stein, den man verbaut zig Prüfungen, Fachmänner und Genehmigungen braucht.
Man muss doch so etwas im Vorraus bemerken, absichern, verhindern können.

Es gab keinen akuten Einfluss, also muss das ein stetiger Prozess gewesen sein, über Tage oder Wochen. Und kein Sensor, Statiker oder Architekt hat was bemerkt. Und wenn die U-Bahn auch noch schuld sein sollte, dann krachts eh im Gebälk.
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Nope81 am 04.03.2009 02:58 schrieb:
Und kein Sensor, Statiker oder Architekt hat was bemerkt.
Doch, wurde aber ignoriert :| :

"Architektonische Risse" am Gebäude des Stadtarchivs

Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE sollen am Gebäude des Stadtarchivs bereits vor zwei Wochen sogenannte "architektonische Risse" festgestellt worden sein. Dieser Befund wurde geprüft, aber offenbar als unbedenklich eingestuft.
Quelle
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

nikiburstr8x am 04.03.2009 08:41 schrieb:
Nope81 am 04.03.2009 02:58 schrieb:
Und kein Sensor, Statiker oder Architekt hat was bemerkt.
Doch, wurde aber ignoriert :| :

"Architektonische Risse" am Gebäude des Stadtarchivs

Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE sollen am Gebäude des Stadtarchivs bereits vor zwei Wochen sogenannte "architektonische Risse" festgestellt worden sein. Dieser Befund wurde geprüft, aber offenbar als unbedenklich eingestuft.
Quelle

Sowas kenn' ich. Einer meiner Professoren hat mir erzählt, dass er einst als Kurator für eine bestimmte Burg(ruine) hier in der weiteren Umgebung zuständig war.
Bei einem der - damals noch gut erhaltenen - Türme zeigten sich immer stärkere Risse. Ein hinzu gezogener Statiker erstellte ein Gutachten, in dem es hieß, Sanierungsmaßnahmen seien dringend anzuraten.
Der Träger, k.A. mehr, ob Gemeinde, Kreis oder sogar Land, erklärte jedoch: "Achwas, das wird schon halten, im Moment haben wir kein Geld für sowas!".
Kein halbes Jahr später ist der Turm in sich zusammengestürzt...
:S
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

So, auf einem Luftbild habe ich jetzt den Krater entdeckt - da bin ich aber "beruhigt", dass mit der Deutschen Baukunst noch alles in Ordnung ist.....
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Spassbremse am 04.03.2009 09:27 schrieb:
nikiburstr8x am 04.03.2009 08:41 schrieb:
Nope81 am 04.03.2009 02:58 schrieb:
Und kein Sensor, Statiker oder Architekt hat was bemerkt.
Doch, wurde aber ignoriert :| :

"Architektonische Risse" am Gebäude des Stadtarchivs

Nach Informationen von SPIEGEL ONLINE sollen am Gebäude des Stadtarchivs bereits vor zwei Wochen sogenannte "architektonische Risse" festgestellt worden sein. Dieser Befund wurde geprüft, aber offenbar als unbedenklich eingestuft.
Quelle

Sowas kenn' ich. Einer meiner Professoren hat mir erzählt, dass er einst als Kurator für eine bestimmte Burg(ruine) hier in der weiteren Umgebung zuständig war.
Bei einem der - damals noch gut erhaltenen - Türme zeigten sich immer stärkere Risse.
:S
nun, inzwischen weiß man ja mehr, da kam eben der oberbürgermeister in nem interview: das archiv war wohl in der tat NICHT einsturzgefährdet (risse können durchaus entstehen, ohne die stabilität zu gefährden), sondern es wurde - was niemand wissen konnte - UNTER dem archiv durch massive wassereinbrüche erdreich ein weggespült, so dass dem gebäude sprichwörtlich der boden unter den füßen weggezogen wurde. und zwar innerhalb von wenigen minuten! vlt. ein wasserrohrbruch, und weil dann direkt daneben ein arbeitsschacht war, konnte die erde überhaupt erst weggespült werden.

natürlich waren die risse allgemein ein hinweis auf bewegungen im boden, aber das unglück wurde offenbar erst durch plötzlichen "erdreichverlust" möglich
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Herbboy am 04.03.2009 12:47 schrieb:
natürlich waren die risse allgemein ein hinweis auf bewegungen im boden, aber das unglück wurde offenbar erst durch plötzlichen "erdreichverlust" möglich
Auch Mitarbeiter des Archivs erhoben schwere Vorwürfe gegen die Stadt. Es habe schon vor längerer Zeit deutliche Schäden in dem Gebäude gegeben, sagte der ehemalige Abteilungsleiter Eberhard Illner dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Da muss ein Ingenieur richtig einen an der Klatsche haben, wenn man solche Hinweise nicht ernst nimmt", kritisierte er. Es sei "grob fahrlässig" gehandelt worden. Eine langjährige Mitarbeiterin des Archivs sagte der Zeitung: "Wir hatten laufend Wasserschäden." Die Kölner Verkehrsbetriebe hätten jedoch nie zugegeben, dass diese Schäden auf die Bauarbeiten zur Erweiterung der U-Bahn zurückgingen: "Das konnte ja nicht gut gehen."
Quelle

Die wussten das schon länger und ein halbwegs normal denkender Mensch kann anhand von Wasserschäden nachvollziehen, dass dadurch die bauliche Substanz stark in Mitleidenschaft gezogen wird.

Aber wie so häufig im Leben ist das Geschreie erst dann groß, wenn's richtig in die Hose geht. :S >:|
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Nope81 am 04.03.2009 02:58 schrieb:
Schöne Scheiße.

Auch wenns kein Museum war, sondern "nur" ein Archiv, werden da genug unersetzliche historische Dokumente verlorengegangen sein.
Und dann noch Menschenleben gefährdet dazu...

Ich hab heute mit meinem Kollegen geredet, dessen Vater Feuerwehrchef Neuhoff ist. Und die Schwester meines Kollegen studiert Geschichte und wollte ihre nächste Facharbeit über eine Dokument schreiben, das in dem eingestürzten Archiv lag. :S

Die Zahl der Vermissten liegt bei 2-3. Ich weiß nicht so recht, ob man das gut finden soll oder nicht - für die Angehörigen der Vermissten hilft die geringe Zahl doch recht wenig %)
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

nikiburstr8x am 04.03.2009 13:20 schrieb:
Herbboy am 04.03.2009 12:47 schrieb:
natürlich waren die risse allgemein ein hinweis auf bewegungen im boden, aber das unglück wurde offenbar erst durch plötzlichen "erdreichverlust" möglich
Auch Mitarbeiter des Archivs erhoben schwere Vorwürfe gegen die Stadt. Es habe schon vor längerer Zeit deutliche Schäden in dem Gebäude gegeben, sagte der ehemalige Abteilungsleiter Eberhard Illner dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Da muss ein Ingenieur richtig einen an der Klatsche haben, wenn man solche Hinweise nicht ernst nimmt", kritisierte er. Es sei "grob fahrlässig" gehandelt worden. Eine langjährige Mitarbeiterin des Archivs sagte der Zeitung: "Wir hatten laufend Wasserschäden." Die Kölner Verkehrsbetriebe hätten jedoch nie zugegeben, dass diese Schäden auf die Bauarbeiten zur Erweiterung der U-Bahn zurückgingen: "Das konnte ja nicht gut gehen."
Quelle
nix für ungut, aber wie will ein laie (abteilungsleiter des archivs = null ahnung von staitik) denn beurteilen, ob risse direkt ein deutlicher hinweis für einen drohenden totaleinsturz sind, und dann sogar noch was von "an der klatsche" labern? warum sollte ein fachmann denn - wenn es wirklich OFFENSICHTLICHE gefährliche schäden sein sollten - das ganze denn als ungeährlich abtun, wenn er ja weiß, dass das niemals gutgehen kann?

ob man durch häufige wasserschäden wiederum hätte ahnen können, dass dadurch der boden wegsackt, ist wieder ne andere frage. aber das gebäude is nicht über wochen langsam so "zerrissen", bis es einstüzte, sondern eben weil plötzlich durch unterirdische wassermassen kein fundament mehr da war. das wär auch ohne vorige risse eingestürzt, aber 100pro.


Die wussten das schon länger und ein halbwegs normal denkender Mensch kann anhand von Wasserschäden nachvollziehen, dass dadurch die bauliche Substanz stark in Mitleidenschaft gezogen wird.
also, ich hab noch gehört, dass ein haus wegen wasserschäden einstürzen kann - bin ich nicht normaldenkend? schimmel, putz kaputt - das ja - aber instabilität? is mir neu.



im nachhinein is man vermeintlich immer schlauer...
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Herbboy am 04.03.2009 16:02 schrieb:
Die wussten das schon länger und ein halbwegs normal denkender Mensch kann anhand von Wasserschäden nachvollziehen, dass dadurch die bauliche Substanz stark in Mitleidenschaft gezogen wird.
also, ich hab noch gehört, dass ein haus wegen wasserschäden einstürzen kann - bin ich nicht normaldenkend? schimmel, putz kaputt - das ja - aber instabilität? is mir neu.
In diesem speziellen Fall sind die Wasserschäden natürlich anders gelagert. Hier wurde das Fundament unterspült. Ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt, meinte ich doch mit Wasserschäden die eigentliche Unterspülung des Fundaments. Das durch ne lecke Waschmaschine ein Haus einstürzt, halte ich auch für unwahrscheinlich ^^.
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

nikiburstr8x am 04.03.2009 20:45 schrieb:
Herbboy am 04.03.2009 16:02 schrieb:
Die wussten das schon länger und ein halbwegs normal denkender Mensch kann anhand von Wasserschäden nachvollziehen, dass dadurch die bauliche Substanz stark in Mitleidenschaft gezogen wird.
also, ich hab noch gehört, dass ein haus wegen wasserschäden einstürzen kann - bin ich nicht normaldenkend? schimmel, putz kaputt - das ja - aber instabilität? is mir neu.
In diesem speziellen Fall sind die Wasserschäden natürlich anders gelagert. Hier wurde das Fundament unterspült. Ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt, meinte ich doch mit Wasserschäden die eigentliche Unterspülung des Fundaments. Das durch ne lecke Waschmaschine ein Haus einstürzt, halte ich auch für unwahrscheinlich ^^.

aber eben dieser große wasserschaden war ne sache von MINUTEN, das vorher nicht sichtbare, durchspülte, nasse erdreich rutsche urplötzlich da weg - das konnte man nicht vorausahnen.

und die risse wiederum haben den einsturz nicht verursacht, sie waren lediglich ein hinweis, dass die erde sich im laufe der zeit leicht bewegt hat - genau wie an dutzenden anderen stellen der stadt oder auch bei tausenden häusern in kohleabbaugebieten, wo nie unvorhergesehen was passiert ist und keine "unsuichtbaren" hohlräume sind. das haus wäre auch eingestürzt, wenn es vorher mm-genau im urpsrungszustand gewesen wäre.

daher halte ich diese aussage des ex-amtsleiters, die kontrolleure hätten offenbar einen an der klatsche, für ne frechheit - auch wenn es angesichts des ausmaßes verständlich ist, dass dessen nerven blankliegen: der schaden wird finanziell und kulturell als schwerwiegender eingeschätzt als der brand damals in der anna-amalia-boblithek ^^
 
AW: Historisches Stadtarchiv in Köln eingestürzt - Ursache Ubahnbau?

Herbboy am 04.03.2009 20:59 schrieb:
aber eben dieser große wasserschaden war ne sache von MINUTEN, das vorher nicht sichtbare, durchspülte, nasse erdreich rutsche urplötzlich da weg - das konnte man nicht vorausahnen.
Und schuld ist der U-Bahn-Bau, so vermutet zumindest der Oberbürgermeister.

Eine These zur Unglücksursache ist, dass das Archiv durch einen Erdrutsch aufgrund des U-Bahn-Baus in sich zusammensackte.
und die risse wiederum haben den einsturz nicht verursacht, sie waren lediglich ein hinweis, dass die erde sich im laufe der zeit leicht bewegt hat - genau wie an dutzenden anderen stellen der stadt oder auch bei tausenden häusern in kohleabbaugebieten, wo nie unvorhergesehen was passiert ist und keine "unsuichtbaren" hohlräume sind. das haus wäre auch eingestürzt, wenn es vorher mm-genau im urpsrungszustand gewesen wäre.

daher halte ich diese aussage des ex-amtsleiters, die kontrolleure hätten offenbar einen an der klatsche, für ne frechheit - auch wenn es angesichts des ausmaßes verständlich ist, dass dessen nerven blankliegen: der schaden wird finanziell und kulturell als schwerwiegender eingeschätzt als der brand damals in der anna-amalia-boblithek ^^
Naja, das sei ihm in der Lage vergeben, gegen die Statiker zu wettern, auch wenn sie im Endeffekt nix dafür können. Das "Schlaglicht" fällt halt immer zuerst auf jene, die es hätten verhindern können (auch wenn sie keine Chance dazu hatten).
 
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