High-End Gaming-PC: Kaufberatung für einen Top Spiele-Rechner
Angesichts der unklaren Situation mit "Spectre" und "Meltdown", wäre jetzt ein guter Zeitpunkt mit dem Kauf eines neuen Systems zu warten.
Was soll das ändern? An der CPU-Architektur ändert sich absolut nichts. Auch nicht in Zukunft. Deswegen Kaufzurückhaltung propagieren ist kompletter Blödsinn.
Es ist nicht damit zu rechnen, daß sich an der Hardware signifikant etwas ändert. Anders wenn eine neue Generation vor der Haustür steht und man deshalb abwartet (was aber dann nichts an der Meltdown-Symptomatik ändert).
Die Problematik muß das Windows-Update lösen. Bzw. bei Spectre das Update des Mainboardherstellers (da hat z.B. MSI schon geliefert). Das Problem Meltdown auf einen reinen Hardwarefehler zu reduzieren ist Blödsinn. Die Software hat die Lücke gelassen. Sonst könnte man die nicht mit einem BS-Patch beheben.
Einen Motorschaden kann man ja auch nicht mit Chiptuning beseitigen (mal sarkastisch angemerkt).
Außerdem wird Meltdown meiner Meinung nach viel höher gekocht als es (für den Bereich der Privat-Nutzer) eigentlich Sinn ergibt. Hier wird viel zu viel Hysterie betrieben. Genauso wie mit dem angeblichen 30%igen Leistungseinbruch der CPUs nach dem Patch.
Bei Firmen ist es (je nach individueller Situation betrachtet) eventuell (aber auch hier bei weitem nicht immer) bei Meltdown anders gelagert.
Bei einem Privat-PC hat die Lücke quasi 0 Auswirkung, da der notwendige Aufwand für deren Ausnutzen zu extrem aufwändig ist. Da ist das Verhältnis von Kosten/Nutzen bei normalen Privat-PC einfach nicht gegeben.
Das ist nicht wie bei einem Trojaner/Keylogger den man via Flyby-Befall oder Email an hunderttausende oder Mio PC verteilt um dann anzugreifen. Der Aufwand Meltdown entsprechend auszunutzen ist ungleich höher.
Wäre es eine Firma zum Beispiel mit streng geheimen Patenten, wertvollsten digitalen Daten (Konstruktionszeichnungen, technischen Entwicklungen Maschinen-/Automobilbau o.ä.), Forschungsdaten, medizinischen Entwicklungen, Datenbanken deren Inhalt auf gewissen Märkten einen entsprechenden Gegenwert hat o.ä. wäre das etwas anderes. Für die ist Meltdown durchaus als kritisch anzusehen, keine Frage.
Wegen einem privaten Bankkonto oder normalen Kundenkonten machen Hacker nie den Aufwand um Meltdown auszunutzen. Beim o.g. Firmen hingegen eher.
Für einen normalen Privatmann ist Meltdown daher nicht wirklich ein Risiko.
Das Problem allein auf die Hardware zu schieben ist auch Blödsinn. Lücken im entsprechenden Betriebssystem (egal ob WIN, OSX/MACOS oder Linux) haben die Lücke auch erst ermöglicht. Sonst könnte man das mit Patch jetzt nicht einfach so beheben.
Und bislang war dieser Leak nicht vakant (weil eben der Aufwand für dessen Ausnutzen eben ziemlich extrem aufwändig ist).
Erst beim mittlerweile vorgenommenen Blick auf die steigenden immateriellen Firmenvermögen (Patente, Forschungsergebnisse, Konstruktionspläne) hat man Bedenken, daß z.B. chinesische Firmen Meltdown zur Wirtschaftsspionage nutzen könnten.
Jahrelang war das ganze uninteressant. Die Lücke betrifft zig CPU-Generationen. Nicht erst die CPUs der letzten 1-2 Jahre. Auch AMD und die ARM-CPU aus der Apple-Ära vor Intel sind hiervon betroffen.
Das ganze ist erst jetzt im Fokus. Aber die Jahre zu vor (seit es den Leak gibt) ist kein einziger Angriff bekannt, der diese Lücke genutzt hätte. Was auch ein Indiz dafür ist, daß das Ausnutzen dieser Lücke alles andere als einfach und simpel ist.