Ich bezog mich eher auf "hunderttausende Dollar".
Damit kann ich leider nicht dienen.
Die fairste Option für Spieler wäre wohl ein Festvertrag + Gewinnbeteiligung.
Es wird aber immer mal wieder von schlechten Bedingungen und Verträgen gemunkelt.
Als Jugendlicher oder junger Erwachsener freut man sich natürlich über das selbst verdiente Geld. Da hat man oft sicher weniger Ansprüche.
Wenn da nicht andere beratend zur Seite stehen, kann man schon mal "Pech haben".
Das ist aber alles mehr oder weniger Spekulation meinerseits.
Fest steht zumindest, dass die Organisationen nicht allein aus Menschenfreundlichkeit in dem Business sind. ^^
Ich glaube aber, dass viele Profispieler mit dem Streamen nebenher besser verdienen.
Soweit ich weiß ist Riot Games recht progressiv und hat Gehälter für Spieler festgelegt.
Ich weiß es ehrlich gesagt auch nicht, aber gerade bei den Organisationen, die ausschließlich vom eSport leben, also nicht zu einer großen Firma als Prestigegründen gehören kann ich mir schon vorstellen, dass auch von den Preisgeldern das gesamte Drumherum bezahlt werden muss.
Wer als Team einer großen Firma wie SK Telekom agiert wird da sicher andere Konditionen haben als eine kleine, reine Firma, die nur eSport betreibt und von externen Sponsoren, Werbegeldern und eben den Preisgeldern leben muss.
Was ich zumindest sagen kann ist, dass in Korea eSport-Teams meist zusammen im Wohnheim leben. In Korea lebt man normalerweise bis zur Heirat zu Hause, Ausnahme sind halt Studentenwohnheime. Und solche Dorms gibt es dann auch von Firmen für Trainees und insbesondere auch im Entertainment Sektor etwa für (angehende) Popstars, die erst als Trainee und dann als Gruppe dann auch entsprechend zusammen wohnen. Sowohl Popgruppen als auch eSport-Teams haben ja teils ganz schlimme Verträge, z.B. dürfen sie keine Beziehungen führen (die Teenager-Fans sind dort drüben teils ziemlich krass drauf und die Stars müssen halt Single sein, zumindest solange sie nicht irgendwann dann weit über 20 sind).
Dass Ganze ist halt tatsächlich eine früh angelegte Berufsentscheidung. Wer eSport macht muss halt als Teenager viel kompetetiv zocken, wer Popstar werden will braucht als Kind und Teenager entsprechende Gesangs- und Tanzausbildung. Dann bewirbt man sich bei entsprechenden Firmen als Trainee sobald man den Schulabschluss in der Tasche hat. D.h. die haben dann auch keine andere Ausbildung oder ein Studium sondern müssen davon leben, wenn sie erst mal ein paar Jahre als Trainee verbracht haben.
Die Uni-Zulassungstests sind dort ziemlich schwer und wer erst mal ein paar Jahre aus der Schule ist hat kaum eine Chance, viele die es nach der Schule nicht direkt in die Uni schaffen machen auch ein Jahr zusätzliche private Schulausbildung, die auf die Uni-Prüfung vorbereitet. Deswegen müssen die männlichen Schüler auch nicht immer sofort mit 18 zum Militärdienst, sie können erst die Uni-Prüfung machen, gehen dann in der Regel zwei Jahre zur Uni, machen dann zwischendrin ihre zwei Jahre Militärdienst und danach noch weiter zwei Jahre bis zum Uni-Abschluss.