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Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

McDrake

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Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

Bin über folgenden Artikel gestolpert und bin ziemlich erstaunt:

Studenten entdecken ein Medikament gegen Neurodermitis – doch die
Pharmakonzerne haben kein Interesse daran, die günstige Tinktur zu
produzieren. Die verstörende Geschichte aus dem Pharma-Business wühlt
Deutschland auf.


.....
Die Creme verspricht, ein Riesenerfolg zu werden. Insgesamt 16
Pharmafirmen stellen die beiden Jungforscher das Mittel vor. Doch
überraschenderweise lehnen alle ab. «Regividerm», wie das günstige
Produkt heissen sollte, passe nicht ins Konzept, sagen die
Pharmamanager.


Weiter auf: http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Heilung-unerwuenscht/story/29594757

Da gibts ein "Medikament", das vielen Leuten helfen würde, aber den Pharmakonzernen ist es "zu billig".
Wie bescheuert ist das denn?

Ich weiss ja nicht, obs darüber überhaupt was zu diskutieren gibt... aber zu denken allemal.
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

Ist ein offenes Geheimniss dass die Pharmaindustrie Produkte nicht verbereitet die nicht Gewinnbringend sind.


Noch schlimmer soll es in der Krebs-Forschung zugehen. Immer wieder hört mann das Medikamente / neue Heilungsmethoden in den Aktenschränken der Phjarmaindustrie verstauben, weil mit der guten (haha) alten Chemo Theapie die Patienten viel länger gebunden werden und diese Therapie natürlich teurer ist.
Wie oft ließt mann in Zeitungen: Neues Mittel gegen Krebs enddeckt, 100 Patienten in Studien getestet, 70 -80 % geheilt. Und dann ? Hört man nie wieder was von, weils von dieser großen Lobby untern Tisch fallen gelassen wird. Die kaufen die Idee auf, holen sich n Patent und lassens dann vergammeln. Wär ja auch Finanziell totaler Quatsch die Chemotherapie die 200.000 € kostet gegen ein neues Medikament zu ersetzen was nur 100 € kostet.

Desswegen müsste diese Branche eigendlich verstaatlicht werden, damit sich Forschung auch wieder lohnt. Und nicht nur wenns der Pharmaindustrie passt.- Desswehgen hab ich auch auf ein Heilmittel gegen Krebs die Hoffnung schon aufgegeben. Ich binn mir sicher das das im Zeitalter der Nanopartikel und Gen- geschichte kein großes Problem sein kann....
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

das sind nunmal wirtschaftunternehmen und keine wohlfahrtsvereine. die haben selber seit jahren geforscht, viel geld darin investiert - und diese kosten holen die mit einem "zu billigen" präparat einfach nicht wieder rein, zumal das ganze ja zusätzlich auch est mehrere offizielle testphasen und formale hürden durchlaufen muss - daher lehnen die das ab.

da bleibt nix anderes, als entweder zu hoffen, dass irgendeine firma meint "lieber WIR stellen das präparat her und nehmen allen anderen damit den markt weg - auch wenn es für UNS in der summe ein verlust ist", oder einen branchenfremden investor zu finden, der mit den studenten vlt eine eigene firma gründet. denn ohne die vorbelastung der bereits investierten forschung sieht die rechnung wieder ganz anders aus.
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

interesanterweise kam da jetzt gestern nacht in "Im Palais" auch das Thema dran
dummerweise hab ich erst mittendrin eingeschalten und bin auch noch eingeschlafen -.-
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

Ich weiss ja nicht, obs darüber überhaupt was zu diskutieren gibt... aber zu denken allemal.
ich hab den bericht leider nur teilweise gesehen, hab mich aber noch weitergehend etwas informiert, da mich das sowohl als referendar für Wirtschaftswissenschaft, wie auch als Neurodermithis Erkrankter sehr interessiert.

Zu diskutieren gibts da aber denke ich schon einiges, denn so klar ist die Sache ja nicht, d.h. meiner Ansicht nach hat es sich der Autor des Berichts ein wenig zu leicht gemacht.

Grundaussage des berichts ist ja "Pharamkonzerne sind böse" (platt gesagt)

Ist es aber die Aufgabe der Konzerne gegen ihr Interessen zu handeln? Nein, natürlich nicht, den es sind nunmal nicht die barmherzigen Samariter (Auch wenn sich PR Abteilungen jeden tag bemühen etwas anderes zu vermitteln), d.h. Konzerne, auch Pharma Konzerne handeln zunächst mal nach monetären Gründen.

Aber selbst damit kommt man eigentlich nicht weiter, denn irgendein Unternehmen dieser Welt wird es geben, dass Interesse (auch und gerade finanzielles Interesse) an dieser Entwicklung haben muss, immerhin scheint es der reinste Wunderstoff zu sein und damit kann man natürlich gerade wenn einem ein Äquivalent im Portfolio fehlt eine Menge geld machen.

meine Vermutung: Entweder geht man davon aus, dass das Zeug doch nicht so super ist (es wäre beileibe nicht die erste geplatzte Hoffnung), oder aber man befürchtet Probleme bei der Patentierung (wie ja auch im bericht angeklungen ist)

Dann frage ich mich, welche Rolle die Firma des Entwicklers bei der ganzen sache spielt. Wenn es ihm darum geht den Menschen zu helfen, was ja häufig gesagt wurde, wieso bringt er das medikament nicht in Eigenregie raus? Es muss ja nicht sofort weltweit sein (was sicher sehr teuer wäre), sondern eher als anfängliches Nischenprodukt. Stattdessen wurde ununterbrochen versucht mit einem großen Pharmakonzern ins Geschäft zu kommen.

Und zu guter letzt: Wenn es schon nicht klappt das Medikament in welcher Form auch immer auf den markt zu bringen, wieso wird die Rezeptur dann nicht quasi "open source" gestellt? das ganze kann ja offenbar von jedem Apotheker gemixt werden, exotische (also potenziell gefährliche) Inhaltsstoffe sind ja auch nicht drin und klinische tests scheinen auch vorzuliegen.

Vielleicht wurde die eine oder andere Frage ja zu beginn des Berichts beantwortet, aber so wirkt die ganze Sache für mich um einiges undurchsichtiger als es der Rest des berichts dargestellt hat.
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

Und zu guter letzt: Wenn es schon nicht klappt das Medikament in welcher Form auch immer auf den markt zu bringen, wieso wird die Rezeptur dann nicht quasi "open source" gestellt? das ganze kann ja offenbar von jedem Apotheker gemixt werden, exotische (also potenziell gefährliche) Inhaltsstoffe sind ja auch nicht drin und klinische tests scheinen auch vorzuliegen.
eben, denn in dem moment merkt man dann auch, dass selbst die ach so selbstlosen forscher, die sich beschweren, dann auch nicht so GANZ wohlfahrtsmäßig agieren ;) die wollen halt auch geld für ihre bemühungen haben und möglichst auch beim umsatz mitverdienen.

auf der anderen seite ist aber trotzdem nicht ganz klar, ob das präparat schon ALLE gesetztlichen anforderungen erfüllen würde, um einfach so in apotheken gemischt werden zu dürfen. grad in D ist das ja sehr streng.
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

auf der anderen seite ist aber trotzdem nicht ganz klar, ob das präparat schon ALLE gesetztlichen anforderungen erfüllen würde, um einfach so in apotheken gemischt werden zu dürfen. grad in D ist das ja sehr streng.
Da hab ich im Netz recht widersprüchliche Informationen zu gefunden.
generell aber glaube ich, dass es leichter ist sich in der Apotheke etwas mischen zu lassen, als eine Zulassung für ein fertiges Präparat zu bekommen.
Und wenn es sich bei dieser Creme eh nur um natürliche Inhaltstoffe handelt (Vitamin B12, Avocado) dürfte das vermutlich hinzukriegen sein.

Ist aber nur geraten.

Bin morgen eh bei meinem Doctor, dann frage ich ihn mal (und zu der von ihm verschriebene Creme namens Elidel auch :S )
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

Im grunde müsste hier doch mal ein verbund von krankenkassen aktiv werden und das Mittel auf den markt bringen, immerhin würde das günstige Mittel letztlich ja ihre Kassen entlasten.

ich sehe eigentlich weniger die Schuld bei den Konzernen, eher beim Staat.
Womit sich kein geld verdienen lässt fällt unter Grundversorgung und sollte vom Staat übernommen werden.
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

Da gibts ein "Medikament", das vielen Leuten helfen würde, aber den Pharmakonzernen ist es "zu billig".
Wie bescheuert ist das denn?

Ich weiss ja nicht, obs darüber überhaupt was zu diskutieren gibt... aber zu denken allemal.
Eigentlich gibt es nicht viel zu diskutieren, weil diese Praxis schon lange bekannt ist.
Es wäre selbstverständlich möglich kostengünstigere Medizin für eine breitere Masse herzustellen, aber damit lässt sich eben nicht so gut Geld verdienen.
Es ist ja eigentlich auch genug zu essen für alle da. Aber wenn man einfach gerecht und moralisch korrekt handeln würde, dann würden ja die Gewinne schrumpfen.


EDIT:
Nicht wenige Ärzte erhalten auch Boni, wenn sie die teureren Medikamente* an den Mann/die Frau bringen. Ist schon seit Jahren so.

*mit gleicher Wirkungsweise
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

Da gibts ein "Medikament", das vielen Leuten helfen würde, aber den Pharmakonzernen ist es "zu billig".
Wie bescheuert ist das denn?

Ich weiss ja nicht, obs darüber überhaupt was zu diskutieren gibt... aber zu denken allemal.
Eigentlich gibt es nicht viel zu diskutieren, weil diese Praxis schon lange bekannt ist.
Es wäre selbstverständlich möglich kostengünstigere Medizin für eine breitere Masse herzustellen, aber damit lässt sich eben nicht so gut Geld verdienen.
Es ist ja eigentlich auch genug zu essen für alle da. Aber wenn man einfach gerecht und moralisch korrekt handeln würde, dann würden ja die Gewinne schrumpfen.


EDIT:
Nicht wenige Ärzte erhalten auch Boni, wenn sie die teureren Medikamente* an den Mann/die Frau bringen. Ist schon seit Jahren so.

*mit gleicher Wirkungsweise
Ist es nicht so, dass viele Ärzte ein Budget der Krankenkassen vorgegeben bekommen, und wenn sie dieses mit Verschreibungen überschreiten aus eigener Tasche draufbezahlen müssen? So ist es zumindest bei einem Psychologen hier vor Ort bei dem ne Bekannte arbeitet.

@Topic: Erinnert mich an das 3-Liter-Auto :-D .
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

Ist es nicht so, dass viele Ärzte ein Budget der Krankenkassen vorgegeben bekommen, und wenn sie dieses mit Verschreibungen überschreiten aus eigener Tasche draufbezahlen müssen? So ist es zumindest bei einem Psychologen hier vor Ort bei dem ne Bekannte arbeitet.
Richtig, ausgenommen von dieser Regelung sind allerdings die privatpatienten, die daher auch überall mit Kusshand genommen werden, schneller drankommen und auch schneller einen termin bekommen.

Ein krankes system meiner Ansicht nach.
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

Ist es nicht so, dass viele Ärzte ein Budget der Krankenkassen vorgegeben bekommen, und wenn sie dieses mit Verschreibungen überschreiten aus eigener Tasche draufbezahlen müssen? So ist es zumindest bei einem Psychologen hier vor Ort bei dem ne Bekannte arbeitet.
?
Nicht das ich wüsste. Wer wird denn dann noch Arzt?^^

Im Gegenteil, die bekommen ne Auflage so und so viel von einem bestimmten Medikament mindestens los zu werden. Wir sprechen hier von zuzahlungspflichtigen Meds oder privat Versicherten.
Medikamente werden ja auch nach Bedarf hergestellt. Mehr Bedarf = mehr Produktion = mehr Umsatz


EDIT:
Das hieße ja dann - in letzter Konsequenz - dass ein Arzt einem Patienten verweigern muss ein lebensrettendes Medikament zu verschreiben, weil er sein Budget bereits aufgebraucht hat und privat gerade auch etwas klamm ist und sein privat Vermögen auch nicht zur Gesundheitsrettung seiner Patienten einsetzen will. Er muss als Arzt ja schließlich auch wirtschaften.
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

Ist es nicht so, dass viele Ärzte ein Budget der Krankenkassen vorgegeben bekommen, und wenn sie dieses mit Verschreibungen überschreiten aus eigener Tasche draufbezahlen müssen? So ist es zumindest bei einem Psychologen hier vor Ort bei dem ne Bekannte arbeitet.
?
Nicht das ich wüsste. Wer wird denn dann noch Arzt?^^

Im Gegenteil, die bekommen ne Auflage so und so viel von einem bestimmten Medikament mindestens los zu werden. Wir sprechen hier von zuzahlungspflichtigen Meds oder privat Versicherten.
Medikamente werden ja auch nach Bedarf hergestellt. Mehr Bedarf = mehr Produktion = mehr Umsatz
Musste ich doch Google bemühen.

PDF, 1 MB
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

So wie ich das auf die Schnelle lese steht da nur "sollen zahlen" und "wurden angedroht" etc. pp.
Also beschlossen ist da nichts. Und du hast das so rüber gebracht, als ob es gängige PRaxis sei. Ist es aber nicht.
Außerdem geht es um NIedersachsens Ärzte. Vielleicht ist das auch noch mal Ländersache.
Außerdem sieht mir das nach einigen wenigen Fällen aus, wo es VIELLEICHT auch noch andere Gründe geben kann.


EDIT:
Wenn es bereits "Normalzustand" wäre, dann würde sich darüber ja wohl kaum ein Ärzte-Magazin in so reißerischer Art und Weise darüber beschweren. ;)
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

Bin morgen eh bei meinem Doctor, dann frage ich ihn mal (und zu der von ihm verschriebene Creme namens Elidel auch :S )
Um das Elidel gings gestern in dem Bericht auch. Da wurde dann gesagt, das es in den USA nicht verschrieben wird bei den Ärzten, da es bei Behandlung mit Tieren zu Hautkrebs kam. Irgendwas mit Antikörper zerstören bla bla blubb *g* .

Im großen und ganzen muss wohl auch das Problem von dem Erfinder sein, das er das Patent wohl mittlerweile verkauft hat und es zurückkaufen will. Die einzige Lösung ist immer eine Aphothekenlizenz oder sowas, da kann er das in kleinen Mitteln herstellen. So hab ich das gestern im Bericht verstanden. Am Schluß suchte der Erfinder dann noch Geldgeber um seine Schulden zu bezahlen und die Patente zurückzukaufen. Klang sehr kompliziert.
Andererseits aber auch ziemlich erschreckend, wobei man natürlich beide Seiten irgendwie (so doof es klingt) verstehen kann.
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

So wie ich das auf die Schnelle lese steht da nur "sollen zahlen" und "wurden angedroht" etc. pp.
Also beschlossen ist da nichts. Und du hast das so rüber gebracht, als ob es gängige PRaxis sei. Ist es aber nicht.
Außerdem geht es um NIedersachsens Ärzte. Vielleicht ist das auch noch mal Ländersache.
Außerdem sieht mir das nach einigen wenigen Fällen aus, wo es VIELLEICHT auch noch andere Gründe geben kann.


EDIT:
Wenn es bereits "Normalzustand" wäre, dann würde sich darüber ja wohl kaum ein Ärzte-Magazin in so reißerischer Art und Weise darüber beschweren. ;)
Lese den Text bitte komplett.

Daraus geht hervor, dass es gewisse Regelsätze auf Bundesebene gibt (Regelsatz = das was ein Arzt im Monat verschreiben darf), die aber je nach Region schwanken. Überschreitet ein Arzt diesen Satz ist er laut Vertrag mit der Kasse regresspflichtig und muss eine Strafe bezahlen.

So neu ist das Ganze nicht, meine Bekannte (Bayern) erzählt schon seit zwei Jahren davon. Wohlgemerkt trifft dies aber nur auf Kassenpatienten zu.
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

Lese den Text bitte komplett.
Entschuldige der Herr, dass ich neben DIskussionen zur Lage der Pharmaindustrie in D, auch noch arbeiten muss. :B


EDIT:
So neu ist das Ganze nicht, meine Bekannte (Bayern) erzählt schon seit zwei Jahren davon. Wohlgemerkt trifft dies aber nur auf Kassenpatienten zu.
Ich habe in Berlin diese Erfahrung jedenfalls noch nicht gemacht. Ich sage ja nicht, dass du Unrecht hast. Aber ich habe es eben anders erfahren und das aus erster Hand. Ich bin mit einem Arzt (Hautarzt) befreundet und der hätte mir sowas sicher mal erzählt. Wie dem auch sei: Zutrauen würde ich es es den Kassen schon.^^
 
AW: Heilung unerwünscht, oder wie Pharmakonserne ticken...

Im grunde müsste hier doch mal ein verbund von krankenkassen aktiv werden und das Mittel auf den markt bringen, immerhin würde das günstige Mittel letztlich ja ihre Kassen entlasten.

ich sehe eigentlich weniger die Schuld bei den Konzernen, eher beim Staat.
Womit sich kein geld verdienen lässt fällt unter Grundversorgung und sollte vom Staat übernommen werden.
zu 1) klar, aber das problem ist dann langfristig: es wird weniger geld nöig sein, die ärzte bekommen also ihr budget wieder gekürzt, krankenkassenbeiträge sinken - und dann seizt man plötzlich wieder da: das aktuelle budget reicht nicht beiträge müssen hoch, alle meckern - und zwar auf hohem niveau...

zu 2) das problem ist: wer produziert das ganze dann? die firmen kann man nicht zwingen, im auftrag des staates das zu produzieren, was wiederum zu deren eigenen, teureren und rentableren produkte in konkurrenz steht.

soll der staat etwa ne eigene fabrik aufmachen? ist dir dabei auch klar, welche wettbewerbsrechtlichen probleme das geben wird, auch stichwort EU-komission ect ?


was mir eben spontan einfiel wäre ne art subvention, damit die firmen die "zu billigen" produkte doch herstellen. da aber besteht dann wieder ein problem: was würde man als firma machen, wenn der staat einem quasi den umsatzunterschied im vergleich zum "teureren" produktes bezahlt? richtig: man würde das teure produkt absichtlich und künstlich NOCH teurer rechnen, um die erträge zu maximieren => zahlt dann alles der steuerzahler, was in der summe nicht anders wirkt als höhere krankenkassenbeiträge...



es ist eben ein grundsätzliches problem, dass man die versch. interessen und philosophien von ärzten, forschern, kassen, bürgern, staat und herstellern auf einen nenner bringt...
 
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