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Guardians of the Galaxy: Cast schreibt offenen Brief

Ich bin der Sache gegenüber etwas zwiegespalten.

Ich persönlich halte eine Kündigung für nicht gerechtfertigt, eben weil diese Tweets schon Jahre zurück liegen. Auf der anderen Seite... Das Internet vergisst nicht. Und würde ich so einen Bullshit von mir geben und das würde mein Arbeitgeber nach Jahren finden, könnte ich mir sicher sein, dass mein Chef zumindest Mal ein ernsthaftes Wörtchen mit mir reden wollen würde.
 
Ich bin der Sache gegenüber etwas zwiegespalten.

Ich persönlich halte eine Kündigung für nicht gerechtfertigt, eben weil diese Tweets schon Jahre zurück liegen. Auf der anderen Seite... Das Internet vergisst nicht. Und würde ich so einen Bullshit von mir geben und das würde mein Arbeitgeber nach Jahren finden, könnte ich mir sicher sein, dass mein Chef zumindest Mal ein ernsthaftes Wörtchen mit mir reden wollen würde.

Sehe ich ähnlich. Auf der anderen Seite hätte man auch vor der Einstellung von X und Y mal checken können was das Netz so her gibt. Backroundchecks sollten bei Multi Milliarden Dollar Unternehmen doch irgendwie machbar sein.
 
... würde ich so einen Bullshit von mir geben und das würde mein Arbeitgeber nach Jahren finden, könnte ich mir sicher sein, dass mein Chef zumindest Mal ein ernsthaftes Wörtchen mit mir reden wollen würde.
Und was sollte der AG dann jetzt sagen? "Mach das nicht wieder. Lösch das. Distanzier dich davon"?
Hatter doch alles gemacht. Dann als AG den Typ immer noch zu feuern, ist meines Erachtens völlig überzogen.
 
Und was sollte der AG dann jetzt sagen? "Mach das nicht wieder. Lösch das. Distanzier dich davon"?
Hatter doch alles gemacht. Dann als AG den Typ immer noch zu feuern, ist meines Erachtens völlig überzogen.
Man repräsentiert als Arbeitnehmer nun mal die Firma/die Einrichtung, in der man arbeitet. Was glaubst du wohl, was passiert, wenn ich als Erzieher solche Witze auf Facebook, Twitter oder so verbreiten würde? Dabei würde es keine Rolle spielen, ob die schon uralt sind und vor fünf oder sechs Jahren gepostet worden sind. Und wenn man als Person in der Öffentlichkeit steht (btw. tut man das als Erzieher in kleinem Rahmen auch), ist das das gleiche. Im schlimmsten Fall wäre ich tatsächlich meinen Job los und würde nicht nur n sanftigen Anpfiff oder ne Abmahnung erhalten.
 
Man repräsentiert als Arbeitnehmer nun mal die Firma/die Einrichtung, in der man arbeitet. Was glaubst du wohl, was passiert, wenn ich als Erzieher solche Witze auf Facebook, Twitter oder so verbreiten würde?
Als Erzieher ist das doch eine VÖLLIG andere Sache, da sind selbst Witze über das Thema, die ganz klar Witze sind und wo es nur um die Pointe und nicht um das Verharmlosen geht, tabu. Aber in vielen anderen Berufen wäre es maximal geschmacklos, mehr nicht, und man wüsste (vor allem als Kollege), dass derjenige es gar nicht ernst meint. zB ein rassistischer oder politischer Hassspruch ist da viel schlimmer und lässt viel eher Schlüsse auf eine Person zu als ein doofer Witz, von dem man vlt gar nicht rechnet, dass Außenstehende ihn wahrnehmen.

Und es ist auch etwas völlig anderes, wenn man es macht und bereits ganz klar eine "bekannte Person" ist oder ein öffentliches Amt oder so was inne hat, oder wenn man es vor einigen Jahren tat, als man noch nicht bekannt war. Im kleinen Kreis darf man auch mal auf die Kacke hauen - wenn man dann ein paar Jahre später plötzlich viel bekannter ist, weiß ich nicht, ob man das demjenigen ernsthaft noch vorwerfen sollte. Man sollte aber prüfen, wie er JETZT dazu steht.

Dabei würde es keine Rolle spielen, ob die schon uralt sind und vor fünf oder sechs Jahren gepostet worden sind.
ich denke schon, dass das sehr wohl eine Rolle spielen würde, außer es wären ganz klare Statements die komplett dem widersprechen, was man für seinen Arbeitgeber vertreten soll - aber selbst dann kann man auch prüfen, ob derjenige sich nicht schon längst geändert hat und ob er das auch nur ansatzweise ernst meinte oder nicht. Gerade innerhalb von Berufen macht man oft untereinander Witze, die man nicht mal ansatzweise ernst meint, die aber an sich dem Beruf widersprechen, wenn man sie ernst nehmen würde. Da geht es aber um die Pointe und Insidersituationen, nicht darum, dass man sich wirklich über das Thema lustig macht.
 
Als Erzieher ist das doch eine VÖLLIG andere Sache, da sind selbst Witze über das Thema, die ganz klar Witze sind und wo es nur um die Pointe und nicht um das Verharmlosen geht, tabu. Aber in vielen anderen Berufen wäre es maximal geschmacklos, mehr nicht, und man wüsste (vor allem als Kollege), dass derjenige es gar nicht ernst meint. zB ein rassistischer oder politischer Hassspruch ist da viel schlimmer und lässt viel eher Schlüsse auf eine Person zu als ein doofer Witz, von dem man vlt gar nicht rechnet, dass Außenstehende ihn wahrnehmen.

Und es ist auch etwas völlig anderes, wenn man es macht und bereits ganz klar eine "bekannte Person" ist oder ein öffentliches Amt oder so was inne hat, oder wenn man es vor einigen Jahren tat, als man noch nicht bekannt war. Im kleinen Kreis darf man auch mal auf die Kacke hauen - wenn man dann ein paar Jahre später plötzlich viel bekannter ist, weiß ich nicht, ob man das demjenigen ernsthaft noch vorwerfen sollte. Man sollte aber prüfen, wie er JETZT dazu steht.

ich denke schon, dass das sehr wohl eine Rolle spielen würde, außer es wären ganz klare Statements die komplett dem widersprechen, was man für seinen Arbeitgeber vertreten soll - aber selbst dann kann man auch prüfen, ob derjenige sich nicht schon längst geändert hat und ob er das auch nur ansatzweise ernst meinte oder nicht. Gerade innerhalb von Berufen macht man oft untereinander Witze, die man nicht mal ansatzweise ernst meint, die aber an sich dem Beruf widersprechen, wenn man sie ernst nehmen würde. Da geht es aber um die Pointe und Insidersituationen, nicht darum, dass man sich wirklich über das Thema lustig macht.

So viel zur Theorie. Die Praxis sieht aber nun mal leider ganz anders aus. Und darum ging es mir. ^^ Nicht darum, ob es nun gerechtfertigt ist oder nicht (eine Kündigung halte ich, wie gesagt, auch nicht für gerechtfertigt).
 
Man repräsentiert als Arbeitnehmer nun mal die Firma/die Einrichtung, in der man arbeitet.
- Aber nicht die Firma, in der man fünf Jahre später mal arbeiten wird.
- Scheinbar waren die Tweets ja schon vor seiner Einstellung gelöscht.
Also wo ist das Problem?

Was glaubst du wohl, was passiert, wenn ich als Erzieher solche Witze auf Facebook, Twitter oder so verbreiten würde?
Was immer noch was anderes ist, als wenn du vor Jahren mal was Diskutables gepostet hättest.

Dabei würde es keine Rolle spielen, ob die schon uralt sind und vor fünf oder sechs Jahren gepostet worden sind.
Doch sicher macht das einen Unterscheid. denn:
Surprise! : Menschen ändern sich im Laufe ihres Lebens. Wenn ich jetzt was tweete, ist das meine aktuelle Meinung - wenn ich vor Jahren mal was getweetet habe, entspricht das möglicherweise nicht mehr meiner heutigen Meinung. Diese Wahrscheinlichkeit steigt sogar noch, wenn man berücksichtigt, daß er die Tweets schon lange gelöscht hat.
 
So viel zur Theorie. Die Praxis sieht aber nun mal leider ganz anders aus. Und darum ging es mir. ^^ Nicht darum, ob es nun gerechtfertigt ist oder nicht (eine Kündigung halte ich, wie gesagt, auch nicht für gerechtfertigt).
Okay, aber selbst da behaupte ich, dass ein Unternehmen nicht so mal eben einen guten Mitarbeiter rauswirft für Dinge, die vor Jahren mal gepostet wurden, als er vlt sogar nicht mal bei dem Unternehmen war.
 
Okay, aber selbst da behaupte ich, dass ein Unternehmen nicht so mal eben einen guten Mitarbeiter rauswirft für Dinge, die vor Jahren mal gepostet wurden, als er vlt sogar nicht mal bei dem Unternehmen war.

Da merkt man, dass du nicht weißt inwiefern eine Marke heutzutage Relevanz auf Erfolg oder MIsserfolg hat. Der Mann kann noch so gut sein. Wenn es wegen den Posts 3 negative Schlagzeilen bzgl. Disney gibt, tut es dem Konzern mehr weh wie einen guten MItarbeiter zu verlieren oder einen etwaigen schlechten Guardians 3 zu drehen.

Schlechte News haben einen mittelfristigen Einfluss auf die Ergebnisse. Siehe VW... erst mal wird nix mehr verkauft... 6 Monate später ist alles wie vorher... aber die 6 Monate kosten Geld. Und das versucht Disney zu vermeiden... 6 Monate weniger Absätze von ihrem Imperium.

Aus betriebswirtschaftlicher Sicht vollkommen nachvollziehbar. Moralisch eher Graubereich, weil es eben dafür sorgt, dass Menschen Fehler einfach ein Leben lang vorgehalten werden können.
 
Kennst Du Monty Pythons "The Meaning of Life"? Da fällt der Katholikin das gefühlt hundertste Baby aus dem Unterleib, während sie am Kochen ist, einem anderen Typen werden die Organe entnommen weil er Organspender ist während er noch lebt (und bei bester Gesundheit und bei Bewusstsein ist!) und ja, da hat doch tatsächlich ein Lehrer im Biologieunterricht Sex vor seiner minderjährigen Klasse...

Ich schrieb es letztens schon mal in einem ähnlichen Zusammenhang, leider ist heute sowas "mutiges" wie Monty Python nicht mehr möglich. Die Meute ist zu empfindlich und muss bei jeder Kleinigkeit laut schreien, um Aufmerksamkeit zu generieren.

ich habe das Gefühl, alte Filme der 70er und 80er wirken oft mutiger und offener als heutige Filme, haben damals die sozialen Limits ausgereizt während heute viele Filme sehr glattgebügelt und politisch korrekt sind um ja nirgends anzuecken und ein möglichst großes Publikum anzusprechen. Ein gutes Beispiel wären z.B. insbesondere die Filme von David Bowie (Der Mann, der vom Himmel fiel, Begierde, Merry Christmas Mr. Lawrance). Oder sowas wie Vanishing Point (Fluchtpunkt San Francisco) oder Zabriskie Point, solche Filme gibt es heute absolut nicht mehr.
(Tatsache ist eher, dass Serien wie Game of Thrones heute diese "Skandalrollen" erfüllen aber eben nur zum Teil, weil ihnen die politische Brisanz fehlt).
 
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