Wenn Du aber mal BR Preise mit Spielepreise vergleichst wird Dir klar worau ich hinaus will.
Eine 15€/30€ Flatrate frisch erschienener Toptitel halte ich für unrealistisch günstig.
Bei einem Mix aus Billigartikel und alten AAA (2-3 Jahre) wäre ich bei Dir, aber auch hier nur ein ausgewähltes "Programm".
Würde ich nicht drauf wetten wollen. Das Fallen der BR Preise ging Hand in Hand mit der steigenden Marktdurchdringung der Streaming-Anbieter. Bevor Netflix und Amazon so prominent waren in dem Bereich, hast du auch deutlich mehr gezahlt als Heute. Da aber meist Ungeduld und Bequemlichkeit die Qualität schlägt, haben viele nicht mehr eingesehen warum sie 30€ für eine BR ausgeben sollten, wenn sie ohne aufzustehen den Film / die Serie auch bequem von der Couch aus kaufen/leihen/sehen konnten. Zwar nicht in BR Qualität, aber zumindest in einer guten Qualität.
Was das Angebot betrifft, erwarte ich keine Steam Bib, aber Playstation Now, EA Access, MS Game Pass sind alles Zeichen dafür das es auch für die schmale Mark geht. Keiner von den genannten hat im übrigen die Infrastruktur eines Googles, die sich da noch ganz anders aufstellen können. Inhouse arbeiten viele prominente Namen übrigens an ähnlichen Formaten, zum Beispiel Project XCloud von MS, Google war einfach nur der schnellste. Diese Technologie ist mittlerweile mit so großen Investments gefüttert wurden, dass es in absehbarer Zeit wichtig wird für den Gaming Markt. Für mich steht und fällt es mit der Art der Monetarisierung, über die man noch so ziemlich gar nichts weiß.
Muss ich die Spiele separat kaufen, wäre es aus meinen Augen Mist.
Ein Lizenzmodell wie Netflix, wäre für die Kunden relativ OK, da würde die Bib aber überschaubar sein und auch ein ständiger Wandel vorliegen.
Machen sie es wie Amazon. Also Lizenzmodell für viel älteres und Direktkauf für neues, wäre sowohl das Beste und Schlechteste aus beiden Welten.
Kriegst du die Spiele für lau, aber deine Spielzeit wird abgerechnet, wäre zwar gangbar, wäre für mich persönlich genauso unattraktiv wie das Kaufmodell.
Die letzte Art, die ich da sehe wäre nach der Art von Spotify. Sprich du zahlst ein Festbetrag und der geht - Minus einer Umlage an Google für die Infrastruktur - an die Publisher, aufgeteilt nach deiner Ingame Zeit. Dieser Weg wäre aus meiner Warte der sinnigste Schritt. Gerade die GaaS Schiene hat bisher der Schritt gefehlt um dem Vorbild aus dem IT-Business Bereich, SaaS, gleich zu kommen, damit das ganze Konstrukt wirklich funktioniert. Zudem sorgt es dafür, dass es für Publisher keinen Vorteil gibt, dass Spiel wieder von der Plattform zu nehmen, denn es kann auch im Longtail nochmals Geld abwerfen, ohne ein neues Investment ihrerseits.
Meine Sorgen sind eher anderer Natur. Da Google nicht die einzigen sind die da groß investieren, wäre eine Befürchtung, dass es zu einer starken Fragmentierung des Spielemarkts kommen kann, ähnlichen den Konsolenkriegen.