Wenn das einzige Resultat eine blutige Nase seitens King Kong und tausende Menschenopfer ist, die nicht mal die Figuren im Film wirklich interessieren, dann kann man beim besten Willen nicht erwarten, etwas zu erschaffen, das über den Zeitraum von vier Wochen Interesse erzeugt.
Das ist meiner Ansicht nach auch gar nicht das Ziel der US-Variante. Dabei geht es nur darum, dass sich berühmte RIesenmonster gegenseitig aufs Gesicht hauen, um damit möglichst viel Geld zu machen.
Wir hier schon angesproichen wurde, hatten auch die FIlme nach dem allerersten Godzilla nicht mehr diese tiefergehende Grundlage, die hier den gesamten Artikel über angesprochen wird, dabei aber nur bei einem von keine Ahnung wie vielen Filmen inzwischen vorhanden ist. Nach dem ersten Teil wurde es auch nur noch auf "Riesenmonster zerstört Städte und haut sich mit anderen Monstern" reduziert, teils kamen dann noch Themen wie Aliens und ähnliches mit rein.
An Shin Godzilla möchte ich lieber gar nicht erst denken. Den fand ich so unglaublich langweilig, dass ich ihn nicht einmal komplett geguckt habe, sondern irgendwann angefangen habe ihn im Schnelldurchlauf vorzuspulen, weil man eigentlich immer nur einen Konferenzsaal gesehen hat, in dem Leute über irgendetwas diskutieren, wovon dann aber doch nichts umgesetzt wird. Da kann ikch mir auch eine Liveübertragung aus dem Bundestag angucken, da kenne ich die Schauspieler wenigstens teilweise.
Mit der Netflix Anime Adaption "Godzilla Singular Point" versucht man mal einen neuen Ansatz bei dem man die ersten 3 Folgen kaum mitkommt, dann 7 Folgen völlig fasziniert ist und die letzten paar Folgen dann schrittweise über das Ende der Erzählung enttäuscht wird. Trotzdem ist der Ansatz dieser Serie erfrischend, weil er intellektuell fordert. Sie fordert den Zuschauer und baut ein gewaltigen wissenschaftlichen Hintergrund auf, der in seiner Konsequenz zu keinen befriedigenden Abschluss führt und man sich fragt, warum man eigentlich so viel Zeit der Serie darauf konzentriert Godzillas Existenz zu erklären (und die anderer Archetypen), wenn man die Erklärung dazu am Ende der ersten Staffel gar nicht gebraucht hätte.
Schön, dass hier schon Singular Point angesprochen wird.
Ich habe die Serie an zwei Abenden durch geguckt und bin nach wie vor sehr zwiegespalten davon.
Die ersten paar Monster (die Rodans und dieses Stachelvieh) fand ich ganz cool, aber ich würde sie noch nicht in die Kategorie Kaiju einsortieren, dafür sind sie viel zu klein. Auch Godzilla sah etwas seltsam aus mit seinem Joker-Maul, das für mich deutlich zu breit geschnitten war. Auf Monster-Ebene hat mich die Serie etwas enttäuscht, aber es gibt noch eine weitere Ebene in der Serie und die fand ich extrem interessant.
In dieser zweiten Ebene geht es eben um diese Singular Points und allerlei wissenschaftliche Themen wie neu synthetisierte Elemente (Archetypen), Zeitreisen, künstliche Intelligenz und ähnliches. Hier fand ich gerade die Gespräche und teilweise Chats zwischen den beiden Hauptfiguren extrem interessant, während diese mehr darüber herausgefunden haben.
Die gesamte Serie hätte auch komplett ohne Monster mehr als nur gut funktioniert. Letztendlich waren es hier auch nur die menschlichen Charaktere, die mich fasziniert und am weiterschauen gehalten haben. Die Monster waren letztendlich sogar so unwichtig und uninteressant (für mich), dass ich mir nicht einmal mehr sicher bin, was am Ende eigentlich aus Godzilla wurde und das in einer Serie, die seinen Namen sogar im Titel trägt.
Hoffentlich wird es hier eine weitere Staffel geben, die sich weiter an den wissenschaftlichen Themen entlang hangelt.