Der PC hat bezüglich Aufrüstung schon Vorteile. Die CPU hält eh länger. Also damit auch der Grundstock aus Hauptplatine und CPU+RAM. Man braucht bloß ab und zu mal eine neue Grafikkarte einzubauen. Dann mal den RAM bezüglich der Größe aufrüsten (früher der Sprung von 4 auf 8 GB, jetzt sind halt 16 GB Standard, 32 GB sind aber auch kein Fehler). Oder eine neue größere/schnellere SSD einbauen.
Klar irgendwann kommt mal der Punkt wo man mal eine neue CPU braucht und damit auch aufgrund des veränderten Sockel und Chipsatzes ein neues Board und neuen RAM-Varianten. Aber man kann z.B. teils das alte Netzteil weiter nutzen. Oder den Tower. Auch die Laufwerke wenn ok.
Vielleicht holt man dann nach 10-15 Jahren mal ein neues Netzteil (wenn man Qualität kauft) und/oder einen neuen Tower. Ich hab immer noch mein Netzteil von 2012 eingebaut.
Oder man baut dann halt (wenns einem zwickt per Rundumschlag) irgendwann von Grunde ein neues System auf weil auch der Tower den Ansprüchen nicht mehr genügt (Platz, Ausstattungsfeatures, bessere Kühlung, Steckplätze usw.). Bis dahin hat man das alte System aber schon zigfach um/aufgerüstet. Am meisten wohl darunter die Grafikkarte.
Und man kann die alte Hardware (sofern noch intakt) einzeln verkaufen. Da bekommt man hier und da noch ein paar Euro für die alte Technik, was dann dem Budget zu Gute kommt. Unter dem Strich ist das ganze schon nicht schlecht.
Klar, wenn man sich nur aller 10-12 Jahre für 500-600 EUR eine Konsole kauft kommt man natürlich deutlich günstiger weg als beim PC-Gaming (wenn man sich nicht gerade einen Budget-PC hinsetzt an dem man 10 Jahre lang nichts macht (sehr unwahrscheinlich). Da kostete allein meine aktuelle Grafikkarte so viel (ASUS Strix RTX 2070 Super). Der Aufpreis für die Konsolenspiele ist mittlerweile auch überschaubar und kein KO-Kriterium. Für Triple-A-Titel zahlt man bei Release mittlerweile auch 55, teils 60 EUR. Je nach Edition auch mehr. Aber das finanzielle ist nicht der Punkt.
Mit einem Selbstbau-PC hat man wenn man entsprechend investiert mehr Dampf als bei der Konsole (bei letzterer wird durch die Hersteller darauf geachtet, daß das System bei der Leistung auch bezahlbar bleibt. Da wird keine Highend-Hardware verbaut (geht nicht).
Aber der Hersteller achtet auf ein gutes P/L-Verhältnis und die Entwickler holen aus der identischen Basishardware halt das beste bei der Gameentwicklung heraus. Trotzdem fährt jedes Highendsystem mit der neuen Konsole Skifahren. Gut dafür kostet so ein System auch locker 3 oder 4 x so viel wie die Konsole. Und der PC ist zu mehr nutze als nur zum Gaming.
Aber wegen CPU. Ich hab in meinem derzeitigen System aktuell immer noch meinen i7 6700K verbaut. Und diese CPU langt mir locker noch für die nächsten 1-2 Jahre. Was danach kommen mag mal sehen (AMD oder Intel). Nach aktuellen Stand wird es wohl eher ein AMD werden. Es sei denn bei Intel platzt irgendwann mal der Knoten und sie holen auf AMD ordentlich auf ohne preislich komplett einen Dachschaden zu bekommen. Aber momentan sehe ich bei einem Aufbau eines neuen Gamingsystems in einer Intel-Basis nicht wirklich einen Sinn.
Die guten Intel-CPU sind schweineteuer (teure i7-Versionen und der i9) und ergeben gegenüber dem erheblich günstigeren Ryzen 5 und 7 leistungsseitig trotzdem keinerlei Sinn. Die bezahlbaren i5-i7 liegen von der Leistung her deutlich hinter den guten Ryzen-Modellen.