CSlgMF-NOX am 01.05.2007 00:52 schrieb:
Ich Basstel gerne
und will ein Kühlsystem mit dem ich mein System Lüfterlos laufen lassen kann.
na dann war ist die freezone ganz sicher der falsche ansatz, 15db allein von der pumpe...
es gibt lüfter, die sind nicht mal halb so laut.
Will aber nicht erst mit billig wahre anfangen die ich dann wider nach ein paar Wochen gegen was bessere austausche.
Am Anfang evtl. nur für CPU dann GraKa und Chipsatz.
Bis zum ganzen System
hmm - prinzipiell gibts da zwei wege:
-fertig kaufen (200-300€ für den einstieg, wesentlich mehr beim finalen ausbau)
-basteltrieb ausnutzen:
der knackpunkt bei einer lüfterlosen wakü ist der radiator. ein brauchbares fertigmodell (mora, cora, konvekt-o-matic) kostet 90-150€ und wenn man niedrige wassertemperaturen braucht (übertackten, festplatten sollen mitgekühlt werden), braucht man ganz schnell zwei davon.
(an der stelle gleich der hinweis: eine gute passive wakü fällt prinzipiell in die kategorie "immobilie". es gibt aber gute schnellkupplungen, die es einem erlauben, externe radiatoren zu hause stehen zu lassen und für den mobilen einsatz einen aktiven radiator zu verwenden, der stationär sonst nur als back-up an extrem heißen sommertagen zum einsatz kommt)
aber: es gibt ebay und es gibt kühlungstechnik.
ich selbst hab für ~70€ (z.z. 4x versand) genug radiatorfläche zusammengekauft, um damit mein ganzes system zu kühlen.
grundsätzlich kommen zweu quellen in frage: alte (oder auch neue) autokühler und kühler aus der klimatechnik.
erstere haben den nachteil, dass sie quasi immer aus alu sind (was korrosionsschutz nötig macht) und oft gar keine rohr-anschlüsse haben (was das anpassen der anschlüsse relativ aufwendig machen kann) - dafür bekommt man für sehr wenig geld radiatoren, die alleine ausreichen.
klimatechnik dagegen setzt oft auf kupferverrohrung, womit man sich selbst bei gebrauchtkäufen keinerlei gedanken über durchgegammelte teile machen muss, aber die kühler an sich werden meist in kleineren größen angeboten, so dass man halt 2-3 braucht.
zu beachten hierbei: kleine kühler haben oft kleine rohrdurchmesser und prinzipiell sind die quasi immer in reihe geschaltet, der durchflusswiederstand ist damit schnell größer als bei gekauften oder autoradiatoren.
als tip hierbei: unter "radiator"/"pckühlung" wird äußerst selten etwas brauchbares in der richtung angeboten. aber guck mal nach "verdampfer" oder "kondensator" in den rubriken für gewerbe
beim kauf von beiden gilt: die leistung hängt direkt von der fläche ab, größere tiefe bringt -bei den für passiv-betrieb i.d.r. eh zu engen lamellenabständen- nur wenig.
(für die spätere aufstellung auch beachten: das ding sollte waagerecht montiert werden, damit möglichst viel luft einen möglichst kurzen weg hindurch finden kann - es bietet sich an, auf maße zu achten, die gut als zwischenboden ins regal oder als längliche leiste hinter den schreibtisch passen)
gut - wo bleibt jetzt das basteln?
bei den anschlüssen: die dinger haben i.d.r. offene rohrenden, bei den autokühlern z.t. sogar nur irgendwelche plastikkonstruktionen. (da kann dir vielleicht wer anders was zu sagen.
bei den rohren hab ich bislang selbst methoden angewandt:
außendurchmesser 8-10mm: einfach den schlauch rüberschieben, auch 10/8 schlauch lässt sich mit etwas aufwand auf 10mm ID dehnen und die kabelbinder könnte man sich dann quasi sparen
innenduchmesser 13mm: entspricht nahezu exakt dem außendurchmesser von 1/4" anschlüssen - beim reindrehen greifen die schon genug, um sich selbst zu halten.
wenn man dann so ~0,5-1mm vor anschlag aufhört, hat man zwischen rohrende und schulter des anschlusses einen spalt, den man einfach (mit einem 20w lötkolben weniger einfach
) mit lötzinn auffüllt -> dicht
bei anderen maßen musst du rumprobieren, ansätze z.b.:
-im baumarkt gibts i.d.r. 3/8" auf 1/4" adapter - hervorragende quelle für ein 1/4" gewinde, in das man waküanschlüsse einfach reinschrauben kann. muss man nur noch den adapter festlöten/schweißen, vielleicht kann man ihn auch über ein sehr dünnes oder in ein sehr dickes rohr schrauben?
-1/8" anschlüsse passen in etwas engere rohre
-einige shops verkaufen auch schläuche mit deutlich größeren durchmessern - mit einem 1/4"-1/4" verbindungsstück kann man sich auch selbst adapter von den zugehörigen anschlüssen auf die gewünschte größe zusammenstellen
soo - mit n bissl geschick sollten der/radiator/en jetzt anschlussfähig sein, vorher sollte man sie vielleicht nochmal durchspülen, insbesondere nach lötarbeiten. (am besten auch vorher einmal, wenn die anschlussart die öffnung der rohre verringert)
was fehlt noch?
cpu-kühler: ich persönlich nutze den watercool heatkiller. abgesehen von der soliden vollkupferbauweise hat der die nette eigenschaft, auch mit sehr niedriger fließgeschwindikgeit noch sehr gute leistung zu bringen.
und da man bei bei klima-radiatoren durchaus auf 20m rohrlänge kommen kann, ist es eher unwahrscheinlich, mit einer akustisch erträglichen pumpe auf hohe wasserumsätze zu kommen.
pumpe: der klassiker ist die eheim1046 (vollkeramik), ich hab da bislang auch noch keinen nachteil gefunden (wer passiv will, sollte ein gehäuse mit genug platz haben). für die 230v variante empfiehlt sich eine master-slave leiste. (imho die beste -und meine- lösung)
alternativ ist die laing sehr beliebt, weil stärker - ist aber auch lauter.
gpu-kühler: wie oben schon erwähnt ist alu korrosionstechnisch immer ein risiko. mit eloxierung und wasserzusätzen lässt sich das zwar gut kompensieren, aber eloxierungen haben im sauren millieu in einem kupferhaltigen kreislauf kaum eine chance und wasserzusätze funktionieren in gegenwart anderer stoffe enventuell nicht.
da man bei einem gebrauchten radiator nie weiß, was schon drin war und noch drin ist, würde ich deswegen zu vollkupfer raten.
anbieter wären alphacool, danger den und watercool.
erstere sind afaik nicht mehr ganz aktuell, außerdem haben sie die anschlussgewinde im plexiglasteil, was auch ein gewisses risiko beinhaltet. zweitere sind selten zu bekommen und dann teuer, letztere sind meine wahl da ganz frei von kunststoff.
ausgleichsbehälter: wo man schon am basteln ist, kann man den auch selber bauen.
man nehme ein gefäß, wegen der bearbeitbarkeit am besten kunststoff, dass gut ins gehäuse passt und einen wasserdichten deckel hat.
dann kommen da zwei löcher rein, von außen schiebt man ein paar der schon oben erwähnten 3/8" auf 1/4" adapter rein, von innen kann man die mit 3/8" muttern/muffen (gibts im sanitärzubehör) kontern - fertig. vielleicht noch ein bißchen kleber dazwischen, damits garantiert dicht ist.
schon hat man einen voll funktionsfähigen agb.
(es empfiehlt sich, die löcher ein bißchen auseinander zu platzien und den auslass möglichst tief, den einlass eher oben zu montieren.
schließlich soll das wasser kurz im agb bleiben, damit luftblasen (nach oben -> raus) und blasenfreis wasser (nach unten) getrennte wege gehen.
anm.:
die kühler&pumpenempfehlungen sind natürlich auch für ein system mit gekauftem radi nicht verkehrt, hier hat man aber zusätzlich auch die möglichkeit, sinnvoll ne stärkere pumpe und z.b. einen alphacool nexxos für die cpu einzusetzen.
p.s.:
in der nächsten pcgh gibts auch nen cpu-kühler test -leider mit hohen durchflussraten-, radiator und pumpentests werden folgen.
nen praxisartikel "wieviel pumpe macht sinn" hab ich auch schon angeregt, der kann aber noch n bissl auf sich warten lassen.
p.p.s.:
übrigens kann man bei ebay auch nach kühlern gucken - gute angebote sind zwar rar, aber meinen heatkiller hab ich z.b. für 7€ bekommen.
der materialwert ist höher