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FIFA 16: Jugendlicher gibt 5.000 Euro für Ultimate Team aus

Hallo zusammen,

ich bin der Meinung, dass die Frage nach Erstattung der Kosten oder nicht hier fehl am Platz ist, bzw. wie so oft nur die Sympthome des Phänomens fokusiert. Vielmehr sollte doch eher die Uhrsache des Übels und die Frage geklärt werden, ob es überhaupt zu rechtfertigen ist, dass es möglich ist, für ein Spiel - welches ohnehin schon ein Vollpreistitel ist und alleine schon mit der Absätzung des Spiels EA ausreichend Geld in die Kasse spühlen dürfte - überhaupt so viel Geld für ingame-Käufe ausgeben werden kann. Ich finde hier die Politik von EA (und synchon dazu anderer großer Puglisher) zu tiefst fragwürdig und dass diese sich hier auf ihre AGBs berufen, die der Vater noch nicht mal kennen kann, gibt dem Vater noch zusätzlich einen üblen Beigeschmack. Aber, wie immer entscheidet hier natürlich der Markt und der "mündige" Käufer. Ganzvoller wird die Sache dadurch trotzdem nicht.

S.
 
@Romim
MS hat doch damit überhaupt gar nix zu tun, warum sollte MS etwas erstatten, wo sie 0 Zugriff haben.
Die Microtransaktionen werden, in diesem Fall von EA zur Verfügung gestellt.
FIFA gibt es für PS und PC ebenso, überall ist der Microtransaktionsbereich integriert, müsste also dann Sony auch kulant sein bei seinen PS nutzern, wer haftet beim PC?
Wenn überhaupt, wäre hier EA anzusprechen.


Zum Thema, die Praktiken sind doch bekannt...
Vom deutschen Markt her gesehen finde ich es viel verückter, da liegt meiner Meinung auch das Problem, das dieses Spiel USK 0 ist...
FSK wie USK haben sofort Pipi im Schlübber wenn es blutig wird geben aber einem Spiel, welches Bezahlen online verfügbar macht, ein 0 Rating?
Für D muss das Rating hoch, oder ein TopStop für Minderjährige, im Rahmen des Taschengeldparagraphens integriert sein.

Nur da liegt ja das Problem, es gibt eben Eltern, die dann auch wieder auflaufen, weil sie ihren Kids alles hinten rein pusten und sich da nicht bevormunden lassen wollen...

So das es ein internationales Problem ist, macht die Sache nicht einfacher, die Rechtslage ist in jedem Land anders...
Allerdings in D haben wir die USK und FSK die sich mit Ratings befassen, ist ne Brust im Spiel zu sehen ist es sofort nen 16er Rating, wird's blutig is es 18er oder direkt Index..
Ein 0 Rating gibt es dann dafür aber eben wenn es einen in den wirtschaftlichen Ruin treiben kann... Absurd...

Hätten Farmville und Co oder eben auch Vollpreistitel mit MT's plötzlich ein 16er Rating, würde sich der Markt ganz schnell selbst regulieren oder diese Spiele wären in D nicht mehr spielbar...
Auch wieder doof gelle... :)
 
Vielmehr sollte doch eher die Ursache des Übels und die Frage geklärt werden, ob es überhaupt zu rechtfertigen ist, dass es möglich ist, für ein Spiel - welches ohnehin schon ein Vollpreistitel ist und alleine schon mit der Absetzung des Spiels EA ausreichend Geld in die Kasse spühlen dürfte - überhaupt so viel Geld für ingame-Käufe ausgeben werden kann.
Es ist gerechtfertigt, jede X-beliebige Summe für eine Ware oder Dienstleistung zu verlangen, solange man vorher deutlich darauf hinweist.

Und wenn dann meine persönliche Lieblingsmusikerin eine Luxus Ausgabe ihrer neuen CD herausbringt (mit einer Bonus CD und je einer Stimmgabel (passend gestimmt) für jeden einzelnen Song) und dafür schlappe 500 Euro haben will, da muß ich mir dann halt überlegen, ob es mir das wert ist und ich mir das leisten kann oder ob ich das für zu teuer halte.

Um auf den Fall zurückzukommen: Sobald man Zahlungsdaten eingibt, sollte man sich genau durchlesen, was man da zu welchen Konditionen bezahlt. Und ja, als 17-jähriger sollte man in der Lage sein, das lesen und verstehen zu können und dementsprechend die richtige Entscheidung zu treffen.
 
@Romim
MS hat doch damit überhaupt gar nix zu tun, warum sollte MS etwas erstatten, wo sie 0 Zugriff haben.
Die Microtransaktionen werden, in diesem Fall von EA zur Verfügung gestellt.
FIFA gibt es für PS und PC ebenso, überall ist der Microtransaktionsbereich integriert, müsste also dann Sony auch kulant sein bei seinen PS nutzern, wer haftet beim PC?
Wenn überhaupt, wäre hier EA anzusprechen.


Zum Thema, die Praktiken sind doch bekannt...
Vom deutschen Markt her gesehen finde ich es viel verückter, da liegt meiner Meinung auch das Problem, das dieses Spiel USK 0 ist...
FSK wie USK haben sofort Pipi im Schlübber wenn es blutig wird geben aber einem Spiel, welches Bezahlen online verfügbar macht, ein 0 Rating?
Für D muss das Rating hoch, oder ein TopStop für Minderjährige, im Rahmen des Taschengeldparagraphens integriert sein.

Nur da liegt ja das Problem, es gibt eben Eltern, die dann auch wieder auflaufen, weil sie ihren Kids alles hinten rein pusten und sich da nicht bevormunden lassen wollen...

So das es ein internationales Problem ist, macht die Sache nicht einfacher, die Rechtslage ist in jedem Land anders...
Allerdings in D haben wir die USK und FSK die sich mit Ratings befassen, ist ne Brust im Spiel zu sehen ist es sofort nen 16er Rating, wird's blutig is es 18er oder direkt Index..
Ein 0 Rating gibt es dann dafür aber eben wenn es einen in den wirtschaftlichen Ruin treiben kann... Absurd...

Hätten Farmville und Co oder eben auch Vollpreistitel mit MT's plötzlich ein 16er Rating, würde sich der Markt ganz schnell selbst regulieren oder diese Spiele wären in D nicht mehr spielbar...
Auch wieder doof gelle... :)

Ich dachte auch erst an EA, weil die FIFA entwickeln, aber im Artikel stand halt der Vater hätte sich an Microsoft gewandt. Ansonsten tausch halt Microsofrt mit EA :-D
 
Jetzt hat MS dem Typen doch alles erstattet. Bei einem Kleinkind hätte ich noch Verständnis, aber ein 17-jähriger sollte schon in der Lage sein zu verstehen, was Geld kostet und was nicht.
 
Nein, das ist nicht ganz richtig, zumindest nicht in Deutschland (Österreich und die Schweiz haben aber afaik ähnliche Gesetze):

§ 291 StGB "Wucher"
"(1) Wer die Zwangslage, die Unerfahrenheit, den Mangel an Urteilsvermögen oder die erhebliche Willensschwäche eines anderen [...] ausbeutet, ..."

Die Frage ist bloß: Wer legt fest, was "Wucher" ist und was nicht?

- ist es beispielsweise "Wucher", Millionenbeträge dafür zu zahlen, daß ein Fußballspieler den Club wechselt?
- ist "Der Schrei" von Edvard Munch wirklich knapp 120 Millionen Dollar wert?
- könnte man somit nicht viele Kreditzinsen als "Wucher" bezeichnen, wenn man sich bei der Aufnahme eines Kredits in einer "Zwangslage" befindet?
- sind out-of-print Collector's Editions wirklich mehrere 100 Euro wert?
- oder die DVD vom durchgeknallten "Funky Forest" 360 Euro?

Letztlich setzen sich Preise durch den Wettbewerb, das Über- und Unterbieten, dem Zahlungswillen des Kunden und der gewünschten Verdienstspanne des Verkäufers zusammen.

Wenn ich jetzt einem Kumpel von mir eine Dose Cola für 1000 Euro abkaufen würde - im Vollbesitz meiner geistigen Kräfte, mit schriftlichem Vertrag, mehreren Zeugen und ohne Zwangslage - dann müßte dieser Kauf doch eigentlich rechtsmäßig sein.
 
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