Es wurde ja eigentlich schon gesagt, es geht ums Geld. Daher werden strategisch Spielkonzepte verfolgt, die genau diesen Aspekt optimieren sollen. In Spielen wie Fifa funktioniert das ja auch großartig, ständig neue Packs, ständig neue, bessere Spielerkarten, die die zuvor erarbeiteten obsolet werden lassen, ständig pay to win. Jugendliche geben hunderte Euro aus, um da mitzuhalten. Macht es dadurch mehr Spaß? Neeee.
Andere Spiele setzen auf Lootboxen und andere Bezahlinhalte. Bei Fallout 76 erinnere ich mich an Ärger wegen völlig überteuerter kosmetischer Items, die auch noch schlecht aussahen. Aber wie kamen sie überhaupt auf das Konzept? Vielleicht weil bei Fallout 3/New Vegas/4 die Fans alles selbst gemoddet haben und so keiner 3 Euro für eine Basecap bezahlt hätte? Daher musste natürlich ein ganz neues Spiel ran, um auf den Microtransaktionszug aufzuspringen.
Zum Thema Charakterdesign
@Spiritogre:
"Bei der Überschrift hatte ich eher an sowas wie Charakterdesign gedacht. Die amerikanischen Entwickler bauen scheinbar nur noch hässliche Frauen in Spiele ein, damit Männer die Figuren auch ja nicht attraktiv finden. Dabei zeigen Ikonen wie die frühere Lara Croft, die dann ja auch teils von Models verkörpert wurde, was die Spieler anspricht."
Ich denke das ist nur bedingt der Fall. Einerseits setzen ja gerade Titel mit Mikrotranaktionen wie Fortnite durchaus auf Reize und andere dann wieder kaum. Interessanter Weise haben, zumindest nach meinen Erfahrungen, zuletzt gerade die inhaltslastigeren Spieleentwicklungen aus den USA, aber auch zu Teilen andere Hersteller vermehrt in diese Richtung bewegt, obwohl es sich ja gerade auszahlen könnte "sexualisierendere" Kleidungen per Mikrotransaktion anzubieten, z.B. bei Assassins Creed. Scheint aber gerade unethisch zu sein...dann lieber Geld von Kindern durch glücksspielähnliche Mechanismen ala 2K. Man könnte fast meinen, das wäre das Spiegelbild der US-Gesellschaft: Themen wie Rassismus und Gendergerechtigkeit beherrschen die politische Debatte, aber das Thema Gerechtigkeit bei der Vermögensverteilung ist nicht so präsent.