AW: Entwurf zur Änderung des Jugendschutzgesetzes
El_Cativo am 15.10.2007 16:49 schrieb:
...Von den Beratungen erwarte sie "konkrete Vorschläge zur Verbesserung des viel zu laschen Jugendschutzes". Die Zukunft des Gesetzesentwurfs ist laut einem Ministeriumssprecher derzeit aber "völlig offen".
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wieso?
wir sollten uns doch wohl einig sein, dass in sachen jugendschutz in deutschland nicht alles wie gewünscht läuft, ob jetzt "lasch" die richtige wortwahl in diesem zusammenhang ist, sei mal dahingestellt:
jugendkriminialität nimmt zu, schulschwänzen ist bei vielen an der tagesordnung, schon 13 jährige lassen sich regelmässig volllaufen etc.pp.
natürlich war "früher" nicht alles besser, aber viele dinge haben mittlerweile ein ausmass angenommen, bei dem man einfach einschreiten muss.
ob nun gesetzesverschärfungen der richtige weg sein mögen, wage ich allerdings auch zu bezweifeln.
die bestehenden gesetze genügen auch für meine begriffe vollkommen, man müsste sie halt nur anwenden.
Wenn das so weiter geht, kommt wohl irgend wann ein Politiker auf die Idee, Kinder zu Pädophile zu schicken, um zu testen, ob sich diese unter Kontrolle haben.
auch hier verstehe ich die kritik nur bedingt.
was soll daran so schlimm sein einen 14 jährigen an die tanke schnaps/ in den mediamarkt ein usk18 spiel kaufen zu schicken und bei einem festgestellten verstoss dem verkäufer ein ordnungsgeld aufzubrummen?
diverse privatsender machen das (freilich aus anderen gründen) in jeder 2. boulevard- sendung, da läuft der kinderschutzbund auch nicht direkt sturm dagegen.
auch mir wärs lieber, minderjährige da komplett rauszuhalten.
aber um ehrlich zu sein; ein wirklich effektivers mittel zur überprüfung fällt mir auch nicht ein.
(damit mich keiner falsch versteht, viele andere, schwerwiegendere probleme in diesem zusammenhang bedürfen selbstverständlich ebenfalls oder sogar primär der lösung; zb. lehrermangel, integration etc. pp.)