Also, zunächst mal: wo steht das überhaupt mit den fast 75%? Irgendwie finde ich das nicht in den Quellenangaben ^^ Sicher, dass es DLCs+"Währung" vs. Vollversionen ist und nicht einfach nur Downloads vs. Retail?
Zum zweiten: es ist doch an sich egal, was nun mehr Umsatz macht. Wichtig ist, welche Rendite am Ende ein Produkt bringt. Es ist nun mal so, dass zig Millionen von Leuten nur ab und an spielen, eben auch viele NUR am Handy oder Tablet, und da sind kleine Games, für die man vlt mal einen kleinen DLC kauft, dann halt auch sehr beliebt und generieren allein dadurch einen Riesenumsatz, obwohl die Leute im Schnitt nur 2-3 Euro ausgeben (manche 100 Euro, manche gar nix, andere 10 Euro) .... Hinzu kommen dann auch noch die DLCs&co von PC/Konsolenspielen. Trotzdem kann dann am Ende noch mehr als genug Geld durch "klassische" Games rumkommen. Dass dann natürlich so was wie Fifa oder Madden, wo man nicht mal ne Story braucht und auf Jahrzehnte an Entwicklungserfahrung zurückgreifen kann, sehr stark im Fokus liegt, das ist doch klar.
Die Zielgruppe "hat ein Handy und spielt ab und an" ist aber nun mal auch viel viel größer als die Zielgruppe "Hat einen PC oder eine Konsole", und das hat EA gut und frühzeitig erkannt, weswegen auf dem Sektor sicher eine Menge Umsatz gemacht wird. Zumal die weitaus meisten mobilen Games "kostenlos" sein müssen und daher logischerweise dann der Umsatz per "DLCs" usw. kommen muss. Sehr interessant wäre, wie viel Umsatz Zusatzinhalte/Münzen von PC/Konsolengames machen im Vergleich zu dem, was einfach nur die Vollversionen kosten.
Was man auch nicht vergessen darf: so was wie mobile Games und Sammel-Modi einiger Spiele machen zwar viel Umsatz, ABER sie kosten EA auch auf Dauer was. Da müssen ständig Server laufen, man muss Cheater entlarven, die ganzen Inhalte müssen ständig angepasst werden, neue Inhalte erstellt werden, Balancing überprüft werden usw. - so was fällt bei Singleplayer-Games komplett weg, bei "normalen" Multiplayer-Modi ist je nach Spiel auch so gut wie nichts oder deutlich weniger zu tun als bei Onlinegames, die geradezu auf DLC/Währungs-Käufen basieren,. Eben deswegen ist es auch wichtig, wie viel Rendite am Ende bei rumkommt. Es kann (!) sein, dass der DLC&co-Kram vlt 75% Umsatz macht, aber zum Gewinn von EA vlt nur 50% beiträgt, oder sogar nur 30%. In dem Falle muss sich also keiner Sorgen machen, dass EA keine "normalen" Games mehr herstellt, auch wenn man ein Hater sich das eigentlich sogar wünscht
