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Eine deutsche Twitch-Streamerin erzählt: Wie umgehen mit Hass im Netz?

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Interessanter Bericht. Ich denke, Frauen haben es zumindest am Anfang schwerer, wenn sie so wie Du normale Gaming-Streams machen. Schaue gerade bei Dir auf Twitch vorbei und es wirkt professionell aber trotzdem einladend. Doch ich habe keine Ahnung von HotS und verstehe nur Bahnhof. Wünsche Dir auf jeden Fall weiterhin viel Erfolg und natürlich Spaß.
 
Interessanter Bericht.
Jo, fand ich auch!

Inwieweit würdet ihr dem Satz denn zustimmen? Haben es Frauen wirklich leichter?
Ich glaube Frauen haben es erst mal leichter, initial Viewer anzulocken.
Dafür müssen sie sich ich mit mehr Vorurteilen und sexistischen Kommentaren herumschlagen.

Beide Punkte sind wohl dem geschuldet, dass kompetitives Gaming oder auch Streaming wohl immer noch eher eine Männerdomäne ist.
 
In der Tat, ein wirklich netter Bericht.
Ich wünsche Jenny Jey Jey noch viel Erfolg.^^

Beide Punkte sind wohl dem geschuldet, dass kompetitives Gaming oder auch Streaming wohl immer noch eher eine Männerdomäne ist.
Jein.

Ja, Wettbewerb ist offensichtlich ein hauptsächlich männliches Verhalten.
Das ist auch gut so bzw. wird es auch immer so bleiben, denn Evolution lässt sich ja nicht von Jetzt auf Gleich ändern.
Damen, von jung bis "nicht mehr ganz so jung", haben den Respekt mehr als verdient, wenn sie sich dem zu stellen wissen und sich behaupten können.

Nein, schlechtes Benehmen hat jedoch rein gar nichts mit dem Geschlecht zu tun, Stichwort Zickenkrieg z.B..
Eine Mischung aus antiautoritärer Erziehung, einem mangelhaften Bildungsgrad, dem Schutzschild der Anonymität und der Wettbewerbsdruck lassen dann das Reptiliengehirn in uns auf die erstbeste Angriffsfläche des Gegenüber zielen, die es wahrnimmt.
Der Mensch ist nun mal nach wie vor ein Tier, das Verhalten im Internet zeigt dies mehr als deutlich.
Bitte, Danke, Verzeihung, Tür aufhalten etc..
Einfache manierliche Umgänge sind Relikte und Seltenheiten aus vergangen Tagen, bei denen sich Menschen noch direkt gegenüber saßen.
Der stumpf popelnde Pöbel setzt sich vor den Rechner und mault drauf los, das sogar eine Domina schockiert gucken würde.
Einfach, weil er es kann und/oder es, sturer weise, nicht besser weiß.^^

Man kann daraus schlussfolgern, das Damen es von daher nicht per se einfacher oder schwerer haben, als die Herren.
Die Herausforderungen sind anders gewichtet und wer um die persönlichen Stärken und Schwächen weiß, kann diese auch entsprechend nutzen.
Welcome to the jungle, muss man da wohl sagen. :)
 
Nein, schlechtes Benehmen hat jedoch rein gar nichts mit dem Geschlecht zu tun
Ich habs eher auf die Menge bezogen. Ich vermute, dass Twitch einfach weiterhin mehr männliche Viewer hat.
Laut dieser Statistik 65%.
Ich denke mal bei einem anderen Verteilungsverhältnis männlich/weiblich, wären Frauen weniger Angriffen ausgesetzt.

Davon ab glaube ich schon, dass aggressives lautes Verhalten bei jungen Männern durchaus häufiger vorkommt aus bei Frauen in der gleichen Altersgruppe. Du scheinst ja nicht den Eindruck zu haben?

In meinem Leben musste ich mich auf jeden Fall deutlich öfter mit aggressiven Jungen als Mädchen auseinandersetzen. Ebenfalls war ich häufiger aggressiv als Mädchen meiner Klasse oder so.
Ist natürlich alles anekdotisch. Statistiken will ich dafür jetzt nicht suchen, gibts aber vermutlich auch.
 
Oh jetzt kommt mal wieder so ein böser Hater vorbei und fragt was schlimmes...
- - -Selbstpromotion much?- - -
Wie kommt, daß hier eine Streamerin einen ellenlangen (in kleineren Teilen selbstbeweihräuchernden) Artikel hier "reinballern" darf?
Gibts dann hier jede Woche einen Streamer der Woche?
Wie wird das ausgewählt, Antrag mit am besten oberflächlich gesellschaftlichem Thema und dann wird ein Namen gezogen aus den Antragsstellern oder läuft das hier über das allbekannte Vitamin B?
Meine Güte...BILD?
Eher GALA!
 
Wie kommt, daß hier eine Streamerin einen ellenlangen (in kleineren Teilen selbstbeweihräuchernden) Artikel hier "reinballern" darf?
Ich nehme an, es hat mal wieder etwas mit dieser Pressefreiheit zu tun. Du musst es ja nicht lesen!

Ich persönlich finde solche Berichte interessanter als den drölfmillionsten Beitrag zu irgendeinem Promi-Streamer. "X lästert über Y.", "Z wurde wieder gebannt", u.s.w..

Solche Headlines haben doch sehr viel eher das Niveau von GALA und Co.. Die Welt geht aber auch davon nicht unter.

Alle fordern eine freie Presse. Aber sobald etwas auch nur drei Promille vom eigenen Geschmack abweicht wird gemotzt.
 
Ich nehme an, es hat mal wieder etwas mit dieser Pressefreiheit zu tun. Du musst es ja nicht lesen!

Ich persönlich finde solche Berichte interessanter als den drölfmillionsten Beitrag zu irgendeinem Promi-Streamer. "X lästert über Y.", "Z wurde wieder gebannt", u.s.w..

Solche Headlines haben doch sehr viel eher das Niveau von GALA und Co.. Die Welt geht aber auch davon nicht unter.

Alle fordern eine freie Presse. Aber sobald etwas auch nur drei Promille vom eigenen Geschmack abweicht wird gemotzt.
Das hat null mit "freier Presse" zu tun.
Halt ein typisch inhaltsleerer Strohmann, ich habe mich mit keinem Wort über die "freie Presse" echauffiert.
Sollen BILD und GALA ja nebenbei auch sein.
Ja ich muß es nicht lesen nur drüberstolpern, weil es mal wieder der fette Headliner ist, dachte ein kleiner Bericht über eine unbekanntere Streamerin und was ihr widerfahren ist und nur deswegen angeklickt (um die Unterhaltungssektion mach ich einen großen Bogen) - nicht hier der ganze Artikel praktisch selbst von einer Streamerin verfasst wird.
Nennt sich dann vollmundig Reportage, hab wohl zuviel der falschen Reportagen von Kontraste bis Monitor gelesen/geschaut...
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Aber ok, ist natürlich schön wenn man sich die Arbeit sparen kann (ein bisschen Korrektur etc. halt noch), es gibt ja auch begeisterte Leser wie dich.
Wie wärs dann bald mit den von der Industrie verfassten Artikeln über ihre Prozessoren & Grafikkarten, eins zu eins übernommen, kann man sich auch viel Arbeit mit sparen.
Gibt ja auch gute Vorbilder in der Politik - da werden die Anträge auch gleich von den Firmen verfasst.

Ok vielleicht nehm ich es zu ernst ist Sonntag und die Familie geht einem wieder auf den Sack.:-D
 
Für mich liest sich das ganze eher wie Eigenwerbung,,,und sollte als soiche auch gekennzeichnet sein. Von einer Reportage über den Umgang mit Hass im Netz erwarte ich da schon etwas anderes, als: Ich mache alles anders, als die üblichen Streamer.

Naja, das kommt halt heraus, wenn man eine Reportage über sich selbst schreibt.
 
Ich fand den Bericht jetzt nicht uninteressant und war immerhin mal eine Steigerung zu den kurzen "Boulevard News" .. man ist ja bescheiden geworden.

Berichte, die von jemanden selber geschrieben worden sind und dann hier - mehr oder minder - nur "veröffentlicht", hatten wir aber aber schon mehrere, das ist nicht der erste dieser Art.

Ich vermute hier einen internen Kompromiss.. für Langform Reportagen wird ungern Geld ausgegeben (weil sie das in der Regel - zumindest kurzfristig - nicht mehr kostendeckend einbringen) , um überhaupt was anzubieten in der Richtung macht man halt solche Nummern.... Auch nicht unbedingt befriedigend, aber tja...

Wahrscheinlich wird man in Zukunft aufwendige Reportagen in Zukunft nur noch auf Spezialseiten bekommen mit heftiger Paywall... wenn es überhaupt noch "geschriebene" aufwendige Reportagen im Gaming-Umfeld geben wird, das geht doch stark eher zum Video Bereich.
 
Wahrscheinlich wird man in Zukunft aufwendige Reportagen in Zukunft nur noch auf Spezialseiten bekommen mit heftiger Paywall... wenn es überhaupt noch "geschriebene" aufwendige Reportagen im Gaming-Umfeld geben wird, das geht doch stark eher zum Video Bereich.
Ja, würde mich nicht wundern.
Vielleicht auch noch Kickstarter-Funding für ein bestimmtes Thema in dem Verfilzungen/Korruption/Lobbyismus/etc. in einer Dokumentation/Reportage aufgedeckt werden mit unterschiedlich hohen Belohnungen für entsprechend hohe Spenden.
"10000 Dollar Pledge": "Sei ein Zeitzeuge, der über seine schlechten Erfahrungen mit der zu untersuchenden Firma XY in 3 Minuten Bild&Ton Material interviewt und begleitet wird".
 
Frage mich bei Hate immer wieder... ist es nicht besser die Hater kollektiv zu ignorieren?
Das ist auch eine Form sozialer Sanktion. Kostet nichts und ist für den Einzelnen sehr einfach umzusetzen.
 
Frage mich bei Hate immer wieder... ist es nicht besser die Hater kollektiv zu ignorieren?
Das ist auch eine Form sozialer Sanktion. Kostet nichts und ist für den Einzelnen sehr einfach umzusetzen.
So einfach ist es leider nicht immer auch bei anderen Themen die man im Netz so findet.
Gerade wenn viel Unsinn erzählt wird und andere davon überzeugt werden das dieses auch noch richtig ist sein soll, sollte man einschreiten.
 
Frage mich bei Hate immer wieder... ist es nicht besser die Hater kollektiv zu ignorieren?
Das ist auch eine Form sozialer Sanktion. Kostet nichts und ist für den Einzelnen sehr einfach umzusetzen.

Ist nicht so einfach. Wenn du Hate, der oft auch mit Falschinformation einhergeht, unkommentiert stehen lässt, gilt das schnell als "Fakt".

"Im Internet steht, dass..."
 
Frage mich bei Hate immer wieder... ist es nicht besser die Hater kollektiv zu ignorieren?
Das ist auch eine Form sozialer Sanktion. Kostet nichts und ist für den Einzelnen sehr einfach umzusetzen.

Es haben ja nun schon andere Gründe genannt, warum das mit dem "Hate ignorieren" nicht die ultimative Lösung ist. Aber ich möchte hier noch einen, meines Erachtes eventuell sogar noch wichtigeren Grund nennen, warum die (durchaus einfach umzusetzende) Ausgrenzungs-Methode mittel- bis langfristig keine praktikable Lösung ist: Das Problem ist ja dann nicht weg, es wurde einfach unter den Teppich gekehrt. Und ob tatsächlich dadurch eine "erzieherische" Wirkung erreicht wird, wage ich zu bezweifeln. Die Ausgegrenzten werden dann einfach zur eigenen, ständig wachsenden Gruppe, welche - gefangen in der eigenen Echo-Kammer - nur noch radikaler wird.
Vor der Ausgrenzung sollte daher meiner Meinung nach immer zuerst versucht werden, einen Dialog zu starten. Im Sinne von: Nachfragen, warum das Gegenüber nun persönliche Attacken fährt oder sonstwie ausfällig wird. Belehrungen oder Retour-Kutschen kommen meist nicht an und haben nach meiner Erfahrung eher die gegenteilige Wirkung, weil es sich dabei für den Hater in der Regel um bekanntes Terrain handelt, ein Spiel welches er (oder sie) bereits kennt und in das Muster passt, welches der Hater bei solchen Unterhaltungen gewohnt ist. Wenn man (als Hate-Empfänger) aber plötzlich unvoreingenommenes Interesse am Gegenüber zeigt, erzielt man vielleicht dabei eine andere Reaktion.
Natürlich wird das nicht immer gelingen. Natürlich kostet das Zeit und Energie. Aber wenn man es nicht zumindest mal versucht, dann hat man vielleicht für kurze Zeit etwas Ruhe, aber das eigentliche Problem bleibt - zumindest für die Allgemeinheit - bestehen.
 
Frage mich bei Hate immer wieder... ist es nicht besser die Hater kollektiv zu ignorieren?
Das ist auch eine Form sozialer Sanktion. Kostet nichts und ist für den Einzelnen sehr einfach umzusetzen.
seh ich genauso. wenn man solche pfeifenköppe ignoriert ham die eh kein bock mehr. dieses ständige rumgheule und geblocke usw animiert die doch genau dazu...
 
Ich ignoriere mittlerweile. Eine Zeit lang habe ich versucht, dahingehend zu intervenieren oder richtigzustellen. Die Erfolgsaussichten sind mäßig bis gegen null. Die Motivationen für Hass und Fehlverhalten im Internet sind höchst heterogen. Von Alltagsfrust über Trolle bis hin zu wirklich pathologischen Persönlichkeitsstörungen. Weder bin ich deren Therapeut noch Zielscheibe. Zudem ist die Investition an Energie und Mühe die Sache letztendlich nicht wert, da die meisten hinsichtlich ihres Verhaltens auch nicht bekehrt werden wollen - im Gegenteil. Da hilft nur Block bzw. Perma-Bann und maximale Ignoranz, und das immer und immer wieder. Im Zweifel auch Dokumentation und wenn möglich juristische Maßnahmen. Anderes ist nett gemeint, bringt aber rein gar nichts.
 
Hmm... So sehr ich es befürworte, wenn es solche 'Reportagen' gibt (ich persönlich würde es eher schon als 'Erfahrungsbericht' benennen, das streicht das persönliche hervor und suggeriert nicht, dass es 'objektiver' Journalismus ist), so sehr irritiert mich beim Lesen die mMn schon beinahe inflationäre Gebrauch der Anglizismen - man könnte meinen, es wäre unmöglich, einen Abschnitt nur mit deutschen Worten zu füllen.

Aber vielleicht bin ich auch einfach zu alt, dass mich so was noch irritiert... Das soll weder angriffig noch böse gemeint sein, es irritiert mich einfach.

Zurück zum Thema: Spannend und aufschlussreich, da wäre sicher noch mehr zu erzählen gewesen. Vielleicht als reguläre Rubrik, dafür weniger sogenannte 'Influencer'-Artikel?
 
Es ist ein Erfahrungsbericht ja, ein nicht unübliches journalistisches Mittel eigentlich, wie gut der ist, hängt halt von dem Gastautor ab und ob man dessen /deren Stil mag. Hat im übrigen nichts mit Werbung zu tun, sondern soll eine interessante Perspektive sein. Zumal ich keine Eintragung finde, die irgendwo darstellt, dass es sich hier um eine Reportage handelt, aber vielleicht übersehe ich sie?
 
Es ist ein Erfahrungsbericht ja, ein nicht unübliches journalistisches Mittel eigentlich, wie gut der ist, hängt halt von dem Gastautor ab und ob man dessen /deren Stil mag. Hat im übrigen nichts mit Werbung zu tun, sondern soll eine interessante Perspektive sein. Zumal ich keine Eintragung finde, die irgendwo darstellt, dass es sich hier um eine Reportage handelt, aber vielleicht übersehe ich sie?
Als der Artikel noch unter den Headlinern war (die ersten 6 größer dargestellten Artikel), war er noch unter dem Banner "Twitch-Reportage" zu lesen. Das wurde wohl entfernt, da es eher keine ist. Den Begriff "Reportage" haben wir uns hierzu sicher nicht ausgedacht. Die Bezeichnung als Reportage war für mich auch der Grund, warum ich den Artikel angeklickt habe. Dies gemeinsam mit dem eigentlich interessanten Thema.

Herausgekommen sind für mich zwei Seiten eines allgemeinen Zockerlebens, gefolgt von einem kleinen Intermezzo mit einer einer kleinen Streitigkeit im Netz. Der Rest, fast zwei Seiten unter der Überschrift "Umgang mit Hass im Netz" und "Wie geht es weiter", war ansonsten der Versuch, seinen eigenen Streamingstil zu präsentieren, in welchen positiven Aspekten er sich auszeichnet (hervorgehoben durch Spiegelstriche), welche Events sie plant, welches positive Feedback sie bekommt etc... Am Ende noch ein kleiner Twist mit einer allgemeinen Frage.

Das kann nun jeder für sich selbst beurteilen, ob die Autorin Werbung für sich als Streamer macht. Für mich ist das klar der Fall. Schließlich ist die Erhöhung des Bekanntheitsgrades und die damit einhergehende Erhöhung der Follower bares Geld. Ansonsten würde mich interessieren, was die Autorin sonst noch hätte schreiben müssen, um die Schwelle zur Werbung zu übertreten. Hier haben mehr Kommentatoren über den allgemeinen Umgang mit Hass im Netz geschrieben, als die Autorin, die lediglich mit ihren Streams keinen verbreiten will.
 
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