nur nochmal kurz zum open world Thema: open world bedeutet nicht automatisch sandbox alla gta. die welt von xenoblade ist frei begehbar, zusaammenhängend und voller nebenaufgaben. klassisches offenes spielkonzept nebst linearer Haupthandlung.
Kann man sich halt drüber streiten, was wir hier wegen solcher Nichtigkeit jetzt nicht tun sollten. Für mich sind die Areale halt zu klein und der Horizont zu künstlich, als das ich es als Open World bezeichnen würde. Andere wie du sehen das eben vielleicht anders, das ist jetzt auch nicht tragisch.
naja, als konsolenhersteller braucht es auch gewisse kontrolle. allerdings sind regio-locks, etc. kein nintendo-phänomen. Microsoft hat, wie bekannt, eigentlich auch für die one den lockout wieder einführen wollen. wer weiß, ob nicht auch nur sony auf den shitstorm, der darauf folgte reagiert hat.
ich sehe die Switch in vieler hinsicht als Verbesserung und Öffnung seitens nintendo. mit Switch erscheinen sehr viele spiele, die man lokal und online im mp spielen kann.
Die Switch ist in jedem Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Nintendo war halt der erste und am Ende der letzte, der auf Region Lock und ähnliches setzte. Das ärgerliche war halt, dass Nintendo die Regionalsperren auf dem DS schon abgeschafft hatte, mit dem 3DS dann aber wieder einführte.
Die Ursprünge kamen ja durch den Konsolencrash Anfang 80er, um dagegen gewappnet zu sein hatte Nintendo auf dem NES ein sehr restriktives Lizensierungsmodell. Und wer damals Spiele verkaufen wollte, der musste halt zum absoluten Marktführer und dessen Bedingungen schlucken.
duke nukem 3d gab es aber auf dem n64, genauso wie ein eigener doom-teil, quake und als erstes wirklich funktionierende ego-shooter wie turok oder golden eye.
Ja, es gab sogar schon solche Portierungen auf dem SNES. Aber wie heißt es so schön, Ausnahmen bestätigen die Regel. ^^
wirklich? es gab nämlich auch schon vorher japanische spiele, die gerade in den artworks einen westlichen look bevorzugten. auch super Mario selbst kann man nicht wirklich als sehr japanisch wirkenden comic-Helden bezeichnen. neben Charakteren wie Simon Belmont, den contra-Charakteren, solid snake, samus aran, etc. wurden auch regelmäßig westliche marken wie die turtles erfolgreich versoftet. die japanisierung der artworks und Charaktere kam eher mit der ps1/2 Ära...
Sicher, die ganzen JRPGs der 8 und 16 Bit Ära hatten schon den japanischen Stil, auch ein Zelda letztlich. Das generelle Problem, die damaligen Titel vom Artstil auseinander zu klabüstern weil halt die Pixelgrafik nicht viele Details zuließ. So verschwammen die "Stile" da ziemlich. Ich würde z.B. schon sagen, dass ein Metroid typisch japanisch aussieht und ob Samus Aran dann Anime-Stil ist? Bei den paar Pixeln für das Gesicht eben nicht festzustellen.
Meinst Du mit mit Indie-Games jetzt Spiele wie Stardew Valley, RimWorld oder Terraria?
Ja solche, wobei die natürlich schon überdurchschnittlich erfolgreich sind. Die meisten Japano-Spiele verkaufen sich tatsächlich eher so 200.000 bis 1 Millionen Mal, ein paar Ausnahmen wie Persona 5 gehen auch in Richtung 2 Millionen. Ganz wenige Erfolgsspiele wie Monster Hunter kommen auf 4 - 5 Millionen.
Das wäre von den reinen Verkaufszahlen her ziemlich gut. Auch wenn die genannten Spiele mit Japan-Games sonst nichts weiter zu tun haben.
Hmm, da könnte man sich jetzt drüber streiten, Indie Games können doch in der Regel erheblich günstiger produziert werden und der durchschnittliche Japano-Titel hat halt dann doch schon wieder etwas höheres Budget gehabt.
Ich persönlich mag den Animestil, obwohl ich absolut kein Fachmann dafür bin. So dämlich wie es vielleicht klingt, aber ich bin nun einmal mit Heidi und Captain Future aufgewachsenen. Diese Serien wurden zwar für ein westliches Publikum produziert, konnten ihre japanische Herkunft aber kaum verbergen. Insofern sind wir wahrscheinlich alle mehr oder weniger damit groß geworden. Und sowas prägt halt einfach. Heute schaue ich eher Cowboy Bebop. Ein Spiel wie Valkyria Chronicles spiele ich gerade wegen dem Zeichenstil gerne. Es ist einfach gut gemacht. Wäre so ein Setting von einem Deutschen Hersteller, würde ich es wahrscheinlich sogar ablehnen.
Ja, genauso ist es bei mir auch. Ich habe allerdings natürlich Anfang 90er auch mit den Konsolen angefangen und spiele sie heute hauptsächlich wegen deren japanischer Exklusivtitel. Wobei das mit dem exklusiv eben nicht mehr so weit her ist, aktuell wurden und werden von vielen japanischen Publishern ja erst mal die ganzen PS3 Games auf Steam rausgebracht und viele PS4 Games schon parallel. Aber es sind eben noch nicht alle Publisher, die das tun. Gerade eben auch ausgerechnet Sega verfuhr da in Vergangenheit immer sehr selektiv und kommt erst jetzt so langsam aus den Puschen.
Was du mit dem Setting vom nicht asiatischen Entwickler sagst, da geht es mir übrigens genauso. Ich sehe relativ viele Games, etwa aus den Bereichen Visual Novel aber auch Indie-Titel aus anderen Genres, die sich des Anime-Stiles bedienen und ich finde die fast allesamt schrecklich, irgendwie kriegen insbesondere die Amis das absolut nicht hin.
Aber insgesamt kommt bei mir als jemanden der da jetzt nicht direkt nach schaut einfach wenig bis gar nichts an. Ich denke, dass die Japaner da einen ziemlich großen Markt einfach links liegen lassen. Könnte sich irgendwann rächen. Streng genommen hat sich Nintendo ja bereits vom Markt der stationären Konsolen zurückgezogen. Zelda soll in HD teilweise ganz schön ruckeln und die Switch ist halt nun mal in erster Linie ein Handheld.
Ein Problem ist natürlich, dass die ganzen PS3 Ports eher ganz klammheimlich still und leise auf Steam erscheinen und die Spielepresse insbesondere die deutsche, das auch nie mitkriegt, von Ausnahmen wie Valkyria Chronicles oder Dragon's Dogma halt mal abgesehen.
Am einfachsten wäre es wohl in Steam anstelle des Titels nach Hersteller oder Publisher zu suchen, also z.B. Bandai Namco (die haben echt viel), Nihon Falcom, Marvelous, XSEED, ACQUIRE, Arc System Works, Aksys Games, Compile Heart, Idea Factory, Nippon Ichi, NIS, Koei Tecmo, Square Enix, Grasshopper Manufacture oder Platinum Games (das sollten jetzt so die größten japanischen Entwickler sein, die auch einen Teil ihrer Spiele inzwischen auf Steam bringen).
Wenn du mir sagst, welche Art Spiel du gerne magst, dann kann ich dir sicher aber auch ein paar nennen. Nur laufen gerade die Japano-Games naturgemäß nicht unter Linux, da musst du dann zu Wine greifen.
Hauptproblem der Switch ist aber der Mangel an Spielen. Nicht jedes Spiel ist für jeden interessant und so bleiben am Ende nur eine handvoll Spiele übrig, die man tatsächlich spielt. Dann ist wieder die Frage wie lange die Leute eine solche Konsole behalten.
Bis dahin stimmen wir völlig überein.
Nintendo wäre meines Erachtens besser gefahren, wenn sie auf SteamOS gesetzt und dafür ihre Hardware entwickelt hätten. Einfach eine angepasste Steam Machine, die direkt gegen XBox und PlayStation antritt. Fürs mobile Segment hätten sie voll auf Android und iOS setzen sollen. Sie hätten sich den Kuchen dann natürlich mit anderen teilen müssen. Aber dieser Kuchen wäre sehr viel größer gewesen.
Und hier hast du den Knackpunkt, Nintendo würde sich damit nämlich obsolet machen. Warum sollte irgendwer teure Nintendo Hardware kaufen, wenn er kompatible Hardware für 100 Euro und mehr weniger überall sonst bekommt!? Und Nintendo verdient ja nicht nur an eigenen Spielen sondern eben auch an Lizenzgebühren, warum sollte man Valve den Kuchen überlassen?
Und nur mit ihren eigenen Titeln!? Wie oben angeführt, Nintendo sind nicht gerade toll bei der Technik. Die Spiele würden schlechter laufen, davon ab würden sie sich das besondere nehmen. Den Flair des exklusiven. Nintendo wäre nur ein Hersteller wie jeder andere, der in der Masse verschwindet.
Jetzt wird es wahrscheinlich so sein, dass die Switch ihre letzte Konsole wird und sie danach ähnlich wie SEGA nur noch als Publisher auftreten. Fände ich sehr schade.
Das bezweifle ich. Nintendo macht ordentlich Kohle mit dem 3DS und ihren Amiibos. Der Nachfolger des 3DS ist ja schon angekündigt. Und Wochen nach der Switch kam ja sogar der 2DS XL.
Was übrigens für mich ein weiteres Zeichen dafür ist, entgegen sämtlicher verkündeter Meldungen, dass Nintendo selbst nicht recht an einen Erfolg der Switch glaubt.
Problem der Smartphones und Tablets sind halt die fehlenden Controller und auch die fehlende, standardisierte Unterstützung der Spiele von eben diesen. Ansonsten könnte Nintendo ihren Handheld-Sparte tatsächlich wohl auch dicht machen. So bleibt das Spielen "richtiger" Games auf Android / iOS eine Qual und die Nintendo Handhelds haben eine echte Daseinsberechtigung.