Ja nur wenn der DFB sich auflöst, würde das den Fußball nicht jucken, dann wird eben ein neuer Verband gegründet. Wenn Riot Games die Server schließt, hat der Sport League of Legends für immer und ewig aufgehört zu existieren. Das sorgt eben für ganz andere Machtverhältnisse und Unsicherheiten. Wenn ich das IOC wäre, würde mir das Kopfschmerzen bereiten.
das mag sein, nur würden ja vermutlich sowieso für jede Olympiade neue Spiele in den Fokus rücken, oder aber das Komitee kauft Rechte für ein Game, damit es bei den Spielen vertreten sein kann - falls man denn eSport in die Liste der Sportarten aufnehmen wollte.
Und was die Rekorde betrifft: das war nur ein konkretes Beispiel für das zugrundeliegende Problem der rapiden Veränderung. Einem Zuschauer, der nur alle vier Jahre mal reinzappt kann man recht schnell vermitteln, was eine gute Weitsprungweite ist, indem man sie eben mit Rekorden, persönlichen Bestleistungen usw. in Relation setzt.
Unfug. Man sieht anhand des AKTUELLEN Wettbewerbs, welche Weiten gut sind und welche nicht - man muss aber nicht wissen, wie es vor vier Jahren aussah. Das ist allenfalls interessant für die Frage, ob vlt einer die beste Weite jemals erzielt oder nah rankommt, FALLS es einen interessiert. Das ist aber bei vielen Sportarten sowieso nicht möglich, zB bei olympischen Straßen-Radrennen oder Kanu-Wildwasserkursen oder Triathlon ist es ja auch scheißegal, wie die Ergebnisse vor vier Jahren aussahen, da die Strecken völlig anders aussagen. Und selbst bei so was wie zB Bogenschießen kann man zwar nachsehen, was die beste Schießleistung "ever" war, aber für die Spannung des aktuellen Wettbewerbs ist einzig wichtig, die exakt die aktuellen Athleten schießen.
Bei den meisten E-Sports-Spielen, die ohnehin schon überkomplex und schwer erklärbar sind
bei DOTA2 oder so mag das so sein, aber wer zB CS:GO nach ein paar Minuten noch nicht begriffen hat, der würde auch zB bei Tennis oder Fechten dicke Fragezeichen vor den Augen haben, wie denn da nun die Punkte genau gezählt werden. Bei so was wie Fifa wäre es noch simpler. Nur weil manche Games sehr komplex und teils auch extrem schnell sind, ist das doch kein generelles Argument gegen Games allgemein...
kommt eben noch erschwerend hinzu, dass sich das Spiel von einem Patch auf den anderen komplett ändert.
das sind dann aber entweder Dinge, die leicht zu erklären sind, oder absolute Feinheiten, die einen normalen Zuschauer überhaupt nicht interessieren, sondern nur absolute Nerds und Fans des Spiels. Ob zB der Zauber XY um 0,5% abgeschwächt wurde und daher die Balance verändert ist genau so "nerdig" wie zu wissen, dass bei einem Tennisturnier der Spieler XY mit einem neuen Trainer seinen Aufschlag umgestellt hat...
Wäre Fußball ein E-Sport, würden das heute hundert gegen hundert spielen und sie würden versuchen den Ball mit Bratpfannen ins Tor zu werfen. Und nächstes Jahr machen sie dann das gleiche, aber beritten und auf einem untergehenden Schiff...
Unsinn. Patches machen eher so was wie zB "vierte Auswechslung möglich" oder passives Abseits einzuführen oder zu regeln, dass "Ball gegen Hand" IMMER ein Handspiel ist, selbst wenn keine Absicht dahinter steckt, oder die Breite des Tores zu verändern usw. - bei etlichen olympischen Sportarten hast du zudem immer wieder mal teils entscheidende Regeländerungen, und da geht auch keiner nach 4 Jahren hin und denkt "Mist, jetzt raff ich GAR nix mehr... "
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Einzig die zu 99% körperlichen Sportarten bleiben idR gleich, zB Schwimmen, Laufwettbewerbe oder Weit/Hochsprung. Aber schon bei so was wie Stabhochsprung kann es Anpassungen wegen des Stabes geben, und selbst bei den vorher genannten Sportarten gibt es immer wieder neue Dinge wie zb Disqualifikation nach nur EINEM verursachten Fehlstart oder neue Zeitlimits die man hat, um einen Sprung auszuführen usw.
So ist für den Laienzuschauer (und die machen nunmal 90% des olympischen Publikums aus) kaum nachvollziehbar was dort eigentlich passiert.
. Das Ziel eines Spieles ist immer klar, zB "erziele mehr Punkte" oder "erledige alle Gegner" usw., und das kann der Zuseher immer genau verfolgen, das wird vom Kommentator auch erklärt, vor allem bei Sportarten, die sonst nicht so oft im TV kommen. So was wie bei CS:Go zu verstehen, wer warum gewinnt, ist auch nicht komplizierter, als wenn jemand zum ersten Mal Hockey schaut und nicht weiß, wie und was und warum Strafecken sind, oder wie beim Turmspringen bewertet wird usw.
Darum: ist Olympia das richtige Format? Ich finde, momentan spricht mehr dagegen als dafür.
Ich auch, aber nicht wegen der von Dir genannten Gründe, da die auch bei vielen anderen Sportarten so sind bzw. keine Rolle spielen.