Na ja.. es ist wirklich länger als man denkt. Schon zu Beginn der Videospielära wird von solchen Sachen berichtet.. ein Howard Scott Warshaw musste für "E.T." für den altehrwürdigen Atari VCS 2600 in den 80ern auch schon durchcrunchen damit das Spiel rechtzeitig fertig wurde.. dementsprechend
wurde es nachher auch. Aber immerhin hatte er sich wohl noch selber dafür gemeldet das zu tun, klarer Fall von Selbstüberschätzung...
Auch aus den Amiga/Atari ST Zeiten finden sich heute Berichte in den Retro-Magazinen wie die Entwickler Jahrzehnte später darüber berichten wie sie damals nächtelang ungewaschen im Flur des Mini-Büros übernachtet haben damit der Kram rechtzeitig fertig wurde.. ich glaube die lachen über
den "modernen Crunch" wo manche Firmen wenigstens ein paar Goodies hin und wieder verteilen oder mal ein Wäschedienst durchgeht der die stinkenden Klamotten einsammelt.. "sowas gab es beim crunchen früher nicht, die verwöhnten jungen Leute heutzutage!"
Hat damals nur halt keinen Menschen wirklich interessiert..
Das Grundproblem ist doch: Noch immer gibt es genügend Nachwuchs der in der Branche arbeiten will... gefühlt "koste es was es wolle". Solange die Leute Schlange stehen reinzukommen und auch von den erfahrenen Leute genug auf dem Markt sind durch die regelmäßige Entlassungen
spüren die Studios offensichtlich keinen nachhaltigen Druck da was an der Praxis zu ändern. Das ist ja letztlich überall so und nicht nur für die Games-Branche.