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DSL-Drosselung: Telekom sucht Argumente - "Irgendwo muss das Geld herkommen"

meine frage ist eig nur ob telekom das allein nur anbietet oder ob alle anderen anbieter auch keine Flatrates mehr anbieten
 
"Irgendwo muss das Geld herkommen" und da liegt es natürlich nah, den kleinen Mann zu melken und nicht an die großen Unternehmen ranzutreten. Ich muss kein IT Fachmann sein um zu wissen, dass 90% der Trafik von Unternehmen sind. Nur tut das natürlich auf einen Schlag mehr weh wenn so ein Riese weggeht als wenn viele kleine die Verträge kündigen.
Mal nen Rat von mir an den Herrn Blank: Kümmern sie sich erstmal um die bestehende Infrastruktur, die Sie für nen Apfel und nen Ei von der BRD anno Dazumal fast geschenk bekommen haben, statt hier so große Töne zu Spucken.
Jeden Tag seh ich die Anlagen und Kabel, kein schwein kontrolliert mehr wie undicht mitlerweile die Erdleitungen sind! Und das seit Jahren! Es gibt Ordnerweise Protokolle in denen festgehalten ist, wie marode das Kabelnetz mitlerweile ist! Und Sie träumen hier vom Netzausbau.... Wo geht denn die ganze Kohle hin die hier Jahrzehnte lang erwirtschaftet wurde?? Sich nicht in den Erhalt der Kabelnetze.

Da schwillt mir der Kamm bei sowas.
 
Ich hätte eine (kleine) Preiserhöhung für alle Kunden besser gefunden...
 
Ich hätte eine (kleine) Preiserhöhung für alle Kunden besser gefunden...

Sehe ich auch so, das hätte ich durchaus zähneknirschend akzeptiert. Aber Volumenbegrenzung in der Zeit von Steam, HD-Stream und Cloud-Services? Da kann ich mich ja gleich mit ner stumpfen Schere kastrieren (auch wenn ich an Spiele-Clouds ganz und gar kein Interesse habe).
 
@Bl4ckburn: Absolut richtig!

Allgemein sollte man den ganzen Mist wieder verstaatlichen. Sieht man an Holland und vor allem an Norwegen wunderbar. In letzterem hat jedes Kuhkaff Highspeed-Internet und letztendlich zahlen sogar alle weniger als hier.

Von Netzneutralität und Monopolstellung von diesem Saftladen fang ich erst mal gar nicht an. Bei den Fragen versucht er sich ja mit geistigem Bullshit dezent herauszureden.
 
Das nächste Problem bei der Geschichte ist man brauch noch nicht mal den Anbieter wechseln. Weil die ja auch nur ihre Leitungen bei T-Com mieten. Es wird nicht lange dauern bis sie auch nachziehen um ihre Kosten in grenzen zu halten. Die einzigste Alternative dazu ist über den Kabel Anbieter internet zu beziehen da liegt aber das Problem das es meist nur in Ballungs Gebieten zu haben ist.
Und ich muss sagen nach 8 Jahren Telekom bin ich echt enttäuscht von den das die sowas machen, ich habe mal durchgerechnet was ich bräuchte an Volumen wenn ich mein Rechner komplett neu aufsetzen würde da währe ich locker bei 300 GB (Steam Biblothek alleine hat 190 GB). Da will ich net rechnen was mich das extra Volumen kostet.
Und das Argument irgendwo her soll das Geld kommen. Bekommen die net vom Staat genug für den Ausbau des Netzes oder irre ich mich da?
 
Ich habe eine Vision: ALLE Telekom-Kunden kündigen auf einen Schlag ihre bestehenden Verträge zum frühst möglichen Zeitpunkt und wechseln zu einem anderen Anbieter, nur mal so, als Aussage quasi...

Ernsthaft - wäre ich bei dem Laden Kunde, hätt ich meine Kündigung schon längst geschrieben - ja ich weiß: Altverträge bleiben erstmal so, wie sie sind, aber trotzdem: das, was die Telekom Geschäftspraktiken nennt, nennt man woanders Schutzgelderpressung.
Es macht keinen großen Unterschied: "Oh, du willst also, dass dein Laden weiterhin gut funktioniert und nicht zufällig jemad deine Fenster einschmeißt? Dann zahle uns mehr Geld" und "Oh, du willst immer noch uneingeschränkt im 21. Jhdt bleiben und die vollen Möglichkeiten des Internets nutzen? Dann zahle uns mehr Geld!

Ich streame nicht, wie ein großer, ich nutze nicht permanent irgendwelche Cloud-Services, oÄ, aber ich bin ein Freund von Digital Download - da kommt manchmal was zusammen. Und da mittlerweile ein normaler/s Software-Patch/Update auch mal die 1GB-Marke erreicht, weiß ich nicht ob da 200GB tatsächlich reichen, und es ist mir ehrlich gesagt auch egal- Dafür hab ich ja ne Flatrate: Damit ich mich um so nen Mist,wie datenvolumen überhaupt nicht scheren muss.
Aber offensichtlich sieht es das rosa "T" anders, und hält es für eine gute Idee, Tarife aus den späten 90ern wieder einzuführen - Zukunftsorientiert, wie eh und je!

Mir fehlt ehrlich gesagt der Shitstorm, der bei manch anderen Banalitäten über Firmen herzieht
 
Hallo Frau Merkel, wie blöd wollen Sie Deutschland in derartigen internationalen Vergleichen eigentlich noch ausehen lassen? Diese steinzeitliche Furzidee liegt fernab jeglicher Techniktrends und gehört schlicht und einfach gesetzlich verboten! Wer schafft denn den Docht ab, wenn er die Kerze brennen sehen will?!
 
"Natürlich kann es sein, dass Kunden in Zukunft mehr Highspeed-Volumen brauchen. Wenn sie aber mehr Leistung möchten, werden sie auch bereit sein, mehr dafür zu bezahlen. Das ist, denke ich, bei allen Produkten und Dienstleistungen so".

Es kann nicht nur so sein, es wird so sein!

Generell ist diese Aussage ja richtig. Für mehr Dienstleidungen muss auch mehr Geld bezahlt werden. Aber was die Telekom vor hat, ist schlichtweg das schamlose rein greifen in den Geldbeutel des Kunden, mit der Begründung "Na hör mal...du downloadest gerade. Also zahl gefälligst dafür." Das ist, als würde man für jeden einzelnen Kaugummi mehrmals am Tag in den Laden gehen und zahlen, statt sich gleich eine volle Tüte zu besorgen.

Tarife sind einfach nicht mehr zeitgemäß und wurden aus gutem Grund von der Flatrate abgelöst.
 
bin ich froh dass ich in österreich lebe. ganz ehrlich, österreich ist zwar nicht viel weiter mit dem netzausbau als deutschland aber hier ist eine drosselung kein thema - im gegenteil, mittlerweile wird von manchen mobilen anbietern sogar die drosselung aufgehoben um neukunden anzulocken.

aber mal so blöd in die runde gefragt: wenn die telekom ihre eigenen dienste wie entertain von dieser drosselung ausschließen will, verstößt das nicht gegen den freien wettbewerb? gibt ja genügend gleichwertige dienste anderer anbieter, welche von dieser drosselung nicht ausgeschlossen wären.
 
Ja, ja diese Drosseln. In deren Vorstand sitzen bestimmt Schnapsdrosseln.

Von wegen Netzausbau: Die Telekom juckt das null, vor allem in ländlichen Gegenden.
Hier bei mir z.B. kriecht man schon seit 8 Jahren mit DSL 2000 rum, hat sich nichts verändert, die Telekom reagiert auch nicht darauf.

Was hat man hier dann gemacht? Man hat sich selbst einen Geldgeber gesucht, eine eigene Firma gegründet und macht den Netzausbau jetzt selbst. Das liebe ich hier so in meiner Gegend, wenn was nicht geht, dann nehmen die Leute das notfalls selbst in die Hand. Das ist vorbildlich :-D
So sollen hier bis 2015 alle bis zu 50 Mbit haben. Die ersten Bauarbeiten haben auch schon begonnen.
 
DSL-Drosselung: Telekom sucht Argumente - "Irgendwo muss das Geld herkommen"

Deswegen hauen doch alle ab von der telekom und gehen zu vodafone 1&1 und die anderen
 
Deswegen hauen doch alle ab von der telekom und gehen zu vodafone 1&1 und die anderen

Witzig, denn 1&1 hat bereits seit über 2 Jahren eine Drosselung, da hat nur kein Hahn nach gekräht... 100GB im Standardtarif 16k, danach nur noch 1k Speed.


Ich finde es zwar nicht schön, aber logisch, dass man die Flats nicht mehr so günstig anbieten kann wie bisher, da immer mehr Leute zu Hause Videos schauen, Musik streamen usw., und das erzeugt nunmal einfach viel mehr Traffic = Kosten als das Surfverhalten von vor 3-4 Jahren. D.h. dass die Preise dann eher steigen müssten, ist an sich klar - da stellt sich dann die Frage: Tarife für ALLE erhöhen, so dass dafür auch die "bluten", die mit Video und Musik nichts am Hut haben, aber trotzdem schnelles Internet zum schnellen Aufrufen von Websites und Downloads nutzen möchten, WENN man einer nötig wird? Oder soll man nen Basistarif bieten für die, denen das reicht, und wer mehr will, zahlt halt etwas mehr? Es geht schließlich nur um eine Drosselung für die STANDARDtarife - niemand hat gesagt, dass ab x Gigabyte unwiderruflich Schluss ist... es wird nur teurer, WENN man mehr GB will, und "teurer" ist ja etwas, was ja zB auch neawoulf und zockertony prinzipiell akzeptieren würden, wie sie oben schreiben - warum solche User aber eine Erhöhung für alle okay finden, eine Erhöhung nur für die Vielsuer aber total ablehnen, versteh ich nicht so ganz. ^^

Die Frage ist halt, wieviel teurer es werden soll. Wenn man bei einer Preiserhöhung für ALLE zB 5€ mehr verlangen müsste, damit man den größeren Trafficverbrauch der user finanziert bekommt, dann wäre es denkbar, dass man auch als Tarifmodell alles beim alten belassen könnte, und wer mehr will, zahlt zB 10€ mehr. Ich mein: für mehr SPEED sind die Leute ja auch bereit, mehr zu zahlen - da meckert kein Schwein... jetzt soll das auch fürs Volumen gelten, und es gibt nen Aufschrei, manche sprechen sogar von Zensur, als sei schnelles Internet bisher absolute kostenfrei und ab nächstem Monat nicht unter 100€ zu haben ^^
 
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Witzig, denn 1&1 hat bereits seit über 2 Jahren eine Drosselung, da hat nur kein Hahn nach gekräht... 100GB im Standardtarif 16k, danach nur noch 1k Speed.


Ich finde es zwar nicht schön, aber logisch, dass man die Flats nicht mehr so günstig anbieten kann wie bisher, da immer mehr Leute zu Hause Videos schauen, Musik streamen usw., und das erzeugt nunmal einfach viel mehr Traffic = Kosten als das Surfverhalten von vor 3-4 Jahren. D.h. dass die Preise dann eher steigen müssten, ist an sich klar - da stellt sich dann die Frage: Tarife für ALLE erhöhen, so dass dafür auch die "bluten", die mit Video und Musik nichts am Hut haben, aber trotzdem schnelles Internet zum schnellen Aufrufen von Websites und Downloads nutzen möchten, WENN man einer nötig wird? Oder soll man nen Basistarif bieten für die, denen das reicht, und wer mehr will, zahlt halt etwas mehr? Es geht schließlich nur um eine Drosselung für die STANDARDtarife - niemand hat gesagt, dass ab x Gigabyte unwiderruflich Schluss ist... es wird nur teurer, WENN man mehr GB will, und "teurer" ist ja etwas, was ja zB auch neawoulf und zockertony prinzipiell akzeptieren würden, wie sie oben schreiben - warum solche User aber eine Erhöhung für alle okay finden, eine Erhöhung nur für die Vielsuer aber total ablehnen, versteh ich nicht so ganz. ^^

Die Frage ist halt, wieviel teurer es werden soll. Wenn man bei einer Preiserhöhung für ALLE zB 5€ mehr verlangen müsste, damit man den größeren Trafficverbrauch der user finanziert bekommt, dann wäre es denkbar, dass man auch als Tarifmodell alles beim alten belassen könnte, und wer mehr will, zahlt zB 10€ mehr. Ich mein: für mehr SPEED sind die Leute ja auch bereit, mehr zu zahlen - da meckert kein Schwein... jetzt soll das auch fürs Volumen gelten, und es gibt nen Aufschrei, manche sprechen sogar von Zensur, als sei schnelles Internet bisher absolute kostenfrei und ab nächstem Monat nicht unter 100€ zu haben ^^

Prinzipiell hast du ja nicht unrecht. Wenn das im Momentanen Modell nicht mehr zu finanzieren ist, braucht man eben ein neues und muss die Verträge entsprechend anpassen. Dennoch ist der Schritt der Telekom grundlegend falsch, und zwar aus dem Grund, dass sie ihre eigenen Dienste ausnimmt.
Sascha Lobo hat das Problem auf Spiegel Online eigentlich ganz gut zusammengefasst. Die Pläne der Telekom, wie sie vorgestellt wurden sind ein Angriff auf die Netzneutralität. Mit dem Videodienst der Telekom kann ich im Monat unendliche viele HD Filme streamen, wenn ich jedoch die Konkurrenz benutze muss ich im Zweifelsfall drauf zahlen, da das Volumen in meinem Vertrag nicht ausreicht. Von dahin ist es nur ein kleiner Schritt bis ich extra zahlen muss, um gewisse Internetdienste nutzen zu können, die in meinem Standardtarif nicht enthalten sind. Beispiel: Ich habe einen Standardtarif mit geringem Volumen. Ausgenommen sind die Dienste meines ISP und z.B. MyVideo.de als deutscher Partner. Der Rest geht vom knappen Volumen runter. Jetzt kann ich aber (ähnlich DLCs) Dienste dazubuchen. So könnte ich ein YouTube Packet buchen, ein Facebook packet, ein Steam Packet, etc.
Das heisst die Daten werden nicht mehr gleich behandelt, sondern es wird geschaut: was nutzt du, das musst du extra zahlen, sonst hast du nur sehr eingeschränkt oder, im Extremfall, gar keinen Zugang zu den ausgeklammerten Diensten. Sprich das Problem ist nicht, dass die Leute nicht bereit wären für ihren Traffic zu zahlen, das Problem ist, dass es ein guter Schritt in eine ungute Zukunft jenseits der Netzneutralität ist. Von hier aus ist der Schritt zur Deep Packet Inspection und ähnlichem nicht mehr weit. Das ist der Hauptgrund massiv gegen diese von der Telekom angedachten Drosselungen zu sein.
 
Die Firmen sind doch aber auch irgendwo selbst schuld.
Vor 2,5 Jahren habe ich noch ca.35€ für DSL 6000 bei 1&1 gezahlt, plus Festnetz bei Telekom.
Dann bin ich zu Kabel BW gewechselt. Jetzt zahle ich das Selbe für eine DSL 30000 inklusive Festnetz. Noch während der Vertragsmodalitäten wurde aus der bestellten 25000 die 30000 zum selben Preis, weil die 25Mbit abgeschafft wurde.

Wer also indirekt mit den Worten argumentiert, daß das Datenvolumenaufkommen einfach zu hoch wird und gleichzeitig ( auf alle Internetanbieter bezogen ) mit immer leistungsfähigeren Leitungen zum Schnäppchenpreis um sich wirft, ohne sich einen Kopf darüber zu machen was die Folgen seines Handelns sein werden, der denkt nicht mal ansatzweise über seine Schwanzspitze hinaus.
Sind die Anzugterrorristen in den Konzernspitzen wirklich nicht in der Lage einfachste Zusammenhänge zu erkennen ?
Keine Sau schafft sich eine DSL 30000 oder höher an und schaut dann nur einmal am Tag in sein Email-Postfach.

Will ich Bandbreite ? JA !
Bin ich bereit dafür zu bezahlen ? JA ! Das was meine Haushaltskasse zuläßt ! Ansonsten muß ich halt auf Bandbreite verzichten.
Interessiert mich ob sich mein Anbieter bei Vertragsabschluß verkalkuliert hat, weil er nicht 2+2 zusammenzählen kann ? NEIN, nicht die Bohne !
 
Prinzipiell hast du ja nicht unrecht. Wenn das im Momentanen Modell nicht mehr zu finanzieren ist, braucht man eben ein neues und muss die Verträge entsprechend anpassen. Dennoch ist der Schritt der Telekom grundlegend falsch, und zwar aus dem Grund, dass sie ihre eigenen Dienste ausnimmt.
Sascha Lobo hat das Problem auf Spiegel Online eigentlich ganz gut zusammengefasst. Die Pläne der Telekom, wie sie vorgestellt wurden sind ein Angriff auf die Netzneutralität.
dann hat 1&1 schon längst gegen die Netzneutralität verstoßen, denn die haben ja schon längst ne Drosselung... und allein schon dass ein Internetanschluss nicht kostenlos ist, verstößt dann an sich schon dagegen, denn wenn man nun behauptetet, dass wirklich manche Leute wegen zB 5-10€ mehr/Monat sich das nicht mehr leisten können und deswegen nicht mehr "neutral" im Netz unterwegs sein können, dann muss schon längst sich darüber beschweren, dass DSL50k teurer als DSL16k ist, oder dass eine Flat überhaupt was kostet, da 10-20€ pro Monat für "ärmere" echt viel Geld ist.

Diesbezüglich finde ich dieses Gelaber von wegen "netznautralität" in dem Zusammenhang ehrlich gesagt schwachsinnig, denn es wird so getan, als würde man Menschen die Chance verbauen, alle Netzinhalte nutzen zu können, nur weil eine volle Flat teurer wird. Und wenn DAS schon Meckergrund genug ist, um von einem Verstoß gegen die Netztneutralität zu sprechen, dann ist das fadenscheinig, denn dann müsste man sich schon längst unglaublich drüber aufregen, dass nicht jeder eine kostenlose Flat hat. Die, die sich jetzt am meisten über die Netzneutralität sorgen, sind sowieso zum Großteil die, die sich ein paar Euro mehr im Monat locker leisten könnten - und dass die sich um ärmere Bürger Sorgen machen, nehm ich denen nicht ab.

Klar: es darf natürlich nicht sein, dass die Aufpreise horrend sind, so dass wirklich nur "Reiche" sich ne volle Flat leisten können, oder dass man für läppsche 5GB-Pakete jeweils 10€ latzen muss oder so was. Aber rein vom Prinzip her sind Tarifmodelle mit begenztem Volumen, dafür dann günstiger, und andere Tarife mit voller Flat, dafür teurer IMHO absolut okay. Zudem müsste das Volumen auch zeitgemäß angepasst werden - zB die 200MB bei tmobile sind ein Witz, die erreiche ich selbst dann, wenn ich nicht mal EIN Video anschaue pro Monat. Und ich verschicke auch keine Fotos oder so, falls das jetzt einer vermutet. Nur Newsapps, Fahrpläne, mal ne Shopwebsite, mal ein Foto eines "Stars" zB wenn Du bei nem Film nicht mehr weißt, wie der Schauspieler XY heißt...


Mit dem Videodienst der Telekom kann ich im Monat unendliche viele HD Filme streamen, wenn ich jedoch die Konkurrenz benutze muss ich im Zweifelsfall drauf zahlen, da das Volumen in meinem Vertrag nicht ausreicht. Von dahin ist es nur ein kleiner Schritt bis ich extra zahlen muss, um gewisse Internetdienste nutzen zu können, die in meinem Standardtarif nicht enthalten sind.
das ist auch eine Milchmädchenrechnung, denn für das Angebot der telekom zahlst Du ja auch schon bereits mehr als für einen normalen Basisanschluss. D.h. wer so was "´haben wil", der ist offenbar bereit, dafür zu zahlen - warum soll der oder ein anderer dann nicht bereit sein, für eine wirklich grenzenlose Flat auch nochmal mehr zu bezahlen als für eine begrenzte Flat? Ich finde das arg weit hergeholt, dass Leute die Telekom-Dinge nun fleißig dazubuchen anstatt nen Aufpreis für eine volle Flat zu zahlen und andere (kostenfreie) Dienste zu nutzen UND vor allem: dass dadurch sogar eine Neutralität gefährdet sei...

Aus wettbewerbsrechtlicher Sicht ist es aber dann schon eher etwas fraglich, ob die telekom das machen darf, dass in bestimmten Tarifen ihre eigenen Angebote dabei sind - aber da könnte sie es auch so machen: zB Entertain kostet dann halt nicht 10€ Aufpreis inkl abgedecktem Traffic, sondern Enterain kostet zB nur 8€ Aufpreis, aber wer es intensiv nutzen will, der muss weitere 2€ zahlen, sprich: eine rein formal gesehen ausgelagterte Zusatzzahlung für das Datenvolumen.

Wobei ich Entertain auch irgendwie "gefühlt" gar nicht als Internetangebot sehe, sondern die tcom nutzt die DSL-Leitung an sich nur als TV-Kabel. Man bekommt ja auch nen Receiver, als sei es digitales Kabel-TV, das ist ja kein klassisches Angebot, dass man per PC nutzt.
 
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dann hat 1&1 schon längst gegen die Netzneutralität verstoßen, denn die haben ja schon längst ne Drosselung... und allein schon dass ein Internetanschluss nicht kostenlos ist, verstößt dann an sich schon dagegen, denn wenn man nun behauptetet, dass wirklich manche Leute wegen zB 5-10€ mehr/Monat sich das nicht mehr leisten können und deswegen nicht mehr "neutral" im Netz unterwegs sein können, dann muss schon längst sich darüber beschweren, dass DSL50k teurer als DSL16k ist, oder dass eine Flat überhaupt was kostet, da 10-20€ pro Monat für "ärmere" echt viel Geld ist.

Diesbezüglich finde ich dieses Gelaber von wegen "netznautralität" in dem Zusammenhang ehrlich gesagt schwachsinnig, denn es wird so getan, als würde man Menschen die Chance verbauen, alle Netzinhalte nutzen zu können, nur weil eine volle Flat teurer wird. Und wenn DAS schon Meckergrund genug ist, um von einem Verstoß gegen die Netztneutralität zu sprechen, dann ist das fadenscheinig, denn dann müsste man sich schon längst unglaublich drüber aufregen, dass nicht jeder eine kostenlose Flat hat. Die, die sich jetzt am meisten über die Netzneutralität sorgen, sind sowieso zum Großteil die, die sich ein paar Euro mehr im Monat locker leisten könnten - und dass die sich um ärmere Bürger Sorgen machen, nehm ich denen nicht ab.
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber: Weißt du überhaupt was mit "Netzneutralität" gemeint ist? Es geht hier nicht vorrangig um Bandbreite und Trafficvolumen sondern um die Ungleichbehandlung von Daten, abhängig von deren Herkunft. Das was 1&1 macht ist somit vielleicht eine Beschneidung / Drosselung aber, da keine Daten bevorzugt weitergeleitet werden, auch kein Verstoß gegen die Netzneutralität.
das ist auch eine Milchmädchenrechnung, denn für das Angebot der telekom zahlst Du ja auch schon bereits mehr als für einen normalen Basisanschluss. D.h. wer so was "´haben wil", der ist offenbar bereit, dafür zu zahlen - warum soll der oder ein anderer dann nicht bereit sein, für eine wirklich grenzenlose Flat auch nochmal mehr zu bezahlen als für eine begrenzte Flat? Ich finde das arg weit hergeholt, dass Leute die Telekom-Dinge nun fleißig dazubuchen anstatt nen Aufpreis für eine volle Flat zu zahlen und andere (kostenfreie) Dienste zu nutzen UND vor allem: dass dadurch sogar eine Neutralität gefährdet sei...
Es geht ja gar nicht draum, was die Telekom direkt vorhat, sondern welchen Grundstein sie mit diesen Tarifen legt. Aus der bevorzugten Weiterleitung (ergo Nichtberechnung) der eigenen Daten kann sich ganz schnell eben ein "zerstückeltes" Internet entwickeln. Und ganz ehrlich: ich sehe daran nichts positives. Man könnte sich vorstellen, dass es z.B. einen günstigen Basistarif mit Volumengrenze gibt, und einen teureren Intensivnutzer Tarif mit keiner Obergrenze. Dies könnte ich so locker akzeptieren. Aber das was die Telekom betreibt ist eben ein Schritt dahin, dass ich für alle Dienste, die ausserhalb des Tarifs liegen extra zahlen muss. Man zahlt natürlich für einen Internetzugang mehr, aber ich hab das Entertain Packet z.B. einfach bei Abschluss meines Breitbandvertrages mit dazubekommen. Wenn breitband, dann halt mit Entertain, ob ich es nutze oder nicht. Das kann man kritisieren, aber ich werde dadurch ja nicht im Nutzen anderer Dienste eingeschränkt, was ja bei den neuen Tarifen durchaus der Fall ist. Da würde ich ja z.B. für Maxdome die Monatsgebühr zahlen, und müsste zusätzlich an die Telekom noch auf meinen Tarif drauf abdrücken für den überschrittenen inklusivtraffic. Daten anderer Firmen werden anders berechnet.

Es geht also nicht um die fehlende Bereitschaft die genutzte Bandbreite zu zahlen, es geht darum, dass so zugang zu Information eingeschränkt werden kann, die Nutzung des Internets nach der größe des Geldbeutels limitiert wird.
Ich kann beim besten Willen nicht verstehen, wie man sowas allen ernstes verteidigen kann.

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Wobei ich Entertain auch irgendwie "gefühlt" gar nicht als Internetangebot sehe, sondern die tcom nutzt die DSL-Leitung an sich nur als TV-Kabel. Man bekommt ja auch nen Receiver, als sei es digitales Kabel-TV, das ist ja kein klassisches Angebot, dass man per PC nutzt.
gefühlt ja, aber es nutzt deine internet bandbreite, also ists es das auch: ein Internet Dienst.
 
Ohne dir jetzt zu nahe treten zu wollen, aber: Weißt du überhaupt was mit "Netzneutralität" gemeint ist? Es geht hier nicht vorrangig um Bandbreite und Trafficvolumen sondern um die Ungleichbehandlung von Daten, abhängig von deren Herkunft. Das was 1&1 macht ist somit vielleicht eine Beschneidung / Drosselung aber, da keine Daten bevorzugt weitergeleitet werden, auch kein Verstoß gegen die Netzneutralität.
Dann geht es "nur" um einen kleinen Wettbewerbsvorteil für die tcom-Produkte, die man zusätzlich dazubuchen kann, von dem man befürchtet, dass die Kunden dann eher die telekom-ANgebote nutzen? Da versteh ich die Aufregung erst recht nicht, denn das bedeutet doch: die "Kritiker" gehen aösp davon aus, dass die Leute lieber telekom-Inhalte für +10€ buchen, weil das das Volumen nicht belastet, und auf eine intensive Nutzung anderer Internetdiensten verzichten anstatt für zB +10€ eine echte Flat zu holen und dann doch lieber die anderen Internetdienste zu nutzen... das halte ich für sehr weit hergeholt. Erst recht wenn es um andere Angebote geht, die sowieso noch was kosten. zb maxdome nutzen, aber sich über ne Preiserhöhung bei der Flat zu beschweren, wäre echt nonsense.

Zudem beschweren sich die allermeisten im Netz immer noch über den Fakt "Drosselung" per Se - Entertain&co ist da eher nur ein Randthema.


Und so oder so: was wäre denn, wenn das ganze einfach nur anders vermittelt worden wäre also so was wie "Telekom: ab Mai Preiserhöhung für DSL-Verträge bei Neukunden - zusätzlich neue günstige Tarife für Wenigsurfer" - hätte es da auch so einen Aufstand gebeben? Sicher nicht, obwohl das effektiv nichts anderes wäre.
 
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