• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank
  • Kritk / Fragen / Anregungen zu Artikeln

    Wenn ihr Kritik, Fragen oder Anregungen zu unseren Artikeln habt, dann könnt ihr diese nun in das entsprechende Forum packen. Vor allem Fehler in Artikeln gehören da rein, damit sie dort besser gesehen und bearbeitet werden können.

    Bitte beachtet dort den Eingangspost, der vorgibt, wie der Thread zu benutzen ist: Danke!

Dragon's Dogma 2, Elden Ring ... Das ist doch alles kein JRPG! Darum schadet das Label japanischen Spielen

AnnikaMenzel

RedakteurIn
Mitglied seit
04.04.2022
Beiträge
153
Reaktionspunkte
26
Irgendwie ist das widersprüchlich. Auf der einen Seite inkludiert JRPG alles vom freizügigen, sex-positiven Taktikspiel bis hin zu Elden Ring aber dann wieder gibt es gemeine, schädliche Vorurteile? Ist es nicht eher so, dass eben das JRPG Genre vielfältig ist und einzelne Personen eben nur beim Begriff eigene Assoziationen haben, ohne dass das irgendeine Relevanz hätte? Elden Ring oder Dragon's Dogma 2 schadet das verkaufstechnisch jedenfalls gar nichts. Irgendwie ist es auch ein bisschen amüsant Schubladendenken zu kritisieren und Begriffe wie Diskriminierung bei Genrebezeichnungen zu nutzen. Was kommt als nächstes, ist Metal diskriminierend? Ja vielleicht soagr Schlager? Oder frankobelgische Comics? Manga?

Das ist einfach Quark.
 
Bei JRPG denke ich in erster Linie an die typischen Rollenspiele aus der NES/SNES-Zeit im Stil von Dragon Quest u. Final Fantasy. Die Souls-Games sind für mich schon wieder ein völlig anderes Genre.
 
Wenn man so will, müsste man auch mal über die Verwendung des Begriffs Anime nachdenken. In Japan bedeutet das Wort nämlich einfach nur Trickfilm. Disney's König der Löwen oder Frozen sind hier in Japan nämlich auch Animes. Das Wort ist einfach nur kurz für Animēshon (アニメーション).

Ich denke bei JRPGs vor allem an rundenbasierte Kampfsysteme und Bildschirme die vollgestopft sind mit zig Balken, Zahlenwerte und Aktionsmenüs. Und das am besten noch für drei oder vier Charaktere gleichzeitig, so dass man kaum noch was von der Spielwelt sieht, weil eine Party gibt es ja auch meistens. Finde ich persönlich schrecklich.
 
Für mich steht das J in JRPG für stilistische/ästhetische Konventionen - ohne dass ich damit gleich eine Wertung verbinde. Das betrifft auch nicht nur die Spielgrafik, sondern ebenfalls Menüs, Bestätigungssounds, Beschreibungen von Characterstatistiken etc. Vor allem aber auch Verhalten und Mannerismen von Charakteren. Und in Kombination sieht man das auch einem Dark Souls oder Dragons Dogma oder Forspoken noch sehr gut an, auch wenn die auf den ersten Blick sehr westlich wirken.
 
Eine Einordnung und Definition ist gut und wichtig. Aber wo ist jetzt das Problem?
Wer würde sich z.B. Dragon's Dogma 2 kaufen und bis zum Start an Dragon Quest denken und dann enttäuscht sein?
 
JRPGs wie FF, Eyuiden Chronicles, Scarlet Nexus usw, sind für mich vor allem eins: Überladen und übertrieben und das in nahezu jeglicher Hinsicht. Angefangen, bei den Menüs, dann beim Pathos, den unzähligen Charakteren, Dialogen, oft übertrieben bunt, dann im Artdesign auch manchmal übertrieben viel Mischmasch, wie bei FF die Dame mit dem Cowboy-Hut, sodass man meint, man wäre auf einer Cosplay Messe.
Das ist so gar nicht meins, dabei habe ich mehrere Male auf Anraten von Fans versucht, mich dafür zu begeistern, oder wenigstens den Reiz dahinter zu erkennen, aber für mich persönlich kam jedes Mal nur ein Gefühl am Ende raus: Cringe af!

Ich mag mehr westlich orientierte Games, die dagegen nahezu minimalistisch wirken.
 
JRPGs können Qualitätsmerkmal sein, wie auch das Gegenteil davon bedeuten. Ich selbst habe relativ wenig JRPGs gespielt, die stereotypisch dafür stehen, wobei ich diese nicht generell für schlecht halte.
Meinen Geschmack treffen sie dann leider meistens trotzdem nicht, weil ich einfach durch Baldurs Gate, Mass Effect, Dragon Age oder auch Cyberpunk 2077 viel zu stark vorgeprägt bin. Das heißt aber nicht dass ich japanischen Spielen gegenüber abgeneigt bin, aber beim Genre RPG ist Anime-Grafik nicht unbedingt etwas, was bei mir Kaufanreize schafft.
 
Mit JRPG assoziiere ich persönlich RPGs, die ein entsprechendes Setting und einen gewissen Grafikstil aufweisen, der die Geister scheidet. Dragon's Dogma z.B. würde ich da nicht dazu zählen, da mir Stil und Setting doch eher sehr klassisch erscheinen. Final Fantasy ist hingegen eines dieser Spiele, die mir zu asiatisch angehaucht sind vom Grafikstil. Ich mag da eher die ans Mittelalter angelehnte Fantasy mit normalem Waffendesign statt mit Schwertern, die größer sind, als die Charactere selbst. Auch halbnackte pralle Hupen und wenig Stoff sind ja kennzeichnend für diesen Stil. Auch wenn das vielleicht schön anzusehen ist, killt das bei mir jegliche Immersion und mir ist das alle zu bunt und viel zu viel.

Mir ist schon klar, dass das nix mit RPG zu tun hat und sich nur auf den Stil bezieht. Aber mir war andersrum auch nicht bewusst, dass ich nach Eurer Definition auch schon JRPGs gespielt habe. ich Spiele dann wohl auch USARPGs und DERPGs, POLRPGs etc. Warum da jetzt aus Eurer Sicht nur Japan ein eigenes Genre vorweisen kann, kann ich nicht ganz nachvollziehen, sehe da aber eher eine direkte Verbindung mit dem allgemeinen ewig anhaltenden Asia-Hype, als eine sinnvolle klassifizierung aufgrund von Mechaniken oder Spielinhalten.

Für mich gibt es:

Action RPGs (Witcher)
CRPGs (BG, Ultima)
Rollenspiele (Skyrim, Gothic)
From Software Games (Besondere Action RPGs)
Und eben Rollenspiele im Asia Stil (FF etc.)

Und bis auf letztere kommen mir alle Spiele bedenkenlos auf die Platte. Bei Asia-Style bin ich aber einfach raus. Die JRPG Schublade gibt es bei mir aber nicht, wüsste nicht, was ich da sinnvoll rein tun sollte.
 
Für mich steht das J in JRPG für stilistische/ästhetische Konventionen - ohne dass ich damit gleich eine Wertung verbinde. Das betrifft auch nicht nur die Spielgrafik, sondern ebenfalls Menüs, Bestätigungssounds, Beschreibungen von Characterstatistiken etc. Vor allem aber auch Verhalten und Mannerismen von Charakteren. Und in Kombination sieht man das auch einem Dark Souls oder Dragons Dogma oder Forspoken noch sehr gut an, auch wenn die auf den ersten Blick sehr westlich wirken.

Ich sehe das so wie Du, allerdings mit Wertung. Ich verbinde das mit einem bestimmten, opulenten, bunten optischen Stil, der mich einfach abschreckt. Dass ein DD2 vielleicht in Menüs und an anderen Stellen die Herkunft erkennen lässt, will ich nicht bestreiten. Aber wichtiger ist mir, dass der Stil mir gefällt und ich in das Spiel abtauchen kann. Das kann ich bei Dragon's Dogma wunderbar. Stilistisch gibt es für mich nix auszusetzen. FFXIV finde ich hingegen inhaltlich super (klassisches MMO halt) aber stilistisch kann ich es mir einfach nicht schön saufen. Ich hasse das komplette UI von der Schriftart bis zur Farbwahl. Da macht schon einloggen keinen Spaß. Daher ist für mich die einzig sinnvolle Unterscheidung dieser gewisse Grafik-Stil, der mich triggert. Wenn ich einzelne Elemente mit der Lupe suchen muss, stört mich das nicht. Das Gesamtbild muss halt stimmen.
 
Ich sehe das so wie Du, allerdings mit Wertung. Ich verbinde das mit einem bestimmten, opulenten, bunten optischen Stil, der mich einfach abschreckt. Dass ein DD2 vielleicht in Menüs und an anderen Stellen die Herkunft erkennen lässt, will ich nicht bestreiten. Aber wichtiger ist mir, dass der Stil mir gefällt und ich in das Spiel abtauchen kann. Das kann ich bei Dragon's Dogma wunderbar. Stilistisch gibt es für mich nix auszusetzen. FFXIV finde ich hingegen inhaltlich super (klassisches MMO halt) aber stilistisch kann ich es mir einfach nicht schön saufen. Ich hasse das komplette UI von der Schriftart bis zur Farbwahl. Da macht schon einloggen keinen Spaß. Daher ist für mich die einzig sinnvolle Unterscheidung dieser gewisse Grafik-Stil, der mich triggert. Wenn ich einzelne Elemente mit der Lupe suchen muss, stört mich das nicht. Das Gesamtbild muss halt stimmen.

Ich bin mir noch so sicher ob es fair ist, JRPGs so zu reduzieren auf bunt und opulent. Ich mein, westliche RPGs umfassen alles von Diablo über Fable bis Elder Scrolls. Konsequenterweise decken auch JRPGs ein großes Spekturm ab.

Logischerweise kann es JRPGs geben, die dir zusagen und welche, die dir nicht gefallen. Eben genau so wie es sicherlich bei westlichen RPGs auch ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin mir noch so sicher ob es fair ist, JRPGs so zu reduzieren auf bunt und opulent. Ich mein, westliche RPGs umfassen alles von Diablo über Fable bis Elder Scrolls. Konsequenterweise decken auch JRPGs ein großes Spekturm ab.

Logischerweise kann es JRPGs geben, die dir zusagen und welche, die dir nicht gefallen. Eben genau so wie es sicherlich bei westlichen RPGs auch ist.

Ich reduziere JRPGs in keiner Weise. Ich wollte ja nur sagen, dass meine Definition von JRPG bisher eigentlich immer für einen Grafikstil stand, der mir nicht zusagt und scheinbar gibt es darüber hinaus noch eine andere Definition von JRPG die mir nicht bekannt war. Abseits meiner eigenen Definition von JRPG spiele ich ja offenbar sogar JRPGs mit Vergnügen, wenn man auch Dragons Dogma und sowas dazu zählt. Ich mag ja auch Oldschool-JRPGs wie z.B. Chrono-Trigger. Das liegt aber daran, dass die VGA Pixelgrafik derzeit eben noch nicht diesen modernen 3D Art-Style hatte, der mir dann irgendwie zu bunt und bombastisch wurde. Damals sahen ja irgendwie alle RPGs dieser Art aus wie Zelda und das mag ich bis heute. Ich mag eben nur solche Spiele mit der übertriebenen quietschbunten modernen Grafik nicht, wo mein Zimmer im Dunkeln aussieht wie eine Disco. Würde man mir ein Final Fantasy XIV im Everquest-Grafikstil bieten, dann würde ich jetzt nicht hier kommentieren, sondern wär wohl beim Raid. Doch allein wegen des Stils kann ich es nicht spielen. Das fängt beim UI an und hört bei den Waffen noch lange nicht auf. Unter der Haube steckt wohl das derzeit beste MMO am Markt, aber eben nicht für mich. Trotzdem werde ich beim anstehenden Grafikupdate wieder reinschauen. Ist eine Hassliebe. Ansonsten hab ich überhaupt nichts gegen Spiele aus Japan oder dem weiteren asiatischen Raum.
 
Elden Ring als JRPG zu bezeichnen ist aber auch gewagt? Für mich jedenfalls bezeichnet JRPG weniger die Herkunft, als einen bestimmten Stil (der am Ende nunmal meist bei Spielen aus Japan zu finden ist). Deshalb würde ich aber nicht alle Spiele aus Japan so bezeichnen.

Ein bisschen wie mit dem Französisch. Nur weil Franzosen Sex haben machen sie`s nicht zwangsläufig französisch, und man kann`s auch als nicht-Franzose machen. Elden Ring kommt aus Japan, aber ein JRPG ist es nicht.
 
Ein bisschen wie mit dem Französisch. Nur weil Franzosen Sex haben machen sie`s nicht zwangsläufig französisch, und man kann`s auch als nicht-Franzose machen. Elden Ring kommt aus Japan, aber ein JRPG ist es nicht.
Genau das ist es allerdings was JRPG bedeutet. Genau wie Manga Comics aus Japan sind, Anime Animation aus Japan, FrankoBelgisch eben alle FrankoBelgischen Comics aber keine Deutschen. Da überwiegt natürlich oftmals eine gewisse Stilistik aber die Künstler können daraus natürlich ausbrechen und dann bekommt man sowas wie Blame.
 
Genau das ist es allerdings was JRPG bedeutet. Genau wie Manga Comics aus Japan sind, Anime Animation aus Japan, FrankoBelgisch eben alle FrankoBelgischen Comics aber keine Deutschen. Da überwiegt natürlich oftmals eine gewisse Stilistik aber die Künstler können daraus natürlich ausbrechen und dann bekommt man sowas wie Blame.
Aber genau das stimmt doch gar nicht? Die Mangas, die Du hierzulande kaufen kannst stammen zum Teil gar nicht aus Japan, sondern werden hier produziert, bspw. Dragic Masters. Avatar - Der Herr der Elemte ist ein Anime aus den USA usw.

Macht doch auch wenig Sinn, einen Stil nach der Herkunft zu bewerten und bei keiner Kunst- oder Kulturrichtung wird das so gehandhabt. Warum soll es hier anders sein?
 
Aber genau das stimmt doch gar nicht? Die Mangas, die Du hierzulande kaufen kannst stammen zum Teil gar nicht aus Japan, sondern werden hier produziert, bspw. Dragic Masters. Avatar - Der Herr der Elemte ist ein Anime aus den USA usw.

Macht doch auch wenig Sinn, einen Stil nach der Herkunft zu bewerten und bei keiner Kunst- oder Kulturrichtung wird das so gehandhabt. Warum soll es hier anders sein?
Avatar - Der Herr der Elemente, ist kein Anime, sondern eine Animationsserie, eben aus den USA. Wäre es ein Anime, käme Avatar aus Japan - so wie die Anime Serie X-Men von 2011. Avatar wird häufig als Anime betitelt, weil die Herkunft schlicht nicht klar ist und man eben nur nach dem äußeren Eindruck geht. Es ist eben so wie jemand der Elden Ring nicht als JRPG erkennt, sondern nur Dragon Quest, weil er nicht die japanische Herkunft bemerkt. Ein japanischer Mangaka der im Stil von Tintin zeichnet, dem sein Produkt würde man als frankobelgisch bezeichnen, wenn man nicht "Hikaru Sato" oder ähnliches als Autoren lesen würde. Und ja, natürlich kann ein Verlag auch heimische Produkte mit einer Genrebezeichnung versehen, nur auf Basis der ähnlichen Stilistik. Weiß nicht ob das bei Dragic Masters damals passiert ist, das ganze ist ja schon 23 Jahre her aber es ist ja nicht so als ob Genrebezeichnungen rechtlich geschützt wären wie ein Begriff wie Champagner bspw., bei dem nur Schaumwein aus der Champagne auch so genannt werden darf.
 
Avatar - Der Herr der Elemente, ist kein Anime, sondern eine Animationsserie, eben aus den USA. Wäre es ein Anime, käme Avatar aus Japan
Sorry aber das ist ein selbstreferenzierendes Argument. Du behauptest, Anime würden nur Produktionen aus Japan bezeichnen und widerlegst mein Argument damit, dass Avatar kein Anime ist, weil es aus den USA ist.

Ich bleibe dabei: Es gibt in Kunst und Kultur keine Parallele zu dem, was Du suggerierst und es ist mir daher schleierhaft, warum ausgerechnet hier eine Ausnahme gelten soll. Tango Argentino kommt aus Argentinien, aber den Stil kann man auch anderswo tanzen. Ein Stil hat IMMER prägnante stilistische Eigenschaften, die ihn definieren, so wie man eben auch sofort weiß, wie ein Manga auszusehen hat. Woher der oder die Macherin des Werkes kommt, spielt dabei am Ende keine Rolle.
 
Sorry aber das ist ein selbstreferenzierendes Argument. Du behauptest, Anime würden nur Produktionen aus Japan bezeichnen und widerlegst mein Argument damit, dass Avatar kein Anime ist, weil es aus den USA ist.
Aus demselben Grund, warum Werner Comics keine frankobelgischen Comics sind.
Erster Satz von Wikipedia. "Anime (japanisch アニメ, [anime], deutsch häufig [ˈanimeː], Plural: Animes[1] und Anime[2]) bezeichnet in Japan produzierte Zeichentrickfilme und Zeichentrickserien."
Wie gesagt, natürlich kann man aufgrund typisch japanischer Stilistik auch annehmen, dass etwas das nicht aus Japan ist ein Anime ist - das ist eben ein Missverständnis oder eben im Fall von Marketing eine Täuschung.

Ich bleibe dabei: Es gibt in Kunst und Kultur keine Parallele zu dem, was Du suggerierst und es ist mir daher schleierhaft, warum ausgerechnet hier eine Ausnahme gelten soll. Tango Argentino kommt aus Argentinien, aber den Stil kann man auch anderswo tanzen. Ein Stil hat IMMER prägnante stilistische Eigenschaften, die ihn definieren, so wie man eben auch sofort weiß, wie ein Manga auszusehen hat. Woher der oder die Macherin des Werkes kommt, spielt dabei am Ende keine Rolle.
Nur bezeichnen Manga und Anime eben nicht einfach nur einen Stil, sondern eben genau wie frankobelgisch eine Herkunft und ich bin sicher es gibt noch mehr solcher Bezeichnungen, die mir nur nicht bekannt sind. Und wie oben lesbar sind, die Herkunft spielt durchaus eine Rolle und im Fall von JRPG schließlich steckt dann die Herkunft auch (eben wie bei frankobelgisch) sogar ganz direkt in der Bezeichnung.
 
Erster Satz von Wikipedia. "Anime (japanisch アニメ, [anime], deutsch häufig [ˈanimeː], Plural: Animes[1] und Anime[2]) bezeichnet in Japan produzierte Zeichentrickfilme und Zeichentrickserien."
Joa, bei Manga heißt es hingegen: Manga [ˈmaŋɡa] (japanisch 漫画) ist der japanische Begriff für Comics. Außerhalb von Japan bezeichnet er meist ausschließlich aus Japan stammende Comics, wird aber auch für nichtjapanische Werke verwendet, die visuell und erzählerisch stark an japanische Vorbilder angelehnt sind.

Was gilt nun für JRPGs? :-D Mal anders gefragt: Ist denn Elden Ring für Dich ein JRPG? Weil ich hab noch nie in der Fachpresse gesehen, dass es so bezeichnet wird. Mal als Soulslike, mal als Open World Action RPG. PCGames, GamePro und Gamestar nutzten alle in ihren mehrseitigen Tests den Begriff JRPG schlicht 0 mal. Warum? Ich würde argumentieren, weil sich die Leser unter dem Begriff etwas anderes vorgestellt hätten. Für mich ist das ein starkes Indiz, dass die Genrebezeichnung deutlich mehr umfasst, als nur die Herkunft.
 
JRPGs ist ja im Grunde noch eindeutiger als Manga und Anime. So wie K-Pop bspw.. Also ja, Elden Ring ist selbstverständlich ein JRPG, ein Japanisches Rollenspiel, gar keine Frage. Die Genrebezeichnung muss man nicht verwenden aber sie wäre halt völlig korrekt und es scheint ab und zu schon vorzukommen, wie wir ja hier sehen und wenn nur um zu behaupten, es sei kein JRPG wie im Titel oben.
 
Zurück