Spricht da der Mobbing-Experte? Wie kommst du darauf, Mobbingopfer würden alles still und leise über sich ergehen lassen?
Wenn du mal wirklich gemobbt wirst, dann möchtest du die Mobber nichtmal sehen. Man hofft einfach nur, dass der Tag so schnell, wie nur möglich vorbei ist.
Das ist nicht nur falsch, es ist obendrein typisches Victimblaming. "Er hat verbal zurückgegkeilt, jetzt ist er kein Opfer mehr, weil er aktiv teilnimmt." WTF? Nee du. Mobbing bleibt Mobbing unabhängig davon ob dem Opfer die Hutschnur platzt oder nicht.
Es geht hier nicht um zurückkeilen. Es geht um massives Beleidigen von Leuten, die nichts gemacht haben. Seinen es Leute, die sich einfach nur friedlich sein Haus ansehen oder seine seine eigenen Unterstützer, die er bei allerlei Gelegenheiten regelmäßig zur Sau macht.
Wenn man Leute, die einfach nur vor dem Haus stehen, präventiv als Hurens*hne beleiding und ihnen droht den Schädel zu spalten, dann ist es nicht überraschend, wenn die Stimmung kippt. Wenn man sich hinter dem Rücken einer Unterstützerin sich mit diversen anderen austauscht, was man denn sexuell mit ihr anstellen möchte, dann darf man sich nicht wundern, wenn die Frau darüber sehr unglücklich ist, wenn sie hinter Schweinereien kommt. Penisbilder sollten auch erst verschickt werden, nachdem die Adressatin vorher Bedarf angemeldet hat usw..
Er teilt eben auch massiv aus, nicht als Reaktion, sondern von sich aus als Angriff. Damit ist es dann eben kein Mobbing mehr. Wer morgens den Schulgrobian präventiv übel beleidigt, den trifft eine gewisse Mitschuld.
Du erzählst viel von seinen Reaktionen, aber sagst kein Wort zu den vorangegangenen Aktionen, die sein Handeln überhaupt erst provoziert haben.
Es gibt keine Kollektivhaft.
Kein Problem, wenn irgendjemand eine üble Aktion gemacht hat und er dann angemessen (!) reagiert.
Man darf allerdings nicht, wenn man von 10 Fans des gegnerischen Fußballvereins, beleidigt wurde, dem elften ein paar in mal die Fresse hauen. Einerseits, weil der nichts gemacht hat und andererseits, weil eine Reaktion immer verhältnismäßig sein muß.
Aber das hat man ihm schon lang vor seiner ersten Bewährungsstrafe erklärt. Teil seiner ersten Bewährung war auch ein Antiaggressionstraining, das dieses Problem lösen sollte. Er ist aber dort nie erschienen und hat sich auch nicht an die anderen Zwei Punkte gehalten. Hier gibt es für den vernünftigen Menschen eigentlich keine zwei Meinungen. Jeder andere hätte schon die Haft antreten müssen, wenn er sich auch nur geweigert hätte, den Bewährungsauflagen irgendwie nachzukommen.
Seine Persönlichkeit macht ihn leicht triggerbar und das ist sicherlich nicht hilfreich - aber vergiss mal bitte nicht, dass um ihn zu triggern es jemanden geben muss, der ihn so weit anpiekst, bis er platzt.
Das Problem ist, dass das deutsche Recht keinen Freifahrtsschein für Leute gibt, die sich leicht triggern lassen. Das kann und wird alles im Strafmaß berücksichtigt werden, aber man hat sich prinzipiell an Gesetze zu halten.
Wie ihn die Polizisten getriggert haben sollen, mußt du mir auch mal erklären. Wenn man einen Polizisten unprovoziert beleidigt, dann wird man eben bestraft, wenn man das öfter macht, dann endet das normalerweise übel.