Meine Meinung - auch wenn immer irgendetwas umgefummelt wird, dass nennt man dann "künstlerische Freiheit"
Mit der Entwicklung des Computers sind nicht nur neue Möglichkeiten für den Filmproduzenten geschaffen wurden, die ihm die Arbeit erleichtern, sondern auch Welten entstanden, die heute auf zweierlei Basis genutzt werden. Entweder entsteht ein Spiel, weil es eine gute Filmvorlage gibt und dieses Medium für weiteres Merchandising genutzt wird. Oder es gibt schon Spielewelten, die es Wert sind, einen guten Film davon zu produzieren. Doom hat es nun auch geschafft, dass ihm eine gewisse Realität eingehaucht wurde.
Allein ein zusätzliches Chromosomenpärchen genügte, um einen einfache Geschichte zu stricken und schon gab es Wirkungen im positiven oder im verheerend negativen Sinne.
Da unser Kosmos groß ist, kann man gut seine Fantasie schweifen und schnell neue Phänomene entstehen lassen, die es Wert sind erforscht zu werden und im Zeitalter der Genforschung zu reichlich Experimenten einladen, die mehr oder weniger glücklich verlaufen. Ist das Ruder aus der Hand gelaufen, dann schickt man eine Special Force los, die das Chaos beenden soll. Zusätzlich ist man natürlich bemüht wieder Ordnung herzustellen, aber meistens handelt es sich nur um einen Opferverbrauchenden Wettlauf gegen die Zeit, um das Übel zu beseitigen und mit Sicherheit ist jemand dabei, der das wertvolle wissenschaftliche Material sichern soll. Nebenbei bleibt dann noch Zeit, die Söldner kurz vorstellen, die sowieso alle drauf gehen. Während dessen man noch glaubt ein unbekanntes Wesen hätte sich den Weg in eine gut gesicherte Forschungs- und Ausgrabestätte gebahnt, muss man aber schnell feststellen, dass die Opfer ein interessantes Eigenleben entwickeln und merkwürdige Veränderungen durchmachen.
Auf dieser Basis entwickelt sich ein spannender Kampf, um das eigene Überleben. Der eigene Charakter des Menschen wird aber zum Risikofaktor für jeden selbst und seine Entwicklung nach dem Tod. Da der menschliche Charakter eigentlich sehr egoistisch veranlagt ist, gibt es nach dem Erwachen eigentlich nur noch mordlustige Mutationen.
Die Forschung nach dem so genannten Übermenschen stellt sich nun aus Schlüssel für den Sieg in diesem Überlebenskampf heraus, da die neuen Übersöldner das Problem natürlich vergrößern.
Bis diese Frage aber endgültig geklärt ist, wird ein guter Spannungsbogen gehalten, der sich in blutigen Actionszenen, schnellen Entscheidungen und der Frage nach dem Für und Wider äußert. Da sich das Problem schnell ausbreitet, bleiben kaum Zeit für lange Dialoge und ausgiebigen Überlegungen, bis man in die Situation kommt, ein endgültige Entscheidung zu treffen.
Danach bietet der Film ein Novum und sicher eine Riesenfreude für jeden Spieler eines Ego-shooters, da er aus dessen Sicht dem Alptraum eine Ende bereitet.
Wenn am Anfang die Charaktere klischeehaft besetzt scheinen, passen sie aber im Verlauf des Filmes hervorragend in ihre Rollen. Die drei Hauptrollen vertreten anschaulich ihre Standpunkte bis zum Schluss und prägen damit die Wirkung des Filmes und halten dadurch den Gegenpol zum Mutantengemetzel. Eine gelungene Umsetzung der vorhandene Vorlage und mit Sicherheit nichts für schwache Nerven, a la ich kann kein Blut sehen Leute oder bei CSI’s Leichensezierer aus den Latschen kippen.
Für guten und ehrlichen Überlebenskampf um die eigene Rasse 7 von 10 Punkten, da die Söldnertruppe wohl zu sehr die Usergruppe wieder spiegelte, dafür aber mit Sicherheit eine DVD hervor bringen wird, die um einiges länger sein sollte.