• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


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Diskussion um Metakritiken

Du hast mich glaub ich missverstanden. Ich spreche beispielsweise von den endlosen Kämpfen in den MMORPG Threads, warum jetzt WOW so hohe Wertungen hat, obwohl doch andere MMOs "viel besser" sind. "Warum hat WOW 8 Punkte in der Grafik, die von MEINEM MMO hat doch eine viiiiiel bessere?" - "Waaaas? Nur 90% für GuildWars? Frechheit, wenn WOW 93 bekommt, müsste GuildWars mindestes 95 bekommen und GuildWars 2 mindestens 120%". Das sind eben digitale Schwanzvergleiche der einen und der anderen Lager. Ebenso läuft es bei Battlefield und Call of Duty ab. Oder bei Torchlight und Diablo. Und und und.

Es gibt hier einfach digitale Grabenkämpfe in den Foren und am Pausenhof und die will man durch entsprechende Punktewertungen in den Tests untermauert finden. Und eine eindeutige Prozentzahl sagt da eben mehr und ist eindeutiger als 1000 Worte.

"Siehst du, Battlefield ist besser als dein Call of Duty, sonst hätt die PCGames nicht mehr Prozent gegeben!"

Die Fanboy Flamewars hast auch ohne Punktewertungen. Wenn nicht mit denen, dann halt auf andere "Fakten" gestützt. Ich denke das lässt sich gar nicht vermeiden.
Allerdings muss ich dir insofern Recht geben, als das so recht genau wirkende Punktwertungen dem ganzen auch noch Vorschub leisten. Und hier versagt dann das System von Metacritic völlig, da dort buchstäblich jeder ne Bewertung abgeben kann. Deswegen pfeiff ich hier auch auf die Userwertungen zu den Tests. Die sind null und nichtig. Mir ging es z.B. so, dass hier Need for Speed: Hot Pursuit von den Usern übel zerissen worden worden ist und 50er Wertungen eingefahren hat und ich viele Stunden Spaß mit dem Spiel hatte und noch habe.
Das war auch einer der Momente in denen ich mich gefragt habe wie sinnvoll eine Wertung nach Zahlen denn noch sein kann. Der Text des Reviews und die Meinungskästen haben mir da sehr viel mehr gebracht. Die Zahl die drunter steht war dann im Endeffekt egal. Lieber lese ich ein paar Reviews und Redakteursmeinungen durch, guck mir nen Gameplay Video an und spiele die evtl vorhandene Demo als das ich mich auf ne Zahl stütz in meiner Kaufentscheidung die im Grunde nichtssagend ist. Es gibt auch Spiele mit 90er Wertungen (die ja als DIE Toptitel angepriesen werden, an denen jeder Spieleinteressierte gefallen finden soll) die mir ganz und gar nicht behagen.

Wie gesagt: Für den hypotetischen Fall, dass da mal ein Umdenken einsetzt, erhoffe ich mir halt, dass die Industrie etwas weg geht von dieser Fließbandproduktion von Sequels / Spiele Serien und dass wieder etwas mehr Originalität einzug hält. Das kann auch richtig gut gehen wie man an Arkham Asylum geshen hat, von dem ja jetzt bezeichnender weise das Sequel im Laden steht.
 
Vor 10 Jahren noch waren Spiele jenseits der 90er absolute Seltenheit die 1-2 mal im Jahr vergeben wurden, heute findet sich in fast jeder Ausgabe 1 solcher Titel.

hm, dazu stelle ich mal eine behauptung auf:
meiner ansicht nach sind spiele -im schnitt- immer besser geworden.
trotz des ganzen gefasels, dass doch angeblich "früher alles toller" war.
klar, das meiste sind sequels, innovationen bleiben meist auf der strecke, so dass der ganz große aha-effekt naturgemäß ausbleibt.
aber das ergebnis stimmt nun einmal bei den meisten aaa-titeln (und nur die werden ja überhaupt getestet), im großen und ganzen.
totalausfälle bleiben die ausnahme.

nehmen wir mal modern warfare 3 (das ich nicht besitze): das spiel scheint perfekt spielbar zu sein und macht den meisten wohl auch einen heidenspass.
daran ändert auch das geflame der sorte "anspruchslos" und "konsolengrafik" nicht das geringste.
wirklich eine erwähnung in den annalen der computerspielegeschichte wird das spiel natürlich kaum wert sein, da es wohl nicht viel mehr als ein aufguss der teile 1 und 2 darstellt.
nur ändert das eben nichts daran, dass mw 3 -für sich genommen (!)- qualitativ hochwertig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das "ärgert" mich oft auch ein bisschen, wenn Leute ein Spiel als "schlecht" bezeichen, nur weil es spielerisch und vlt auch technisch ein "Aufguss" eines anderen Spiels ist. In ner Pizzeria geht man ja auch nicht hin und sagt, dass die Pizza letzte Woche besser war, weil sie damals "was neues" war ;) Oder auch bei einem Film: wenn zB Pulp Fiction von einem anderen Regisseur fast identisch nachgedreht würde mit ähnlich guten Schauspielern, dann wäre diese Neuverfilmung logischerweise rein objektiv ebenso gut wie das Original.

klar: wenn ein Spiel was ganz neues bietet, dann ist das toll und ein Lob wert. Aber umgekehrt: wenn ein Spiel vor 2 Jahren Spass machte, dann macht es doch auch heute noch Spass, wenn es nochmal rauskommt mit einer neuen Story und kleineren Änderungen. Es kann sogar besser sein als der Vorgänger, wenn die Story packender ist und kleine Dinge wirklich verbessert wurden.
 
Gerade was Shooter betrifft, da ist man mittlerweile bei "Wertungshöhen" angelangt, die kaum noch ertragbar sind. Da bekommt ja jeder unterdurchschnittliche Shooter mittlerweile eine 80+ Wertung und jeder einigermaßen gute bekommt eine 90+ Wertung. Was wollen die dann machen, wenn wirklich mal ein Kracher erscheint? Dann über 100 geben?
Bei Shootern kann man mittlerweile -8 bis -10 Punkte abziehen, dann erhält man eine realistische Wertung. Da wird viel zu hoch bewertet.

Genau anders herum ist's bei komplexen Spielen oder Simulationen. Ich ärgere mich da schon seit Jahren wie großartige Spiele da mit teilweise lächerlichen Wertungen abgespeist werden und dann mit Begründungen wie "kostet Einarbeitungszeit" "Für Anfänger schwer" abgewertet werden. Was hat das mit der Qualität eines Spieles zu tun?
Da bekommt manchmal irgendeine Flugsimulation total lächerliche Wertungen, obwohl sie zur Referenz des Genre gehört. Simulationen haben heute irgendwie gar keine Chance eine hohe Wertung zu bekommen. Die werden dann meist mit 60er Wertungen abgespeist und die Allgemeinheit denkt, die wären Schrott und gibt solchen Spielen erst gar keine Chance. Und dann wird wieder behauptet, es würde keine Leute geben, die solche Spiele interessiert. Das regt mich immer auf.

Ich persönlich gehe so gut wie gar nicht nach Wertungen. Ich gucke bei solchen Tests vor allem ob ein Spiel relativ bugfrei ist und ob die Spielmechanik stimmt. So hab ich auch schon einige Spiele gespielt, die nur 60er Wertungen oder so hatten und die mir trotzdem extrem viel Spass gemacht hatten. Wer nur nach Wertungen geht, der verpasst einige sehr interessante Spiele.

Mittlerweile ist das aber schon irgendwie fast "krankhaft" geworden, wie einige Spielefirmen oder auch Spieler selbst nur noch nach den Wertungen gucken. Da wird ein Spiel mit einer 80er Wertung mittlerweile schon als schlecht angesehen und bei Firmen wohl als nicht rentabel angesehen.

Wenn's nach mir ging, dann sollte man die Bewertungen abschaffen, zumindest in Zahlenform. Dafür irgendwas anderes, was grob sagt ob ein Spiel gut, mittelmäßig oder schlecht ist. Z.B. mit Daumen nach oben oder Daumen nach unten.
Dazu die Pros- und Contras aufzählen. Das reicht doch vollkommen.

Die besten Spiele z.B. werden doch eh meist dann gesondert aufgeführt. PC Games hat z.B. einen Einkaufsführer, bei dem die Redakteure immer abstimmen, welches Spiel dort hineingenommen oder abgelehnt wird.
 
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