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Diskriminierung von Frauen: Pokémon Go-Studio Niantic mit schweren Vorwürfen konfrontiert

Daniel Link

Redakteur
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01.07.2019
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Bei solchen Sachen geht es irgendwie immer um relativ gut betuchte Menschen. Nennt mich einen schlechten Menschen aber ich habe nicht den Drang, mich für jemanden Einsetzen zu müssen, der 80-120k im Jahr verdient.

Die wirkliche Not beginnt viel weiter unten und die gesellschaftliche Aufmerksamkeit sollte weniger darauf liegen, ob sich Madame nur einen Mercedes oder doch einen Porsche leisten kann. Wenn sie überzeugend auftritt und selbstbewusst ist, bekommt sie auch ohne mediale Aufmerksamkeit eine Gehaltserhöhung aber jemand der zu seinem Gehalt noch Pfandflaschen sammeln muss, bekommt in unserer Gesellschaft eben keine Plattform.
 
Bei solchen Sachen geht es irgendwie immer um relativ gut betuchte Menschen. Nennt mich einen schlechten Menschen aber ich habe nicht den Drang, mich für jemanden Einsetzen zu müssen, der 80-120k im Jahr verdient.
Verlangt ja auch keiner von dir, dich für jemanden einzusetzen.
Die wirkliche Not beginnt viel weiter unten und die gesellschaftliche Aufmerksamkeit sollte weniger darauf liegen, ob sich Madame nur einen Mercedes oder doch einen Porsche leisten kann. Wenn sie überzeugend auftritt und selbstbewusst ist, bekommt sie auch ohne mediale Aufmerksamkeit eine Gehaltserhöhung aber jemand der zu seinem Gehalt noch Pfandflaschen sammeln muss, bekommt in unserer Gesellschaft eben keine Plattform.
Ich denke nicht, dass es hier eine Rolle spielt, ob jemand 120k pro Jahr oder nur 30-40k pro Jahr bekommt. Wichtig ist in diesem Fall der Umstand, dass eine Ungerechtigkeit gegeben ist.

Ich bin mir auch nicht sicher, was genau dein Punkt ist. Soll die Gute jetzt die Klappe halten und fressen, was man ihr hinwirft, weil sie besser verdient, als die meisten anderen Frauen?

Nicht jeder hat die Mittel und die Reichweite, sich eine Plattform zu schaffen, um auf solche Ungerechtigkeiten hinzuweisen. Daher ist es schon recht und gut so, dass es Menschen wie diese Frau gibt, die darauf hinweisen. Das setzt ja nicht nur für Besserverdiener ein Zeichen, sondern für alle anderen auch.
 
Verlangt ja auch keiner von dir, dich für jemanden einzusetzen.

Ich denke nicht, dass es hier eine Rolle spielt, ob jemand 120k pro Jahr oder nur 30-40k pro Jahr bekommt. Wichtig ist in diesem Fall der Umstand, dass eine Ungerechtigkeit gegeben ist.

Ich bin mir auch nicht sicher, was genau dein Punkt ist. Soll die Gute jetzt die Klappe halten und fressen, was man ihr hinwirft, weil sie besser verdient, als die meisten anderen Frauen?

Nicht jeder hat die Mittel und die Reichweite, sich eine Plattform zu schaffen, um auf solche Ungerechtigkeiten hinzuweisen. Daher ist es schon recht und gut so, dass es Menschen wie diese Frau gibt, die darauf hinweisen. Das setzt ja nicht nur für Besserverdiener ein Zeichen, sondern für alle anderen auch.
Es ist nicht mehr als eine vermeintliche Ungerechtigkeit. Man weiß ja nichtmal, ob sie überhaupt ein Opfer ist oder es noch andere Gründe für den Gehaltsunterschied gibt. Mehr Verantwortung und höhere Berufsbezeichnung heißt nicht, dass sie einen guten Job gemacht hat oder geschickt ihr Gehalt verhandelt. Sie wurde ja schließlich auch entlassen. Aus welchem Grund? Weiß man nicht. Aber entlassen wird man in der Regel nicht, wenn man gute Arbeit leistet und sich so schwer Ersetzlich macht.

Sie soll alles andere tun als zu fressen was man ihr hinwirft aber das ist wohl das, was man so häufig als Cancel Culture beschreiben würde. Ohne handfeste Belege den (Social) Media Mob aufbringen, der nicht mehr in der Lage ist kritisch zu denken. Sie macht es ja sogar noch im Nachhinein, wer sagt, dass das nicht ein Racheakt ist?

Lassen wir das die Gerichte entscheiden, anstatt sie im Vorfeld als Heldin zu feiern und ihren Kampf mit Heugabeln zu kämpfen. Kümmern wir uns um Probleme, die bereits stichfest Belegt sind. Das ist mein Punkt.
 
Sorry, aber im Zweifelsfalle werde ich immer zuerst dem/der Angestellten glauben als der Firma.

Schönes Beispiel war ja damals als die ältere Frau McDonalds verklagte weil deren "Kaffee zu heiss" war.
Zuerst haben alle gelacht weil es halt lächerlich klang, aber im Nachhinein kam aus dass McDonalds sie absichtlich in den Medien blossgestellt hat um ihre Chance auf einen Sieg zu mindern, und dass sie sich nicht einfach nur "verbrannt" hat, sondern wochenlang im Krankenhaus lag und Hauttransplantationen brauchte weil die Verbrennungen so schlimm waren. Ausserdem war es nicht das erste mal, sondern Kunden hatten sich schon öfter beschwert dass der Kaffee fast kochend heiss ist. Sie wollte ursprünglich nicht mal so viel Geld, sondern nur dass McDonalds die Arztrechnungen bezahlt, erst nachdem diese das abgelehnt haben, hat sie die Firma verklagt.

Und das ist nur eines von vielen Beispielen.
Im Zweifelsfalle lieber erst mal dem Opfer glauben.
 
Es ist nicht mehr als eine vermeintliche Ungerechtigkeit. Man weiß ja nichtmal, ob sie überhaupt ein Opfer ist oder es noch andere Gründe für den Gehaltsunterschied gibt.
Welche sollte es denn geben? Wenn sie im Vergleich zum besagten männlichen Mitarbeiter eine höhere Qualifikation hat und eine höhere Position inne hat, sollte sie natürlich auch mehr verdienen.

Es gibt auch keinen Grund, warum ein Arbeitnehmer eine hohe Position halten, aber weniger als seine Untergebenen bekommen sollte. Das ist völliger Quatsch. Dann nimmt man ihr eben die Position weg und besetzt diese mit einer anderen Person.

Und den Behörden ist es ein leichtes, das nachzuprüfen. Sie wird da ja nicht die einzige Angestellte gewesen sein.
Mehr Verantwortung und höhere Berufsbezeichnung heißt nicht, dass sie einen guten Job gemacht hat oder geschickt ihr Gehalt verhandelt. Sie wurde ja schließlich auch entlassen. Aus welchem Grund? Weiß man nicht. Aber entlassen wird man in der Regel nicht, wenn man gute Arbeit leistet und sich so schwer Ersetzlich macht.
Es gibt genügend Firmen, die sich Gründe raus picken, um eine Kündigung durchzudrücken. Das ist selbst hierzulande, wo der AN immer mehr Rechte bekommt, Gang und Gäbe.

Der Frau ging es auch weniger um die Kündigung an sich, wenn ich mir den Artikel so durchlese, sondern schlicht um die Ungerechtigkeit hinsichtlich Bezahlung.
Sie soll alles andere tun als zu fressen was man ihr hinwirft aber das ist wohl das, was man so häufig als Cancel Culture beschreiben würde.
Ähm...nein. Genau das ist es nicht.
Ohne handfeste Belege den (Social) Media Mob aufbringen, der nicht mehr in der Lage ist kritisch zu denken. Sie macht es ja sogar noch im Nachhinein, wer sagt, dass das nicht ein Racheakt ist?
Siehe oben.
Lassen wir das die Gerichte entscheiden, anstatt sie im Vorfeld als Heldin zu feiern und ihren Kampf mit Heugabeln zu kämpfen. Kümmern wir uns um Probleme, die bereits stichfest Belegt sind. Das ist mein Punkt.
Genau das war nicht dein Punkt. Dein erster Kommentar war ja dahin gehend ziemlich eindeutig formuliert.
 
Welche sollte es denn geben? Wenn sie im Vergleich zum besagten männlichen Mitarbeiter eine höhere Qualifikation hat und eine höhere Position inne hat, sollte sie natürlich auch mehr verdienen.

Es gibt auch keinen Grund, warum ein Arbeitnehmer eine hohe Position halten, aber weniger als seine Untergebenen bekommen sollte. Das ist völliger Quatsch. Dann nimmt man ihr eben die Position weg und besetzt diese mit einer anderen Person.

Und den Behörden ist es ein leichtes, das nachzuprüfen. Sie wird da ja nicht die einzige Angestellte gewesen sein.

Es gibt genügend Firmen, die sich Gründe raus picken, um eine Kündigung durchzudrücken. Das ist selbst hierzulande, wo der AN immer mehr Rechte bekommt, Gang und Gäbe.

Der Frau ging es auch weniger um die Kündigung an sich, wenn ich mir den Artikel so durchlese, sondern schlicht um die Ungerechtigkeit hinsichtlich Bezahlung.

Ähm...nein. Genau das ist es nicht.

Siehe oben.

Genau das war nicht dein Punkt. Dein erster Kommentar war ja dahin gehend ziemlich eindeutig formuliert.
Ich kenne diese Frau nicht, es wäre naiv von mir ihre Glaubwürdigkeit beurteilen zu wollen. Der Ruf der Angeklagten ist jedenfalls bereits geschädigt, ob sie die Wahrheit sagt oder nicht. Deshalb sprach ich von Cancel Culture in den Medien.
Und wenn du bereits eindeutig zu wissen scheinst, was mein Punkt ist, dann brauche ich dir ja nicht mehr dazu zu sagen.

Wir werden uns sicher nicht einig, vielleicht genießen wir den Tag einfach auf eine andere Weise :)
 
Und wenn du bereits eindeutig zu wissen scheinst, was mein Punkt ist, dann brauche ich dir ja nicht mehr dazu zu sagen.
Ich zitiere deinen ersten Post mal:
Bei solchen Sachen geht es irgendwie immer um relativ gut betuchte Menschen. Nennt mich einen schlechten Menschen aber ich habe nicht den Drang, mich für jemanden Einsetzen zu müssen, der 80-120k im Jahr verdient.

Die wirkliche Not beginnt viel weiter unten und die gesellschaftliche Aufmerksamkeit sollte weniger darauf liegen, ob sich Madame nur einen Mercedes oder doch einen Porsche leisten kann. Wenn sie überzeugend auftritt und selbstbewusst ist, bekommt sie auch ohne mediale Aufmerksamkeit eine Gehaltserhöhung aber jemand der zu seinem Gehalt noch Pfandflaschen sammeln muss, bekommt in unserer Gesellschaft eben keine Plattform.
Dir ging es offensichtlich nicht darum, nicht vorschnell zu urteilen. ^^ Dein Punkt ist ein anderer.
 
Ich zitiere deinen ersten Post mal:

Dir ging es offensichtlich nicht darum, nicht vorschnell zu urteilen. ^^ Dein Punkt ist ein anderer.
Finde ich nicht.

Lassen wir das die Gerichte entscheiden, anstatt sie im Vorfeld als Heldin zu feiern und ihren Kampf mit Heugabeln zu kämpfen. Kümmern wir uns um Probleme, die bereits stichfest Belegt sind. Das ist mein Punkt.

Das war mein Punkt. Unser Gespräch hat sich halt weiterentwickelt.
 
Finde ich nicht.

Lassen wir das die Gerichte entscheiden, anstatt sie im Vorfeld als Heldin zu feiern und ihren Kampf mit Heugabeln zu kämpfen. Kümmern wir uns um Probleme, die bereits stichfest Belegt sind. Das ist mein Punkt.

Das war mein Punkt. Unser Gespräch hat sich halt weiterentwickelt.
Ahja... :B

Nochmal: Es ist ein leichtes für Behörden, sowas nachzuweisen. Die Gute wird wohl kaum einfach so eine ganze Firma an den Pranger stellen. Würde sie lügen, wäre das schnell raus und damit würde sie sich selbst ins Knie schießen. Es ist also unwahrscheinlich, dass sie auf "Rache" in dem Sinne oder auf "Fame" oder sonst was aus ist.
 
Ahja... :B

Nochmal: Es ist ein leichtes für Behörden, sowas nachzuweisen. Die Gute wird wohl kaum einfach so eine ganze Firma an den Pranger stellen. Würde sie lügen, wäre das schnell raus und damit würde sie sich selbst ins Knie schießen. Es ist also unwahrscheinlich, dass sie auf "Rache" in dem Sinne oder auf "Fame" oder sonst was aus ist.
Dann können wir doch über Schuld reden, wenn die entsprechenden Mitarbeiter verurteilt werden sollten. Wozu also die Eile?

Rache hat erstmal nichts mit Fame zu tun. Wenn Diskriminierung nachgewiesen wird, dann ist sie möglicherweise Multimillionärin. Da kann man schonmal was dazu dichten, was gar nicht passiert ist.

Wie dem auch sei, wenn für dich die Schuld schon feststeht, bitte. Hält dich niemand auf. Aber du setzt auf blindes Vertrauen. Würde sie ja niemals tun sowas. Dabei hast du überhaupt keine Ahnung wer diese Person ist. Du kennst sie nichtmal, wie willst du dann einschätzen, wie vertrauenswürdig sie ist? Vielleicht reißt sie kleinen Fliegen ihre Flügel aus. Weißt du ja nicht.

Das heißt nicht, dass sie automatisch schuldig ist, falls du annimst, dass ich das denke. Aber das gilt für sie und die Firma gleichermaßen.

Also wie wäre es, wenn wir uns wie vernunftbegabte Menschen mit unseren Vorverurteilungen zurückhalten und das Gericht ihre arbeit machen lassen. Wenn das am Ende alles wahr ist, würden wir kein Streitgespräch führen sondern uns zusammen über die Firma auslassen. Wenn du das nicht möchtest, auch okay. Es ist schließlich nicht meine Aufgabe dich zu überzeugen.
 
Deshalb sprach ich von Cancel Culture in den Medien.
Social Media sind nicht Medien. Was du irgendwie in einen Topf werfen willst? Gerade letztere weisen immer auf die Unschuldsvermutung hin. Auch der Artikel hier wurde komplett im Konjunktiv formuliert. Angeblich, behauptet, soll daran liegen, etc.

Die Unschuldsvermutung existiert nur vor dem Gesetz. Privatleute dürfen absolut ihre eigene Meinung zu etwas bilden. Auch bevor ein Gericht entschieden hat. =)
 
Dann können wir doch über Schuld reden, wenn die entsprechenden Mitarbeiter verurteilt werden sollten. Wozu also die Eile?

Rache hat erstmal nichts mit Fame zu tun. Wenn Diskriminierung nachgewiesen wird, dann ist sie möglicherweise Multimillionärin. Da kann man schonmal was dazu dichten, was gar nicht passiert ist.

Wie dem auch sei, wenn für dich die Schuld schon feststeht, bitte. Hält dich niemand auf. Aber du setzt auf blindes Vertrauen. Würde sie ja niemals tun sowas. Dabei hast du überhaupt keine Ahnung wer diese Person ist. Du kennst sie nichtmal, wie willst du dann einschätzen, wie vertrauenswürdig sie ist? Vielleicht reißt sie kleinen Fliegen ihre Flügel aus. Weißt du ja nicht.

Das heißt nicht, dass sie automatisch schuldig ist, falls du annimst, dass ich das denke. Aber das gilt für sie und die Firma gleichermaßen.

Also wie wäre es, wenn wir uns wie vernunftbegabte Menschen mit unseren Vorverurteilungen zurückhalten und das Gericht ihre arbeit machen lassen. Wenn das am Ende alles wahr ist, würden wir kein Streitgespräch führen sondern uns zusammen über die Firma auslassen. Wenn du das nicht möchtest, auch okay. Es ist schließlich nicht meine Aufgabe dich zu überzeugen.
Ok, du kritisierst, dass ich der Frau Glauben schenke. Im gleichen Atemzug verdächtigst du sie der Verleumdung. Aha.

Wenn wir schon mal dabei sind: Die Unschuldsvermutung gilt nicht nur für den Bezichtigten, sondern auch für den Kläger. ;)
 
Ok, du kritisierst, dass ich der Frau Glauben schenke. Im gleichen Atemzug verdächtigst du sie der Verleumdung. Aha.

Wenn wir schon mal dabei sind: Die Unschuldsvermutung gilt nicht nur für den Bezichtigten, sondern auch für den Kläger. ;)
Es gibt Motive, ja. Aber verdächtigen tu ich sie nicht. Ich kann schlicht und ergreifend nicht gewissenhaft feststellen, wer Recht oder Unrecht hat, deshalb predige ich doch nun wirklich wiederholt ununterbrochen gegen eine Vorverurteilung und plädiere dafür, das dem Gericht zu überlassen.
Das heißt nicht, dass sie automatisch schuldig ist, falls du annimst, dass ich das denke. Aber das gilt für sie und die Firma gleichermaßen.
Was die Unschuldsvermutung angeht, sind wir ja offenbar einer Meinung.

Social Media sind nicht Medien. Was du irgendwie in einen Topf werfen willst? Gerade letztere weisen immer auf die Unschuldsvermutung hin. Auch der Artikel hier wurde komplett im Konjunktiv formuliert. Angeblich, behauptet, soll daran liegen, etc.

Die Unschuldsvermutung existiert nur vor dem Gesetz. Privatleute dürfen absolut ihre eigene Meinung zu etwas bilden. Auch bevor ein Gericht entschieden hat. =)
Medien sind nicht neutral. Auch dieser Artikel bildet, bevor es überhaupt um die Anklage geht, im ersten Absatz ein Narrativ von der unter Spielern unbeliebten Firma mit immer schlechter werdendem Ruf. Das ist eine generalisiernde Aussage im Indikativ, die den Tenor des Artikels zu Lasten des Unternehmens setzt und erschwert dem Leser die eigene Meinungsbildung. Ob die Firma unbeliebt ist oder nicht und ob sie einen schlechten Ruf hat, ist nicht die Aufgabe des Redakteurs zu vermitteln. Das zu entscheiden, sollte dem Leser selbst überlassen werden.

Gerade Medien haben eine gewisse Sorgfaltspflicht und tragen große Verantwortung. Medien und soziale Medien existieren quasi symbiotisch. Solche oder ähnliche Artikel können den Schmetterlingseffekt auslösen. Schnell mal auf Social Media geteilt und einen Shitstorm ausgelöst, bleibt dem Unternehmen keine andere Wahl, als sich ohne Beweise und Verurteilung von den Beklagten zu Distanzieren um ein PR Disaster zu vermeiden. Das ist, was ich als Cancel Culture bezeichnen würde und das ist es, was ich kritisiere. Dabei sei gesagt, dass der Artikel noch relativ harmlos ist, aber eben nicht neutral.

Die Unschuldsvermutung ist Gesetz, das ist richtig. Das steht natürlich nicht im Widerspruch zur individuellen Meinung. Ich habe auch bereits mehrfach akzeptiert, dass Marc und ich unterschiedliche Meinungen haben. Dagegen spricht überhaupt nichts.
Wir werden uns sicher nicht einig, vielleicht genießen wir den Tag einfach auf eine andere Weise :)
Wenn du das nicht möchtest, auch okay. Es ist schließlich nicht meine Aufgabe dich zu überzeugen.
 
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