• Aktualisierte Forenregeln

    Eine kleine Änderung hat es im Bereich Forenregeln unter Abschnitt 2 gegeben, wo wir nun explizit darauf verweisen, dass Forenkommentare in unserer Heftrubrik Leserbriefe landen können.

    Forenregeln


    Vielen Dank

Die Katastrophe hätte verhindert werden können ... ?

natürlich ist das kein neues phänomen.
aber wir hier in den industrieländern verfügen heutzutage über den luxus, binnen sekunden zugriff auf unermessliche mengen von wissen zu haben. davon sind einige aber offenbar auch überfordert und schenken doch lieber wieder den demagogen glauben, die ihnen simple wahrheiten zu komplexen problemen präsentieren.

dabei muss man kein intellektueller und auch kein öko sein, um selbst herausfinden, dass es "irgendwie auf dauer nicht gesund sein kann", um das reizwort klimawandel nicht in den mund zu nehmen, was die menschheit mit dem planeten anstellt: "wir" werden es binnen weniger jahrhunderte geschafft haben, alle (förderbaren) fossilen brennstoffe wortwörtlich in die luft zu blasen, für deren bildung millionen von jahren nötig waren. das soll folgenlos für das klima bleiben? oder um beim beispiel von oben bleiben: weit über 1 mrd. rindviecher stoßen pro tag jeweils mehrere dutzend kilo des extrem wirksamen treibhausgases methan aus. kein problem?

und wer nicht mal in der lage ist, diese wirklich äußerst primitiven geistesleistungen zu vollbringen, der soll sich dann doch wenigstens bitteschön nicht zum thema zu wort melden. aber nicht mal das bekommen manche hin.
 
Allgemein sind E-Autos nicht so CO2-neutral wie man annimmt.
Genau darum ging es doch, liest du die comments eigentlich nicht richtig? ^^ Mir ging es darum, dass man selbst unabhängig vom möglichen Klimawandel viele der Dinge, die vor allem die "Rechten" ablehnen, die dies oft NUR tun, weil sie alles links von sich scheiße finden, auch unter anderen Gesichtspunkten betrachten sollte - beim E-Auto eben zb auch ganz simpel die Luft, die die Menschen auf der Straße einatmen.

Allerdings wäre die CO2-Bilanz von E-Autos auch deutlich besser, wenn der Strom, auch der für die Produktion, anders hergestellt würde UND es auch mal so richtig in Massenproduktion gehen würde. Auch eine Weiterentwicklung der Technik wäre gut - zB könnten effizientere Solarzellen, mit denen die Karosserie bestückt wird, dafür sorgen, dass man einen großen Teil des Stroms beim Fahren "auftankt", oder auch einfach nur auf Solarzellen basierte "Tanksäulen". Ich wüsste nicht, welcher Mensch mit einem Funken Verstand komplett gegen Solar- und Windenergie sein kann - selbst wenn diese teurer sein sollte als Kohle&co: allein die bessere Luft sollte das einem doch wert sein...

Natürlich wäre es NOCH besser, wenn es ein super Nahverkehrssystem für alle und bessere Vorausstzungen für mehr Fahrradfahrten geben würde, die nicht UNBEDINGT mit dem Auto fahren MÜSSEN, weil deren Beruf etwas anderes kaum möglich macht.
 
, die nicht UNBEDINGT mit dem Auto fahren MÜSSEN, weil deren Beruf etwas anderes kaum möglich macht.
Aber auch da wärs ja schön, wenn nicht jeder einzeln zur Arbeit fahren würde, sondern in einer Gemeinschaft.
Dazu kommt noch, dass gefühlt, jeder zweite ein SUV fahren muss.
 
Ich bin da auch jederzeit für ein, wohl eher symbolisches, Mikroplastik und Tütenverbot.
Denn Deutschland hat keinen nennenswerten Anteil an der Meeresvermüllung, trotz einem gewissen Eintrag über Flüsse.
https://www.stern.de/panorama/wissen/natur/plastik-im-meer--wer-ist-schuld-an-den-vermuellten-ozeanen--3971376.html

Das behauptet ja auch niemand, nur bringt's letztlich nix, wenn Deutschland sich am Ende hinstellt und fröhlich verkündet: "...aber wir waren nicht schuld, gell?"

Das Problem ist ein globales, da bringt nationales Gerangel ("aber die anderen sind schuld!") gar nichts.
 
Das behauptet ja auch niemand, nur bringt's letztlich nix, wenn Deutschland sich am Ende hinstellt und fröhlich verkündet: "...aber wir waren nicht schuld, gell?"

Das Problem ist ein globales, da bringt nationales Gerangel ("aber die anderen sind schuld!") gar nichts.
Aber wenn man das zum nationalen Programm macht und entsprechende Forschung vorantreibt, kann man a) Lösungen finden und b) zeigen, wie sich Lösungen und -sansätze in der Realität auswirken und entsprechende Projekte mit Vorbildcharakter entwickeln.
 
Aber wenn man das zum nationalen Programm macht und entsprechende Forschung vorantreibt, kann man a) Lösungen finden und b) zeigen, wie sich Lösungen und -sansätze in der Realität auswirken und entsprechende Projekte mit Vorbildcharakter entwickeln.

Vollkommen richtig, aber ich glaube, Du hast den Kern meiner Aussage nicht verstanden...?

Es ist nicht verkehrt, erst einmal auf nationaler Basis globale Lösungsansätze zu entwickeln, wohl aber, mit dem Finger auf andere zu zeigen und zu sagen, "Wir waren nicht schuld an xyz, das waren die!", wenn alle im selben Boot (=Erde) sitzen.
 
Aber wenn man das zum nationalen Programm macht und entsprechende Forschung vorantreibt, kann man a) Lösungen finden und b) zeigen, wie sich Lösungen und -sansätze in der Realität auswirken und entsprechende Projekte mit Vorbildcharakter entwickeln.
Was bitte nützt das, wenn's keinen interessiert? Das gibt einen schönen Spruch auf den Grabstein, mehr nicht.
Siehe Atomausstieg, während andere Länder erst richtig loslegen, oder auch, wie Belgien, oder der Ostblock fragwürdige Störfallreaktoren einfach weiter betreiben.
Ebenso die Kohlenkraftwerke, die besonders in Asien (China / Indien) erst jüngst gebaut wurden.
Schwerindustrie: DIe Emissionsgrenzwerte werden beständig verschärft; in Zementwerken etwa zunehmend zu Staubfiltern und Addidtiven auch SCR-Katalysatoren zur ABgasreingung eingesetzt. Meinst du, sowas gibt's bei den Großanlagen in China; oder die wären gewillt, die zusätzlichen MIllionen an Investition und Betriebskosten in die Hand zu nehmen?
Hat in Osteuropa schon irgend ein Land unser Mülltrennungssystem übernommen?
Daneben passieren dann reichlich überambitionierte Projekte, die bestenfalls wirkungsneutral, oder schlimmstenfalls gesamtökologisch eine Verschlechterung darstellen. Aber man kann's ja mal subventionieren, oder gesetzlich vorschreiben.
Siehe Windkraft: Unzählige Anlagen bekommen ihren Strom nicht ins Netz, durch Billigbau brennen einige wegen defekter Lager schon nach Monaten ab. Es werden mitten in Naturschutzgebieten gnadenlos schützenwerte Wälder gerodet; seltene Vögel sterben.
Elektromobilität: Verherende Gesamt CO²-Bilanz, der CO² Break-Even Point wird erst jenseits der 100.000 oder sogar 200.000 km gegenüber einem modernen Verbrenner erzielt. Dafür (akkus) werden seltene Erden unter fragwürdigen Bedingungen gewonnen.
Solarstrom: Auch hier muss man Herstellung und Entsorgung und beschränkte Lebensdauer /ALterung der Panels erst mal mit in die Rechnung aufnehmen
 
Der Spiegel hat diese Woche noch weitere interessante Artikel zum Thema Klimawandel :

Klimawandel: Forscher warnen vor Entstehung einer Heißzeit - SPIEGEL ONLINE
Geoengineering schützt nicht vor Ernteausfällen - SPIEGEL ONLINE

Interessant wird es, wenn man sich den Kohlenstoffzyklus unseres Planeten anschaut :
https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffzyklus
Die globale Kohlenstoffmenge beträgt 75 Millionen Gt. ...
In der Atmosphäre befand sich mit Stand 2017 ca. 850 Gt Kohlenstoff. Das sind rund 0,001 % des globalen Gesamt-Kohlenstoffes. ...
Insgesamt wurden seit Beginn der Industrialisierung ca. 635 Gt Kohlenstoff durch fossile Energieträger freigesetzt, von denen etwa knapp die Hälfte in der Atmosphäre verblieb und jeweils gut ein Viertel von Ozeanen und Landökosystemen aufgenommen wurde. ...

Bei Treibhausgasen ist eine Mindestmenge erstrebenswert, da es sonst sehr kühl wird :
https://de.wikipedia.org/wiki/Treibhausgas
https://de.wikipedia.org/wiki/Strahlungshaushalt_der_Erde
Die natürlichen Treibhausgase, insbesondere Wasserdampf, heben die durchschnittliche Temperatur an der Erdoberfläche um etwa 33 K auf +15 °C an. Ohne diesen natürlichen Treibhauseffekt hätte die untere Atmosphäre im globalen Mittel nur −18 °C, was Leben auf der Erde kaum möglich machen würde.
 
Bei Treibhausgasen ist eine Mindestmenge erstrebenswert, da es sonst sehr kühl wird
Ja sicher, aber es gibt mehr als genug natürliche Quellen für CO2, und ein zu starker Treibhauseffekt ist eben wiederum auch nicht gut. Daher sollte man eben schauen, ob man als Menschheit - ohne in Panik zu verfallen - nicht an vielen Stellen CO2 einsparen könnte, ohne dass es den Leuten im Schnitt schlechter geht. Wenn dann natürlich so Vollpfosten wie Trump völlig veraltete und rein wirtschaftlich total unrentable Luftverpester-Industrien fördert, nur weil die armen Schweine, die in diesen Anlagen arbeiten, Angst um ihren Job haben und bestes Wählerpotential darstellen, und wir in D über China schimpfen, aber gleichzeitig mit Kusshand deren mit viel Dreck produzierte Waren schön billig importieren, dann ist Hopfen und Malz verloren.
 
Dann lieber gar nix machen, ist bestimmt die bessere Alternative. :rolleyes:
Nein, aber bestrimmte Maßnahmen sollten vorher mit etwas mehr Bedacht und Sachverstand abgewogen werden.
Wenn man etwa hier Industriezweige unrentabel macht und damit unmittelbar in anderen Ländern noch viel unweltschädlicher expandiert wird, ist nichts gewonnen.
Gleiches gilt für vermeintlich umweltfreundliche Maßnahmen, die es gesamtökologisch garnicht sind.
Auf der anderen Seite wird Lobbyinteressen Vorfahrt gewährt, wo einfach etwas mehr Durchsetzungswille nötig wäre.
Es schreit z.B. zum Himmel, dass bald die letzten Sonderzugwaggons der Bahn für den Kraftfahrzeugtransittransport stillgelegt werden.
 
Für die Harald Lesch Fans :

Tele-Akademie
Prof. Dr. Harald Lesch: Die Menschheit schafft sich ab.
https://swrmediathek.de/player.htm?show=2de55f30-4f8d-11e8-ba49-005056a10824


In den bisherigen Beiträgen wurde der Faktor Weltbevölkerung meines Wissens noch nicht betont.
Aktuell haben wir ca. 7,5 Milliarden Menschen auf dem Planeten,
Pro Jahr kommen zur Zeit laut UNO ca. 78 Millionen Menschen neu dazu (Geburtenrate - Sterberate).
Bis 2100 werden ca. 11-12 Milliarden Menschen prognostiziert, wobei die Geburtenrate sinken und die Lebenserwartung steigen wird.
https://de.wikipedia.org/wiki/Weltbevölkerung
Diese zusätzlichen Milliarden Menschen werden natürlich auch Nahrung und Energie zum Überleben benötigen und entsprechend C in CO2 verwandeln, eventuell Wälder für Ackerland roden, etc.
 
Bei solchen Themen die Begriffe "Wir" und "Ihr" zu benutzen finde ich äußerst unpassend. Letztendlich werden WIR die Opfer sein.
 
Diese zusätzlichen Milliarden Menschen werden natürlich auch Nahrung und Energie zum Überleben benötigen und entsprechend C in CO2 verwandeln, eventuell Wälder für Ackerland roden, etc.
Danke für dieses super Argument, dass wir noch rascher unbedingt nach weiteren Möglichkeiten suchen müssen, CO2 einzusparen :top: :)
 
Bei solchen Themen die Begriffe "Wir" und "Ihr" zu benutzen finde ich äußerst unpassend. Letztendlich werden WIR die Opfer sein.
Nene...es werden "die" darunter leiden. Unsere Nachkommen müssen damit leben lernen. Da der Mensch zum Grossteil denkt:"Nach mir die Sintflut", bezweifle ich einfach ganz stark, dass was grossartig geändert wird.
 
Nene...es werden "die" darunter leiden. Unsere Nachkommen müssen damit leben lernen. Da der Mensch zum Grossteil denkt:"Nach mir die Sintflut", bezweifle ich einfach ganz stark, dass was grossartig geändert wird.

Sehe ich auch so. Solange Umweltschutz sich nicht wirtschaftlich rentiert, bleibt es eine Nische.
 
Nene...es werden "die" darunter leiden. Unsere Nachkommen müssen damit leben lernen. Da der Mensch zum Grossteil denkt:"Nach mir die Sintflut", bezweifle ich einfach ganz stark, dass was grossartig geändert wird.

Ich habe mich, zugegeben, schwammig ausgedrückt. Mit "Wir" meine ich alle Menschen, bzw. die Menschheit. Sei es jetzt der Europäer oder Afrikaner. Sei es jetzt "Wir" hier und heute oder unsere Nachfahren.
 
Danke für dieses super Argument, dass wir noch rascher unbedingt nach weiteren Möglichkeiten suchen müssen, CO2 einzusparen :top: :)
Und es braucht Möglichkeiten, Menschen einzusparen. Allerdings nicht zwingend bei den eingesessenen Mitteleuropäern, deren Zahl von alleine auf ein umweltfreundlicheres Maß schrumpft.
 
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