Nyx-Adreena
Nerd
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Nachdem hier im Forum vor Kurzem bereits das Thema "Gewaltspiele" und deren "Sinn" angesprochen wurde, habe ich mir gerade Gedanken zu einem verwandten Bereich gemacht, nämlich dem der Filme.
Konkret stellte ich Überlegungen zu einem bestimmten Film aus dem slawischen Raum an, der Ende letzten Jahres (?) erschien und in Europa kontrovers diskutiert wurde. Ich kam dazu, weil ich auf der österreichischen SB- Webseite Informationen zu einem anderen Spielfilm suchte und dabei auf eine Meldung zum oben genannten Film, den hier vielleicht der ein oder andere trotz der vagen Beschreibung erkannt haben könnte, stieß.
Der Film scheint nicht mit Gewalt und extremen Szenen zu geizen, besondere Aufmerksamkeit gewann er aber durch eine Einstellung, in der ein Neugeborenes eine Rolle spielt.
Natürlich ist alles nur gestellt und quasi fiktiv, dennoch hat selbst SB sich dazu entschlossen, in ihrem Bericht nicht alle Szenen zu zeigen, obwohl die Seite ja über Zensur aufklärt und auch die Kommentare zu sämtlichen News zu diesem Titel zeigen, dass längst nicht jeder Zensurgegner dieses Machwerk gutheißen kann.
Die Frage die ich mir also stelle ist jene: ein Film wie dieser, kann unmöglich dadurch unterhalten, dass er eine Identifikationsfigur, Vergnügen oä. bietet bzw. verursacht. Er scheint vom Anfang bis zum Ende Grenzen des Erträglichen zu überschreiten; das Thema an sich ist schon harter Tobak, die Darstellung übersteigt das wohl noch einmal enorm.
Warum also schaut man sich solche Filme an?
Das soll keine "Splatterfans sind pervers"- Diskussion sein; ich bin eher daran interessiert, warum man sich manchmal Dinge anschaut, bei denen einem extrem unwohl ist, die keinerlei Rückzugsmöglichkeiten durch Selbstironie oder schwarzen Humor bieten und warum nicht die sowieso schon schrecklichen Geschichten aus der Realität reichen, die mitunter immerhin noch einen informativen Charakter haben, der einem fiktiven Film abgeht.
Bei manchen Filmen kann ich da noch mit Katharsis aushelfen, oder dass die Inszenierung ansprechend genug ist, um ein wenig zu schaudern, aber das hat für mich persönlich auch deutliche Grenzen.
Also: wo hört die Unterhaltung auf?
Konkret stellte ich Überlegungen zu einem bestimmten Film aus dem slawischen Raum an, der Ende letzten Jahres (?) erschien und in Europa kontrovers diskutiert wurde. Ich kam dazu, weil ich auf der österreichischen SB- Webseite Informationen zu einem anderen Spielfilm suchte und dabei auf eine Meldung zum oben genannten Film, den hier vielleicht der ein oder andere trotz der vagen Beschreibung erkannt haben könnte, stieß.
Der Film scheint nicht mit Gewalt und extremen Szenen zu geizen, besondere Aufmerksamkeit gewann er aber durch eine Einstellung, in der ein Neugeborenes eine Rolle spielt.
Natürlich ist alles nur gestellt und quasi fiktiv, dennoch hat selbst SB sich dazu entschlossen, in ihrem Bericht nicht alle Szenen zu zeigen, obwohl die Seite ja über Zensur aufklärt und auch die Kommentare zu sämtlichen News zu diesem Titel zeigen, dass längst nicht jeder Zensurgegner dieses Machwerk gutheißen kann.
Die Frage die ich mir also stelle ist jene: ein Film wie dieser, kann unmöglich dadurch unterhalten, dass er eine Identifikationsfigur, Vergnügen oä. bietet bzw. verursacht. Er scheint vom Anfang bis zum Ende Grenzen des Erträglichen zu überschreiten; das Thema an sich ist schon harter Tobak, die Darstellung übersteigt das wohl noch einmal enorm.
Warum also schaut man sich solche Filme an?
Das soll keine "Splatterfans sind pervers"- Diskussion sein; ich bin eher daran interessiert, warum man sich manchmal Dinge anschaut, bei denen einem extrem unwohl ist, die keinerlei Rückzugsmöglichkeiten durch Selbstironie oder schwarzen Humor bieten und warum nicht die sowieso schon schrecklichen Geschichten aus der Realität reichen, die mitunter immerhin noch einen informativen Charakter haben, der einem fiktiven Film abgeht.
Bei manchen Filmen kann ich da noch mit Katharsis aushelfen, oder dass die Inszenierung ansprechend genug ist, um ein wenig zu schaudern, aber das hat für mich persönlich auch deutliche Grenzen.
Also: wo hört die Unterhaltung auf?