Zum Beispiel, dass bei Blizzard zig Männer und Frauen Tag für Tag daran arbeiten, ......
Denn wann, wo und wie ein Spiel enthüllt wird, ist mit Sicherheit eine Entscheidung, auf die nur die wenigsten Leute bei Blizzard wirklich Einfluss haben.
Die Verantwortlichen haben selbst gesagt, dass die meisten Leute in der Firma nur noch Mobile Games spielen.
Nimmt die PC und Konsolenbasis sicher gut auf, wenn die Leute die einem den neuen Inhalt erstellen sollen, von dem Bereich 0 Plan haben.
Früher bei Blizzard war so ziemlich jeder ein PC- oder Konsolenspieler. Daher wusste man, wie man Spiele perfektionieren kann und was man früher falsch gemacht hat.
Und der Spott bezieht sich ja auch eher auf die ganze Firma an sich und die Führungsebene, die anderen Mitarbeiter sind "gesichtslose" Masse für die Spieler. Von denen wurde noch keiner explizit beschimpft o.ä.
Nur noch die CMs kriegen evtl. namentlich ihr Fett weg, aber das ist ja auch deren Job, bzw. treten auch nicht gerade überzeugend auf.
Immerhin hat sich das Team mittlerweile direkt an die Fans gewandt. In einem Forumsbeitrag erklärt Blizzard, dass man das Feedback und die Kritik sehr ernst nimmt und dass im Studio derzeit zahlreiche interne Diskussionen dazu laufen. In Kürze wollen die Entwickler ihre Gedanken mit der Community teilen - das kann natürlich erst mal alles bedeuten, ist aber zumindest das richtige Signal: Die Kritik ist angekommen.
Ja, nachdem man tagelang praktisch nicht reagiert hat und ob die Kritik überhaupt irgendwas gebracht hat, ist auch sehr gewagt zu behaupten. Man hat das übliche PR-Geschwafel bekommen, nicht mehr und nicht weniger.
Ob da intern wirklich diskutiert wird ist auch nur so gesagt, Blizzard ist ja nicht gerade für Offenheit bekannt. Früher war das noch ein Nimbus für das geheimnisvolle und für zahlreiche Spekulationen gut.
Nur kann Blizzard das nicht mehr, den Ruf von früher haben sie nicht mehr. Es ist inzwischen ein Symbol für Geheimnisse vor der Spielerschaft und wie man diese noch besser ausnehmen kann.
Un sehr bald heißt bei Blizzard nichts. Das kann auch bedeuten wir sagen auch in 3 Jahren, was wir mit der Kritik gemacht haben.
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Selbst bei BfA war die Kritik von Start weg schon groß, aber Blizzard hat sich da auch nicht mit Ruhm bekleckert, wie man damit umgegangen ist.
Man sollte auch nicht vergessen, dass Blizzard trotz aller Aufregung höchstwahrscheinlich sehr erfolgreich sein wird - Diablo Immortal mag vielleicht nicht jeden Hardcore-Fan abholen, aber es könnte tatsächlich eine Menge neuer Spieler anlocken, und zwar nicht nur im asiatischen Raum. Der Mobile-Markt ist gigantisch und verspricht saftige Gewinne! Und schließlich wurde vor fünf Jahren auch die Ankündigung von Hearthstone von vielen belächelt - und trotzdem entwickelte sich das Spiel zu einem Hit. Dabei fand es längst nicht nur Anklang bei den Fans von Warcraft- und Trading-Card-Games, sondern konnte auch völlig neue Zielgruppen erschließen.
Das bezweifelt auch niemand, nur wird es mit großer Wahrscheinlichkeit nur in China und Asien ein Erfolg werden, da eine andere "Gaming-Kultur".
Die Hausfrau im Westen wird man damit nicht erreichen. Selbst Fortnite als aktuell alles beherrschendes Spiel wird größtenteils am PC gespielt, auch von den Kindern.
Und man kann neue Märkte erschließen, ohne die Bestandskunden so zu verprellen. Hätte man es in Zusammenhang mit Diablo 4 als Ergänzung dazu präsentiert, wäre es nicht so hochgekocht.
Diablo Immortal hat nicht das Ziel, Diablo 4 zu ersetzen. Blizzard sagt offen, dass derzeit mehrere Entwicklerteams an verschiedenen Diablo-Projekten arbeiten und betont vieldeutig, dass man dabei sehr genau auf die Wünsche der Fans hören würde. Ein neues Diablo für die Hardcore-Fans - also das, was wir unter Diablo 4 verstehen - ist damit mehr oder weniger bestätigt, auch wenn es sicher noch eine Weile dauern wird, wir es selbst spielen können.
Das nicht, aber es ist auch nicht das, was die alten Fans wollen. Und wie während der Investorenkonferenz davon geredet wurde, dass die besten Entwickler aller Teams an DI arbeiten, hilft auch nicht gerade dabei die Spielerschaft zu beruhigen.
Dazu wird DI ja auch explizit auf die strengen chinesischen Regeln getrimmt und man versucht das Spiel "kinderfreundlich" zu machen. Das macht den Spielern dann noch mehr Sorgen, weil das dann nicht mehr Diablo ist, wie man es sich hier vorstellt.
Das könnte auch implizieren, dass das in Zukunft auf die anderen Spiele auch durchschlägt. Man erinnere sich nur an die Diskussion um D3 und den sehr bunten Look.
Das Problem damals, es gab keine vernünftige Alternative dazu, sonst wäre das Spiel wohl eher nicht so erfolgreich geworden.
Auch die Aussage, dass für alle Franchises in Zukunft mobile Ableger erscheinen sorgt für noch mehr Unruhe bei den Fans.
Blizzard hat immer noch einen sehr guten Ruf, aber der hat in letzter Zeit schwer gelitten und wenn man in Zukunft nicht ein paar Sachen anders macht, dann kann man den Ruf hier verlieren und das kann durchaus ernsthaftere Auswirkungen haben.
Aktuell klingt es eher so, als das man Blizzard zu einem Mobileentwickler für China umbauen will. Das wird zwar so eher nicht kommen, aber das ist es was die alten Fans fürchten und Blizzard hat bisher wenig dafür getan diese Befürchtungen zu zerstreuen.
Das Blizzard von heute hat nichts mehr mit dem Blizzard von früher gemein, denn die hatten sich ihren Ruf verdient, die heutigen Leute haben das nicht.