Was mich aber wirklich stört, ist die Tatsache, dass man ausschließlich Munition für die Waffen findet, die man bei sich trägt. Somit fällt die Idee, Waffe A mit wenig Munition im Schrank zu lassen und mit Waffe B zu kämpfen, bis man wieder genug Munition für Waffe A hat, vollständig weg.
Damit hatte ich keine Probleme, da ich immer nur mit den Waffen rumlaufe die ich auch interessant finde. Das heisst, ich kaufe mir gar nicht alle um sie dann im Schrank zu deponieren, sondern hab mir wirklich nur 4 besorgt und mit denen Kämpfe ich auch. Daher find ich das gar nicht schlecht, nur Munition für diese Waffen zu finden.
In einem zweiten Durchlauf werde ich mich dann auf die Waffen konzentrieren, die ich noch nicht ausprobiert hab
Auch das HUD gefällt mir nicht, da hat mir das PDA in Doom 3 besser gefallen. Generell ist das Spiel für mich irgendwie ein Mix aus Doom 3 und Bioshock, mit einem Hauch von Event Horizon ... hab's gerne durchgespielt, aber ein zweites Mal muss nicht sein.
Ich fand das HUD wirklich sehr gelungen und erfrischend. Das Inventar und Nachrichten in Form von Hologrammen direkt vor den Protagonisten projizieren find ich eine sehr coole Idee, welche vor allem nicht so aufgesetzt wirkt wie ein herkömmliches HUD. Eine klassische Anzeige von Munition und Lebensenergie usw. ist von nun an irgendwie nicht mehr denkbar bei dieser Art von Spiel. Jeder künftige SciFi-third-Person-Shooter (welch ein Wort) wird sich in meinen Augen am Design von Dead Space messen müssen. Das Spiel hat keine Längen, keine wirklichen spielerischen Schwächen, die Grafik ist super, der Sound klasse und die Atmosphäre bedrohlich genug, dass ich auch beim x-ten Monster noch erschrecke welches plötzlich irgendwo auftaucht
Dafür hat das Spiel allerdings einige echt gelungene Schockeffekte, die vor allem beim ersten Mal für Panik sorgen. Aber ähnlich wie in Doom 3 werden die normalen Monster irgendwann sehr berechenbar und sind leicht auszuschalten, wenn man weiß, wie und wo man sie wie oft treffen muss. Mit ner direkteren Maussteuerung würde das Ganze nochmal deutlich leichter werden.
Natürlich nutzt sich der eine oder andere Schockeffekt im Laufe des Spiels ab, aber das ist wohl bei jedem Spiel dieser Sorte so. Egal ob Alien versus Predator, Doom 3 oder eben Dead Space - es wird niemals möglich sein, so viele verschiedene Schocker zu kreieren, dass man sich bis zum Ende des Spiels (sprich rund 10 Stunden) immer wieder erschreckt.
Ich empfand Dead Space jedoch als Paradebeispiel des Genres. Ich für meinen Teil gerate jedenfalls immer wieder leicht in Panik wenn ich in einem Raum bin und auf einmal auf 5 Gegner treffe, die Grösser und schneller sind als ich ^^ .. ganz zu schweigen von den mächtigen Bossmonstern oder den Abschnitten im luftleeren Raum.
Dead Space war in meinen Augen der Überraschungshit 2008 und ich hege die starke Hoffnung, dass der Nachfolger diesbezüglich lückenlos anknüpfen kann. Es muss nicht einmal besser werden, es reicht bereits, wenn das Niveau des ersten Teils gehalten werden kann