Für mich wird Cyberpunk 2077 ein Day1-Kauf. Definitiv. Was CDP bislang auf die Beine gestellt hat (vom ersten Witcher was noch nicht perfekt war bis hin zu einem Referenzspiel wie TW 3 ist schon beeindruckend. Meinen vollsten Respekt für das, was aus der Firma geworden ist (incl. dem Geschäftsmodell von GoG, was ja auch zu CDP gehört.
Was die Großen 3 betrifft: Da gefällt mir Ubisoft von den 3en noch mit am besten. Die hatten zwar auch mal einen Durchhänger (Syndicate war nicht so der Reißer). Aber mit AC Origins haben die Leute bei Ubisoft schon gezeigt, wo der Bartel den Most holt und auch daß man lernfähig und willig ist. Origins ist absolut gelungen und ist mittlerweile mein Lieblingsteil der Serie.
Und trotz Micros (Shortcuts, Skins) ist alles so fair gestaltet, daß man in keinster Weise etwas vermißt, wenn man diese Dinge nicht kauft. Jede Waffe ist durch reguläre Waffen im Spiel problemlos ersetzbar, Shortcuts braucht man nicht. Es entsteht auch in keinster Weise ein Eindruck, daß etwas "fehlt".
Es gibt auch keine Ausrüstungsteile oder ähnliches, die per Micro kaufbar sind die "besser" und "stärker" sind als die regulär freispielbare Ausrüstung. Somit beschränken sich die kaufbaren Dinge schlußendlich eigentlich nur auf Skins und in zweiter Linie noch XP-Boosts/Spielebeschleuniger wenn man so will. Beides ist aber imho unnötig.
Warum und wer so etwas kauft kann ich eh nicht nachvollziehen. Ich will mir meine Spieldauer gegen Entgelt nicht noch verkürzen. Im Gegenteil. Ich bin froh, wenn mir ein Spiel eine ordentliche Spieldauer erlaubt. Da freut es mich insbesondere über jede Minute, wenn das Spiel qualitativ paßt und es einem nicht langweilig wird.
So wie Ubisoft es aktuell bei AC Origins handhabt, kann das Geschäftsmodell mit den Micros gern bleiben. Da stört es mich absolut nicht. Und Ubisoft bekommt halt von einigen Leuten extra Kohle, die unbedingt Geld dafür ausgeben wollen.
Das Problem ist, daß andere diese Funktionen mißbrauchen um hier in die Spielebalance einzugreifen, damit mehr Kunden extra Geld dalassen.
EA ist (mal wieder) der negative Gegenpol. Eine Geschäfts-/Vermarktungspolitik wo man einen DLC für einen DLC verkauft (SIMS 4 mit den Haustieren) schlägt dem Faß schlichtweg den Boden aus. Überhaupt die Content und DLC-Politik von SIMS seit Teil 4 generell. Vieles was früher selbstverständlicher Bestandteil im Hauptspiel war wird heute nur noch per DLC zugänglich gemacht. Bestes Beispiel Kinder oder diverse Ausstattungsfeatures für Haus und Wohnung. Und das bei Preisen wo sich das Preislevel zum Start schon an der (damals) oberen Grenze orientiert hat (2014 war ein Preis von 55-60 EUR für ein PC-Spiel schon eine Ansage!), die DLC-Preise ebenso und die SIMS im Preis immer noch sehr hoch angesiedelt sind. Viel höher als vergleichbar alte Titel. Ich wüßte kein anderes (PC)-Spiel in dem Alter (rund 4 Jahre), was immer noch 35 EUR kostet.
Was da Ubisoft im Vergleich für das Geld bietet (der Umfang vom Spiel und der Seasonpaßumfang von Origins ist sein Geld definitiv wert; insgesamt knapp 170 h Spieldauer sind es bei mir - ohne die Zeit für die restlichen Challenges und Herausforderungen die ich gerade nachhole) und erst Recht TW3 wo ein Addon den Umfang hat, was andere nicht einmal als Hauptspiel verkaufen...
Aber das erinnert mich eh an die Einstellung der EA-Führung wo man mal sinngemäß geäußert hat, "daß der Kunde im Idealfall für jeden abgegebenen Schuß (für jede Patrone) gefälligst Geld bezahlen soll." Da bin ich ein Elefant. Bei so etwas habe ich ein gutes Langzeitgedächtnis. Weil das zeigt, wie die Führung bei EA "tickt". Das sind echt die feuchten Träume der EA-Führung, daß Kunden für jede Patrone bezahlen. Die würden sich vor Dollarzeichen in den Augen und vor Lachen nicht mehr einkriegen, wenn die Kunden so einen Drops schlucken würden.
Und das zeigt eben auch, welchen Stellenwert EA dem Kunden bzw. dessen Wert beimißt: eine zahlende Lammherde die brav alles kauft und konsumiert was man ihr vorsetzt. Das wars dann aber auch schon.
Und bei EA merke ich auch nicht wirklich, daß man gewillt ist, sich hier wirklich zu bessern. Mal sehen was aus SW BF2 geworden ist. Auf Micros und Lootboxen will man ums verrecken ja doch nicht verzichten, auch wenn die Umsätze angeblich so sekundär wären (was sich imho extrem widerspricht). Ansonsten hätten sie diese ja nach dem Shitstorm weggelassen. Aber nein, die kommen wieder. Nur halt in einem anderen Gewand. Wie das ganze dann aussieht keine Ahnung. Muß man mal sehen. Wäre schön wenn PCG mal die neue Version von SW BF2 testen könnte um zu checken wie sich das Spiel im Vergleich zur ersten Version geändert hat. Oder EAs Politik von Firmenaufkäufen, Verheizung und Auflösung (Bohemia, Bullfrog, Visceral Games, Maxis, Origin, Westwood, Phenomic die mir mal hier ad hoc einfallen). Und ich hoffe nicht, daß hier Bioware der nächste Kandidat wird.
Was mir auch noch negativ in Erinnerung geblieben ist (allerdings dieses mal nicht von EA): Mittelerde 2.