Ich bin ja persönlich auch kein großer CoD Fan, aber was man teilweise immer an "Kritik" am Spielprinzip zu lesen bekommt, stimmt einen doch bedenklich. Viele scheinen irgendwie zu meinen, dass ihre Meinung, wie ein Spiel sein sollte, in irgendeiner Form allgemeingültig sei. Dem ist NICHT so. Es gibt durchaus Gründe, warum die CoD Entwickler ihr Spiel so machen, wie sie es machen, und das hat nicht (nur) was mit Geld zu tun, sondern in der Tat mit dem Spieldesign......
Ich persönlich halte es für durchaus sinnvoll, dass ein Elitesoldat im Kampfgebiet keine Klospülungen betätigt, wenn er nicht selbst auf dem Klo war. Die Möglichkeit, die Spülung zu betätigen, trägt absolut null zum Spielgeschehen bei sondern lenkt in der Tat davon ab. Das hängt einfach mit der Linearität des Spielprinzips zusammen, ob man das Prinzip nun mag oder nicht. Far Cry 3 ist ein Open World Spiel, das kann man eigentlich überhaupt nicht miteinander vergleichen.
Vergleichen wir CoD daher lieber mal mit Spec Ops: The Line. Hier wurden Geheiminformationen wirklich sinnvoll integriert, indem sie Infos zur Spielwelt und Story enthalten und auch "sinnvoll" in den Levels verteilt sind. Aber auch in Spec Ops kann man keine Klospülung betätigen, warum auch? Die Story handelt von einem Elitetrupp "on the run", wie übrigens auch in CoD die meiste Zeit.....
Bioshock Infinite ist übrigens ein Paradebeispiel, wie man Interaktivität NICHT in ein Spiel einbinden sollte (meiner Meinung nach). Man kann zwar jede Klospülung betätigen, aber man kann zum Beispiel keine Bücher lesen und keine Passanten ansprechen. Das macht das Betätigen der Spülung nur zu einem absolut sinnlosen Gimmick ohne jeden spielerischen Wert.